Betreff
Bergwerk Donar
Vorlage
SV-7-0187
Aktenzeichen
370.1
Art
Sitzungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.

Begründung:

 

I.                    V.

 

Am 11.05.05 wurde das Projekt „Bergwerk Donar“ Vertretern der Kreisverwaltung Coesfeld durch Mitarbeiter der Deutschen Steinkohle AG (DSK) vorgestellt.

 

Unter der Voraussetzung eines wirtschaftlichen Betriebes beabsichtigt die DSK, die Förderung von Steinkohle aus dem Abbaufeld Donar ab 2013/15 aufzunehmen. Die ersten planerischen Vorarbeiten sind zwischenzeitlich abgeschlossen worden und am 20.04.2005 wurde das Planverfahren mit der Abgabe der planerischen Mitteilung eingeleitet.

 

Nachfolgende Maßnahmen und Vorhaben sind seitens der DSK beabsichtigt:

 

-          Die Förderung soll aus den Feldern Donar B und C erfolgen.

-          Material- und Personeneinfahrt erfolgt am Schacht Donar 1 = Radbod 6, Flächenbedarf ca. 15 ha.

-          Zusätzlich ist ein Abwetterschacht nördlich des Abbaufeldes Donar C geplant, Flächenbedarf ca. 2 ha.

-          Die Kohleförderung soll vorrangig über einen Schrägschacht im Bereich des Bergwerkes Ost (Hamm) erfolgen, alternativ über einen neuen Schacht Donar 2 in der Nähe des Schachtes Donar 1 (Flächenbedarf ca. 20 ha sowie ca. 80 ha für die Errichtung einer Abraumhalde).

-          Insgesamt sollen ca. 70 Mio t Kohle gefördert werden ( Planungszeitraum 20 J.).

-          Die Bergsenkung wird im Bereich Donar C mit bis zu 7,5 m geschätzt, da kein Versatzabbau geplant ist.

-          Die Wasserhaltung soll in Richtung Lippe erfolgen, ein hydraulisches Modell liegt noch nicht vor.

 

Im Rahmen des weiteren Verfahrens nach Bergrecht sowie im erforderlichen Änderungsverfahren zum Gebietsentwicklungsplan wird der Kreis Coesfeld als Träger öffentlicher Belange beteiligt werden. Um im Verfahren zeitnah informiert zu sein, hat die DSK die Einrichtung einer Projektgruppe unter Beteiligung eines Vertreters des Kreises Coesfeld vorgesehen.

 

Zu dem Vorhaben lässt sich nach erster Sichtung der Unterlagen feststellen, dass gegenüber den bisherigen Annahmen Abweichungen hinsichtlich der Auswirkungen auf das Landschaftsbild sowie den Grundwasser-/Gewässerverhältnissen zu erwarten sind. Die bisherige Forderung des Kreises Coesfeld nach einem verträglichen und schonenden Abbau (Bergversatztechnik) ist seitens der DSK aus wirtschaftlichen Gründen nicht umgesetzt worden. So wird mit deutlich höheren Bergsenkungen gerechnet, als im derzeitigen GEP ausgewiesen.

 

Anlagen:

 

 

                        Grubenfeld des Bergwerkes Donar

                        Lagerstättensituation

                        Abbaueinwirkungen Senkungen 2015 - 2035