Beschluss:
Keiner
Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.
Sachverhalt:
Auswirkungen der Corona-Pandemie
auf die Arbeit im Regionalen Bildungsnetzwerk
Alle Veranstaltungen des Regionalen
Bildungsnetzwerks sind – zunächst bis Ende April und inzwischen auf Weiteres -
abgesagt worden. Soweit möglich, wurden schon Ersatztermine mitgeteilt.
Für die einzelnen Handlungsfelder ergibt sich folgender Sachstand:
-
Übergang KiTa-Grundschule
o
Die Gründung eines Arbeitskreises zur Arbeit an einem
gemeinsamen Schulfähigkeitsprofil ist aufgeschoben.
-
Haus der kleinen Forscher
o
Die Workshops „Informatik entdecken für pädagogische
Fach- und Lehrkräfte“, „Tür auf! Mein Einstieg in BNE für pädagogische Fach-
und Lehrkräfte“ und „MINT ist überall“ im März und April wurden abgesagt.
Spätere Ersatztermin sind vorgesehen.
o
Als kurzfristigen Ersatz bietet die Stiftung Haus der
kleinen Forscher bundesweit online Fortbildungen für pädagogische Fach- und
Lehrkräfte an. Diese wurden an alle Kindertageseinrichtungen im Kreis Coesfeld
weitergeleitet. Die Resonanz war positiv.
o
Viele Einrichtungen nutzen die Zeit für eine
Zertifizierung zum „Haus der kleinen Forscher“.
o
Sämtliche Ausleihen von Materialien ruhen seit dem
16.03.2020.
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Inklusion
o
Alle weiteren und neuen Veranstaltungsplanungen beziehen
sich auf das neue Schuljahr (20/21). Terminvereinbarungen mit Referenten und
Referentinnen sind in der Abstimmung.
-
BNE
o
An einem Strategieplan zum Einstieg in das Handlungsfeld
BNE wird digital weitergearbeitet.
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Medienpädagogik
o
Die Planungen für den Medientag am 11.11.2020 laufen
weiter.
o
Eine weitere Ausbildungsrunde der Medienscouts ist für
den September vorgesehen.
o
Ein auf den 15. Mai terminiertes Netzwerktreffen der
Medienscouts soll ggf. online stattfinden.
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Digitalisierung
o
Der Orientierungsrahmen „Lernen im Wandel der
Digitalisierung“ und die Unterstützung der Medienberater für Schulen und
Schulträger bieten im Kreis Coesfeld eine im Landesvergleich gute Grundlage für
den Ausbau des digitalen Lernens auch unter Nutzung der Mittel aus dem
Digitalpakt. Angesichts der aktuellen
Lage wird mehr als deutlich, dass der Weg zum digitalen Lernen alternativlos
ist.
-
10 Jahre RBN
o
Im April 2010 wurde der Vertrag zur Gründung des
Regionalen Bildungsbüros vom Land NRW und dem Kreis Coesfeld unterzeichnet. Eine
Veranstaltung zum 10jährigen Bestehen soll nach Möglichkeit noch für 2020
geplant werden.
-
Lenkungskreis
o
Die Sitzung des Lenkungskreises RBN am 20.04.20 wurde
abgesagt. Die Mitglieder erhielten mit der Absage ein umfassendes Infopaket zum
aktuellen Sachstand.
Auswirkungen und weitere
Perspektive im Rahmen der Umsetzung von KAoA (Kein Abschluss ohne Anschluss)
(gem. den Informationen des Ministeriums
für Schule und Bildung des Landes NRW vom 02.04.2020)
Mit der Einstellung des
Unterrichtsbetriebs an den Schulen in Nordrhein-Westfalen sind seit dem
16.03.2020 auch alle Standardelemente im Rahmen der Landesinitiative „Kein
Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf in NRW“ (KAoA) – bis auf
weiteres ausgesetzt. Dies gilt auch für außerschulisch stattfindende Standardelemente, wie etwa Berufsfelderkundungen,
Schülerbetriebspraktika, Langzeitpraktika, Praxiskurse, Praxiselemente in der
Sek. II und Veranstaltungen an Hochschulen zur Studienorientierung.
Auch während des
Ruhens des Unterrichts können aber Inhalte der Beruflichen Orientierung als
Lernaufgaben vermittelt werden. Die Abgangsschülerinnen und -schüler der
Sekundarstufe I sollten im Rahmen der organisatorischen und personellen
Möglichkeiten kontaktiert werden, um die Fortschritte der Übergangsgestaltung
im Blick zu behalten.
Nach Wiederaufnahme des
Unterrichtsbetriebs soll der Prozess der Beruflichen Orientierung fortgesetzt
und alle noch in der Jahresplanung des BO-Curriculums der einzelnen Schule
anstehenden Standardelemente verpflichtend durchgeführt werden. Der Prozess der
Beruflichen Orientierung darf nicht ausgesetzt oder abgebrochen werden. Allerdings dürfen einmalig abweichend vom
schulinternen BO-Curriculum zeitliche Verschiebungen, auch über Jahrgangsstufen
hinaus, im Schuljahr 2019/20 und im darauffolgenden Schuljahr stattfinden.
