Betreff
Afrikanische Schweinepest Allgemeine Information
Vorlage
SV-9-0994
Art
Sitzungsvorlage

Beschlussvorschlag:

- Ohne –

 

Begründung:

 

I.   Problem

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, die ursprünglich auf Afrika begrenzt war. Seit 2007 breitet sich das ASP-Virus ausgehend von Georgien über Armenien, Aserbaidschan, die Russische Föderation über Osteuropa langsam weiter nach Westen aus. Eine Ausweitung der Infektion nur über erkrankte Wildschweine würde nur langsam verlaufen, über große Distanzen wird die ASP dagegen über Vektoren, insbesondere Menschen verschleppt, die Fleisch und Fleischerzeugnisse von infizierten Haus- oder Wildschweinen erwerben und Reste unsachgemäß entsorgen. Durch das Auftreten der ASP in bis dahin nicht betroffenen Gebieten in der Tschechischen Republik im Juni 2017 und in Polen in der Region Warschau im November 2017 wird diese Gefahr deutlich und lässt eine weitere Ausbreitung befürchten. Die Entfernung dieser Ausbrüche bis zur deutschen Grenze beträgt nur noch ca. 300 bis 400 Kilometer.

Die Erkrankung ist zwar für den Menschen ungefährlich, verläuft aber bei Haus- und Wildschweinen fast immer tödlich. Einen Impfstoff wird es auf absehbare Zeit nicht geben.

Eine Infektion in der Wildschweinpopulation oder in einem Hausschweinebestand würde die Vermarktung von Schweinen, Schweinefleisch und daraus hergestellten Erzeugnissen massiv beeinträchtigen und insbesondere in einer veredlungsstarken Region wie dem Münsterland, große wirtschaftliche Einbußen für Landwirte, verarbeitende Betriebe und Exporteure bedeuten.

Es gilt, die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest nach Deutschland unbedingt zu verhindern, bzw. einen möglichen Ausbruch frühzeitig zu erkennen und mit aller Konsequenz und massivem Einsatz aller Möglichkeiten kreisübergreifend zu bekämpfen.

Hier sind alle Beteiligte, wie Landwirte, Tierärzte, Jäger, zuständige Behörden und auch die Bevölkerung (Reisende und insbesondere Jagd-Touristen) aufgerufen, das Risiko eines Eintrags in die Wildschweinpopulation und vor allem in die Bestände unserer Hausschweine zu minimieren.

 

II.  Lösung

In der Sitzung soll der aktuelle Stand des Seuchengeschehens dargestellt und die Möglichkeiten der Prophylaxe einer Infektion sowie die Maßnahmen zur Früherkennung und Bekämpfung im Falle eines Ausbruchs im Kreis Coesfeld erläutert werden.

 

 

III. Alternativen

- keine -

 

IV. Auswirkungen / Zusammenhänge (Finanzen, Personal, IT, sonstige Ressourcen)

- keine-

 

V. Zuständigkeit für die Entscheidung

entfällt