Betreff
Preisverleihung "Landschafft 2019" durch die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft
Vorlage
SV-9-1506
Art
Sitzungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

  1. Die Auszeichnung des Kreises Coesfeld mit dem Preis „Landschafft 2019“ durch die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft wird zur Kenntnis genommen.
  2. Das Preisgeld in Höhe von 10. 000 Euro soll im Lichte der Auszeichnung zur Förderung und Weiterentwicklung des ländlichen Raums eingesetzt werden, wozu ein konkreter Vorschlag noch folgen wird.

Begründung:

 

I.-III.     Problem

Die Deutsche Stiftung Kulturlandschafft (DSK) zeichnet in Kooperation mit dem Deutschen Landkreistag (LKT) alle zwei Jahre einen Landkreis in Deutschland aus, der seinen Bürgerinnen und Bürgern nachhaltig gleichwertige Lebensverhältnisse sichert.

 

Am 19.03.2019 stellte die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft in der NRW-Landesvertretung in Berlin den Kreis Coesfeld als Preisträger der „Landschafft 2019“ vor. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro dotiert.

In der Pressemitteilung der DSK vom 19.03.2019 werden die Beweggründe für die Auszeichnung ausgeführt: „Der DSK-Vorstandsvorsitzende Dr. Helmut Born begründete an der Seite von Dr. Markus Mempel (DLT), warum die Wahl auf den Kreis Coesfeld gefallen ist: „Der Kreis Coesfeld hat mit seiner auf 220.000 Einwohner angewachsenen Bevölkerung solides Wirtschaftswachstum und annähernd Vollbeschäftigung erreicht. Seine kleinen und mittelständischen Unternehmen und Handwerksbetriebe setzen umfänglich auf innovative Produkte und eine gute fachliche Aus-und Weiterbildung der Mitarbeiter.“
Born lobte ausdrücklich, dass Kreis, Städte und Gemeinden die Digitalisierung in der Fläche vorantreiben. Handwerker, Land- und Forstwirte schlössen Lücken im Netzausbau mit Glasfaser in Eigeninitiative. Zudem bestimmten der innovative Maschinen- und Anlagenbau sowie eine leistungs- und wettbewerbsfähige Land- und Ernährungswirtschaft die Wirtschaftsstruktur des Kreises Coesfeld – flankiert von zahlreichen Dienstleistungsunternehmen. Zugleich investiert der Kreis umfangreich in „weiche“ Standortfaktoren: So organisieren sich Bürger, Landschaftsarchitekten und Bauern beispielsweise im Projekt Parklandschaft 2.0, um die Nutzung und den Schutz der von Wasserburgen und Hecken geprägten Kulturlandschaft des Münsterlandes fortzuentwickeln. Historische Ortszentren werden durch moderne Restaurants und Einzelhandelsläden, kleine Theater und Kultureinrichtungen, neue Ärztehäusern sowie altersgerechtes Wohnen deutlich attraktiver. Und von all dem profitieren die Bürgerinnen und Bürger des Kreises ebenso wie Touristen.

Die privaten Haushalte im Kreis Coesfeld verfügen im Durchschnitt über ein höheres Einkommen als in anderen Kommunen Nordrhein-Westfalen; die gute Wirtschaftslage lässt die Steuereinnahmen kontinuierlich steigen. Dem Kreis gelang es dadurch, die öffentliche Verschuldung drastisch zurückzufahren (auf unter 110 €/Einwohner). Entsprechend größer wurden die Handlungsspielräume, um zukunftsträchtige Wirtschaftszweige und die schulische Ausbildung zu fördern bzw. Forschung und Entwicklung zusammenzubringen – während bei der sozialen Absicherung junger Familien und ältere Menschen und dem ökologischen Schutz der natürlichen Ressourcen ebenfalls neue Impulse gesetzt werden konnten.“

 

IV. Auswirkungen / Zusammenhänge (Finanzen, Personal, IT, sonstige Ressourcen)

Der Kreis Coesfeld erhält 10.000 € Preisgeld.

 

V.  Zuständigkeit für die Entscheidung

Gem. § 26 Abs. 1 KrO NRW.