Beschlussvorschlag:
– ohne –
Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.
Begründung:
I.- V.
In der Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales und Gesundheit (AASSG) am 03.12.2015 ist vereinbart worden, dass die Verwaltung unabhängig von den Beratungen im Integrationsausschuss regelmäßig über die Betreuung der Flüchtlinge im Kreis Coesfeld dem AASSG berichten wird.
Der Schwerpunkt der Berichterstattung in dieser Sitzung wird bei den folgenden Themenfeldern liegen:
- Zahl der Leistungsbezieherinnen und
Leistungsbezieher nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)
Zum Stand 19.12.2018 bezogen 1.554 Personen Leistungen nach dem AsylbLG im Kreis Coesfeld. Nach Afghanistan (195 Personen) waren hierbei die Länder Irak (126 Personen) und Nigeria (93 Personen) am stärksten vertreten. Die „sonstigen Länder“ machen den größten Anteil mit 919 Personen aus.
Betrachtet man die Verteilung der 1.554 Personen auf die elf kreisangehörigen Städte und Gemeinden, so hielten sich die meisten Personen in Dülmen (400 Personen), Coesfeld (169 Personen), sowie Lüdinghausen (165 Personen) auf.
- Entwicklung der Zahl der Übergänge vom
AsylbLG in das SGB II („Rechtskreiswechsler“)
Zum Stichtag 19.12.2018 wurden im Kreis Coesfeld insgesamt 2.455 Personen als sogenannte Rechtskreiswechsler registriert.
Während bereits bis zum September 2018 der Bestand der Personen mit Fluchthintergrund im SGB II auf 2.476 Personen gesunken war, verringerte sich im 4. Quartal 2018 der Bestand an Rechtskreiswechslern um weitere 21 Personen.
Es erfolgt der Hinweis, dass es sich hierbei um eine Bestandserhebung handelt. Die Bestandsdifferenzen ergeben den monatlichen Zuwachs/Abgang als absolute Zahl. Aus dem Leistungsbezug SGB II zum Monatsanfang ausgeschiedene Personen mit Fluchthintergrund sind dementsprechend in dem monatlichen Bestand nicht mehr enthalten.
Die Betreuung der Personen, die Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II erhalten, erfolgt im Rahmen der Delegationssatzung durch die Jobcenter der Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld.
Die meisten Personen, die sich mit Fluchthintergrund im SGB II befinden, stammen aus Syrien (1.071 Personen), gefolgt von den sonstigen Ländern (538 Personen) und dem Irak (357 Personen).
- Zahl der erwerbsfähigen SGB II –
Leistungsberechtigten
Zum Stichtag 19.12.2018 waren insgesamt 1.629 Personen mit Fluchthintergrund als erwerbsfähige Leistungsberechtigte im SGB II registriert.
Stammt im Bereich der Leistungsbezieherinnen und Leistungsbezieher nach dem AsylbLG die größte Personengruppe aus Afghanistan, so kommt im Bereich der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im SGB II die größte Gruppe mit 731 Personen aus Syrien, gefolgt vom Irak (218 Personen) und mit größerem Abstand Afghanistan (115 Personen) sowie Iran (72 Personen).
Die Auswertung der Daten macht zudem deutlich, dass von den insgesamt 5777 (Stand 12/18) erwerbsfähigen Leistungsbezieherinnen und Leistungsbeziehern im SGB II 28,2% einen Fluchthintergrund haben.
Im Bereich der Eingliederungsbemühungen der 1.629 erwerbsfähigen Leistungsbezieherinnen und Leistungsbezieher mit Fluchthintergrund konnte bis zum 19.12.2018 eine Aktivierung in insgesamt 1.654 Fällen erreicht werden. So wurden in 1.059 Fällen Leistungsberechtigte verschiedenen Eingliederungsmaßnahmen zugewiesen, während in 595 Fällen Personen in Arbeit, Ausbildung und Praktikum vermittelt werden konnten.
- Erfolge im Rahmen der Aktivierung
Die amtliche Statistik der Bundesanstalt für Arbeit weist seit Juni 2016 die Zahl der Vermittlungen in Arbeit aus. Dabei sind im Zeitraum vom Juni 2016 bis September 2018 insgesamt 592 Personen vermittelt worden.
Nach der Auswertung der Fachanwendung des Kreis Coesfeld sind in dem oben genannten Zeitraum aufgrund von Arbeitsaufnahme und dem damit verbundenen erhöhten Einkommen 303 Personen aus dem SGB II ausgeschieden.
In der Ausschusssitzung werden im Rahmen einer PowerPoint-Präsentation ergänzende Informationen sowie aktuelle Daten zu den o.a. Themenfeldern vorgestellt.