Für betriebliche Berufsfelderkundungen gilt,
dass sie in der Jahrgangsstufe 8 und in der Jahrgangsstufe 9 durchgeführt
werden können. Daher können die Schulen, die die betrieblichen BFE für dieses
Jahr in der Jahrgangsstufe 8 geplant haben, diese in das nächste Schuljahr in
die Jahrgangsstufe 9 verschieben. Auch
trägergestützte Berufsfelderkundungen können, nach Rücksprache mit der
Kommunalen Koordinierungsstelle und dem Bildungsträger, einmalig für die
Schülerinnen und Schüler der jetzigen Jahrgangsstufe. 8 in die kommende Jgst. 9
verlegt werden.
Für die Schülerinnen und Schüler, die
keine Plätze finden, weil das regionale Angebot aufgrund der aktuellen
Situation (ggf. Insolvenz bisher vorgesehener Betriebe) nicht ausreichend ist,
sollen die Durchführungstage durch die Schule genutzt werden, um Jugendliche über
Berufsfelder, berufliche Tätigkeiten etc. zu informieren.
Die persönliche Berufsberatung der
Bundesagentur für Arbeit in den Schulen ruht bis zur Wiederaufnahme des
Schulbetriebs. Die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit ist im
Augenblick über den telefonischen Kontakt und per E-Mail zu erreichen.
Beratungstermine sind über die bewährte Hotline zu erfragen.
In dieser Krisensituation kann das Schülerbetriebspraktikum der
Jahrgangsstufe 9 in Schulen, die ein Praktikum in einer der beiden
Jahrgangsstufen vorsehen, um ein Jahr in die Jahrgangsstufe 10 verschoben
werden. Gesamtschulen und Gymnasien können
das Praktikum flexibel auf die Sek I und Sek II aufteilen. Schülerinnen
und Schüler, die wegen der Krisensituation keine Praktikumsplätze finden,
sollen durch die Schule betreut werden. Im Mittelpunkt der Beschulung während
der Praktikumszeit soll die Berufliche Orientierung stehen.
Die Kommunale Koordinierungsstelle KAoA im
Kreis Coesfeld arbeitet verstärkt daran, die weitere Kommunikation zwischen den
Akteuren online aufrecht zu erhalten. Ein
Infobrief mit entsprechenden Wissensressourcen über virtuelle und digitale
Formate im Rahmen der Beruflichen Orientierung wurde den Schulen (dort den
Studien- und Berufswahlkoordinatoren/innen = StuBos) zur Verfügung gestellt.
Zusätzlich wird ein Webinar in Form einer Videokonferenz, als
Austauschmöglichkeit für die StuBos angeboten.
Auswirkungen und weitere
Perspektive im Rahmen der Arbeit im zdi-Netzwerk
Die schulischen Veranstaltungen des
zdi-Netzwerkes und damit insbesondere die geförderten Berufsorientierungsmaßnahmen
(BSO-MINT) wurden unterbrochen. Geplante und neue Maßnahmen können vorläufig
nicht begonnen werden.
Die derzeitige Arbeit im zdi-Netzwerk konzentriert
sich auf die Konzipierung möglicher neuer Projekte und Maßnahmen für einen wieder
anlaufenden Schulbetrieb. Zudem werden Online-Formate zur Anwendung geprüft.
Arbeitsbefreiungen aufgrund von Kinderbetreuung schränken darüber hinaus den
Einsatz der zdi-Geschäftsstelle ein.
Unterstützende
Tätigkeiten aus Regionalem Bildungsbüro, zdi-Geschäftsstelle und Kommunaler
Koordinierung KAoA anlässlich der Coronakrise
Linksammlung für
die Internetseite www.kreis-coesfeld.de
Auf der Internetseite des Kreises Coesfeld
wurden verschiedene Links für die sinnvolle Beschäftigung zuhause eingestellt.
Dabei sind besonders Familien im Fokus. Vorschläge für die Links kamen vom
Medienzentrum, dem Kreisjugendamt sowie aus dem Regionalen Bildungsbüro. Nach
einer ersten Veröffentlichung auf der Kreisseite (online) sowie in den
Westfälischen Nachrichten werden weitere Vorschläge durch das Bildungsbüro
gesammelt und zur Veröffentlichung weitergeleitet.
Darüber hinaus ist das Bildungsbüro von
der wn gebeten worden, Tipps für Spiele oder Basteleien für die Kinderseite der
wn (yango) weiterzuleiten.
Um sich auch im ruhenden Schulbetrieb auch
weiter mit der Beruflichen Orientierung auseinandersetzen zu können, hat die
die Kommunale Koordinierungsstelle KAoA Internet-Links zu zahlreichen Angeboten
der Studien- und Berufsorientierung veröffentlicht.
3D-Druck von
Geschichtsvisieren - Koordinierung durch die zdi-Geschäftsstelle
Frau Weitzenbürger von der
zdi-Geschäftsstelle koordiniert, steuert und vernetzt die Fertigung von sog.
„Face Shields (Gesichtsvisiere). Diese werden in Zusammenarbeit mit Lehrkräften
der Sekundarstufe I und II an verschiedenen Schulen im Kreis Coesfeld auf
3D-Druckern gedruckt. Das Pictorius-Berufskolleg engagiert sich neben dem
3D-Druck auch in der Endfertigung der Gesichtsvisiere. In der Werkstatt werden
die Bestandteile angepasst und für die Übergabe an Einrichtungen wie
Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen oder für Zahnärzte vorbereitet. Seit dem
22.04.20 werden fertige Exemplare abgegeben.