Betreff
Stellenplan 2019; hier: Personalbedarf Burg Vischering
Vorlage
SV-9-1114
Art
Sitzungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Die in der Sitzungsvorlage festgestellten Personalbedarfe werden anerkannt. Die Umsetzung bleibt der haushaltsrechtlichen Beratung zum Stellenplan 2019 vorbehalten.

Begründung:

 

I. – V.

 

Im Rahmen der Neuausrichtung der Burg Vischering ist eine Aufstockung der personellen Ressourcen notwendig.

 

Seit der Eröffnung am 04.02.2018 haben ca. 20.000 Besucherinnen und Besucher die Burg Vischering besucht. Im Vorjahr lag die Besucherzahl im gleichen Zeitraum bei ca. 4.500 Besucherinnen und Besuchern (vgl. Anlage 1).

 

Momentan sind 9 Mitarbeiterinnen im Kassen- und Aufsichtsdienst mit einem Stundenumfang von je 19,5 h/Woche im Einsatz. Darüber hinaus sind 3 geringfügig beschäftigte Mitarbeiterinnen im Aufsichtsdienst eingestellt.

 

Die Mitarbeiterinnen haben seit Eröffnung der Burg ca. 860 Überstunden angesammelt.

 

Entgegen der ursprünglichen Personalplanung, fordert die Versicherung zusätzlich zur Videoüberwachung eine personelle Aufsicht in der Burg. Die Videoüberwachung allein reicht nicht aus, da diese in der Vorburg im Kassenbereich überwacht wird. Auch im Hinblick auf die hochwertigen Exponate der neuen Dauerausstellung (verlangen RC3-Versicherungsklasse; Stichwort: Versicherung für Picasso), ist die persönliche Aufsicht notwendig. Trotz der Videoüberwachung liegen bereits Fälle von Vandalismus in den Ausstellungsräumen vor.

 

Ebenso hat es sich als notwendig erwiesen, dass an den Wochenenden sowohl die Vorburg als auch die Hauptburg doppelt besetzt sind, um dem Besucherandrang gerecht zu werden. Dies erfordert zusätzlichen Personaleinsatz an den Wochenenden.

 

Im Rahmen der neuen Nutzungsordnung für die Burg Vischering ist zudem angedacht, den Veranstaltungssaal sowie die Seminarräume auch an Externe zu vermieten.

 

Geht man von einer externen Veranstaltung pro Woche und 1 Seminar pro Woche aus, so erhöht sich der Personalbedarf zusätzlich um 6 Stunden.

 

Hierbei werden 2 Stunden pro Seminar zugrunde gelegt und 4 Stunden für sonstige Veranstaltungen im Veranstaltungssaal. Eine teilweise Gegenfinanzierung erfolgt über die Nutzungsordnung durch Abteilung 20.

 

Gleichzeitig gehen wir von einer Veranstaltung aus anderen Abteilungen zusätzlich pro Woche aus (Fortbildungen, Seminare, Besprechungen, etc.).

 

Momentan stehen der Kulturabteilung aus der Summe der Arbeitsverträge 220 Stunden pro Woche und lt. KGST    178,34 Stunden pro Woche zur Verfügung (vgl. Anlage 2).

 

Es besteht ein Personalbedarf von 230,8 Stunden pro Woche. Somit liegt ein Defizit von derzeit ca. 51 Stunden vor.

 

Dieses Defizit könnte durch 3 weitere Stellen zu je 19,5 h/Woche und 1 Stelle als geringfügige Beschäftigung abgedeckt werden.

 

Aktuell soll das Defizit durch Überstunden und Aushilfskräfte abgedeckt werden.

 

Darüber hinaus soll ein wissenschaftlicher Volontär/-in eingestellt werden, um hier einerseits die inhaltlich-fachliche Arbeit in der Arbeit des Museums und der Kulturabteilung zu unterstützen und andererseits auch einen Beitrag zur Ausbildung in der Kulturpflege zu leisten. Das wissenschaftliche Volontariat ist auf zwei Jahre befristet.

 

Aufgrund der umfangreich gestiegenen kulturellen Angebote, die die Abt. 40.3 für zwei Kulturzentren anbietet, bleibt derzeit kaum Zeit wissenschaftlich fundierte Angebote (Ausstellungen, Rahmenprogramme) zu entwickeln. Auch die Bestände aus der eigenen kulturgeschichtlichen Sammlung sind kaum aufgearbeitet und können derzeit nicht als Quelle von neuen Ausstellungen dienen.

 

Ein wissenschaftlicher Volontär kann im Rahmen seiner Ausbildung mit einem Umfang von 39,5 h diese Tätigkeiten unterstützen und entscheidend voranbringen. Zu seiner Ausbildung zählt daneben der Einsatz im Marketing, Öffentlichkeitsarbeit, Verwaltung und kulturelle Bildung.