Beschlussvorschlag:
- Die Auszeichnung des Kreises Coesfeld mit dem Preis „Landschafft 2019“ durch die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft wird zur Kenntnis genommen.
- Das Preisgeld in Höhe von 10. 000 Euro soll im Lichte der Auszeichnung zur Förderung und Weiterentwicklung des ländlichen Raums eingesetzt werden, wozu ein konkreter Vorschlag noch folgen wird.
Begründung:
I.-III. Problem
Die Deutsche Stiftung Kulturlandschafft (DSK) zeichnet in Kooperation
mit dem Deutschen Landkreistag (LKT) alle zwei Jahre einen Landkreis in
Deutschland aus, der seinen Bürgerinnen und Bürgern nachhaltig gleichwertige
Lebensverhältnisse sichert.
Am 19.03.2019 stellte die
Deutsche Stiftung Kulturlandschaft in der NRW-Landesvertretung in Berlin den Kreis
Coesfeld als Preisträger der „Landschafft 2019“ vor. Die Auszeichnung ist mit
einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro dotiert.
In der Pressemitteilung
der DSK vom 19.03.2019 werden die Beweggründe für die Auszeichnung ausgeführt: „Der
DSK-Vorstandsvorsitzende
Dr. Helmut Born begründete an der Seite von Dr. Markus Mempel (DLT), warum die
Wahl auf den Kreis Coesfeld gefallen ist: „Der Kreis Coesfeld hat mit seiner
auf 220.000 Einwohner angewachsenen Bevölkerung solides Wirtschaftswachstum und
annähernd Vollbeschäftigung erreicht. Seine kleinen und mittelständischen
Unternehmen und Handwerksbetriebe setzen umfänglich auf innovative Produkte und
eine gute fachliche Aus-und Weiterbildung der Mitarbeiter.“
Born lobte ausdrücklich, dass Kreis, Städte und Gemeinden die Digitalisierung
in der Fläche vorantreiben. Handwerker, Land- und Forstwirte schlössen Lücken
im Netzausbau mit Glasfaser in Eigeninitiative. Zudem bestimmten der innovative
Maschinen- und Anlagenbau sowie eine leistungs- und wettbewerbsfähige Land- und
Ernährungswirtschaft die Wirtschaftsstruktur des Kreises Coesfeld – flankiert
von zahlreichen Dienstleistungsunternehmen. Zugleich investiert der Kreis
umfangreich in „weiche“ Standortfaktoren: So organisieren sich Bürger,
Landschaftsarchitekten und Bauern beispielsweise im Projekt Parklandschaft 2.0,
um die Nutzung und den Schutz der von Wasserburgen und Hecken geprägten
Kulturlandschaft des Münsterlandes fortzuentwickeln. Historische Ortszentren
werden durch moderne Restaurants und Einzelhandelsläden, kleine Theater und
Kultureinrichtungen, neue Ärztehäusern sowie altersgerechtes Wohnen deutlich
attraktiver. Und von all dem profitieren die Bürgerinnen und Bürger des Kreises
ebenso wie Touristen.
Die privaten
Haushalte im Kreis Coesfeld verfügen im Durchschnitt über ein höheres Einkommen
als in anderen Kommunen Nordrhein-Westfalen; die gute Wirtschaftslage lässt die
Steuereinnahmen kontinuierlich steigen. Dem Kreis gelang es dadurch, die
öffentliche Verschuldung drastisch zurückzufahren (auf unter 110 €/Einwohner).
Entsprechend größer wurden die Handlungsspielräume, um zukunftsträchtige
Wirtschaftszweige und die schulische Ausbildung zu fördern bzw. Forschung und
Entwicklung zusammenzubringen – während bei der sozialen Absicherung junger
Familien und ältere Menschen und dem ökologischen Schutz der natürlichen
Ressourcen ebenfalls neue Impulse gesetzt werden konnten.“
IV. Auswirkungen / Zusammenhänge (Finanzen, Personal, IT, sonstige Ressourcen)
Der Kreis Coesfeld erhält 10.000 € Preisgeld.
V. Zuständigkeit für die Entscheidung
Gem. § 26 Abs. 1 KrO NRW.