Beschlussvorschlag:
- ohne -
Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.
I. – IV.
Zuletzt in der Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Senioren
und Gesundheit vom 19.08.2020 wurde zum aktuellen Pandemiegeschehen im Kreis
Coesfeld berichtet. Zu diesem Zeitpunkt war das Pandemiegeschehen weitestgehend
auf einem niedrigen Niveau und verblieb dort auch bis Anfang Oktober 2020.
Danach stiegen die Infektionszahlen deutlich an und überstiegen in der zweiten
Oktoberhälfte dann in der 7-Tages-Inzidenz zunächst den Warnwert von 35
Infektionen auf 100.000 Einwohner und dann den Schwellenwert von 50 Infektionen
auf 100.000 Infektionen, der als Grenze dafür angesehen wird, dass eine
Kontaktpersonennachverfolgung durch die Gesundheitsämter noch umfassend möglich
ist. Dieser Wert wurde seitdem nicht mehr unterschritten, stieg bis zum
23.12.2020 auf einen Höchstwert von 137,8 und ist seitdem wieder gefallen,
wobei die Infektionszahlen seit Weihnachten mit einer gewissen Vorsicht zu
werten sind aufgrund der Feiertage, an denen weniger Tests durchgeführt wurden.
Nachdem die Infektionszahlen auch bundesweit seit Oktober stark
angestiegen sind, reagierte die Bundes- und Landespolitik zunächst Mitte
November mit einem Teil-Lockdown, der vor Weihnachten noch einmal deutlich
verstärkt wurde. Inwieweit dieser Lockdown tatsächlich Auswirkungen auf das Pandemiegeschehen
im Kreis Coesfeld hatte, kann letztlich nicht bewertet werden.
Der deutliche Anstieg der Infektionszahlen ab Oktober bedeutete für das
Gesundheitsamt einen erheblichen Mehraufwand in der Bearbeitung. Nachdem dieses
im Oktober noch durch abteilungseigenes Personal und gestellte
Personalunterstützungen anderer Abteilungen aus dem Hause aufgefangen wurde,
unterstützen seit Anfang November wöchentlich 20 Soldaten der Bundeswehr aus
Ahlen im Rahmen eines Amtshilfeantrags bei der Kontaktpersonennachverfolgung,
die eine deutliche Entlastung im täglichen Geschäft gebracht haben. Ab dem
11.01.2021 verbleiben davon noch zehn Kräfte bis zum 14.02.2021. Die restlichen
Kräfte werden abgelöst durch zehn Stellen für Containmentscouts, die
größtenteils zum Jahresbeginn 2021 ihren Dienst aufgenommen haben.
Über weitere Details wird in der Sitzung mündlich berichtet.