Betreff
Zwischenbilanz zu den Rückmeldungen der Erhebung zur Förderung des Ehrenamtes auf kommunaler Ebene im Kreis Coesfeld
Vorlage
SV-10-0310
Art
Sitzungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Bericht nebst Anlage wird zur Kenntnis genommen.

I. Sachdarstellung

 

II. Entscheidungsalternativen

 

III. Auswirkungen /Zusammenhänge (Finanzen, Personal, IT, Klima)

 

IV. Zuständigkeit für die Entscheidung

 

 

I. – IV.

 

In der am 02.02.2021 von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen veröffentlichten Engagementstrategie sind insgesamt neun Handlungsfelder zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements definiert worden.

 

In seiner Sitzung vom 8. Juni 2021 hat der Kreisausschuss Kultur, Sport, Ehrenamt davon folgende Handlungsfelder für die zukünftige Ausrichtung der Förderung des Ehrenamtes durch den Kreis Coesfeld festgelegt:

 

1)         Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen erfolgreich gestalten

2)         Engagement anerkennen – Image stärken – Engagierte gewinnen

3)         Engagement-Landschaft koordinieren und vernetzen

 

Um die zukünftige Zusammenarbeit zu erleichtern und etwaigen Koordinierungsbedarf des Kreises festzustellen, hat der Fachdienst Kultur im Juni eine Abfrage bei den Städten und Kommunen im Kreisgebiet gestartet, welche dieser Handlungsfelder und einzelnen Maßnahmen in den Verwaltungen sowie von freien Trägern/Vereinen in den Kommunen, bereits abgedeckt werden.

 

Ebenso wurden folgende Institutionen um Rückmeldung gebeten: Arbeiterwohlfahrt, DRK Kreisverband Coesfeld e.V., Caritas, Diakonie, Kolpingdiözesanverband, Kreisheimatverein,

Kreisdekanat Coesfeld, Katholisches Bildungsforum, Kreisportbund & Sportjugend,          

DLRG-Bezirk Coesfeld, Kreisfeuerwehrverband        

 

Einsendeschluss war der 12. Juli 2021.

 

Stand 20. August liegen Rückmeldungen aus folgenden Kommunen vor:

Billerbeck, Havixbeck, Lüdinghausen, Nordkirchen und Nottuln. Daneben haben sich die AWO, sowie der Kreissportbund zurückgemeldet. Zur Zahl der bisherigen Rückläufe ist hinzuzufügen, dass die Umfrage kurz vor den Sommerferien gestartet wurde und der Einsendeschluss in den Sommerferien lag. Der Fachdienst Kultur ist derzeit bemüht, die fehlenden Rückmeldungen zeitnah zusammenzutragen.

 

Zu dieser Ausschusssitzung kann aufgrund der fehlenden Rückmeldungen keine analytische Auswertung der Rückmeldungen vorgenommen werden.

Vielmehr wurde eine tabellarische Zusammenfassung aus den Rückläufen, nach Handlungsfeld geordnet, für diese Sitzung angefertigt (Anlage 1).

Neben der Auflistung einzelner Angebote können der Tabelle Mehrfachnennungen entnommen werden, was Rückschlüsse auf die Breite des Angebotes zur Stärkung des ehrenamtlichen Engagements im Kreis Coesfeld zulässt. Teilweise wurden auch Vereinheitlichungen der besseren Lesbarkeit willen vorgenommen. Dies müsste in persönlichen Gesprächen und Recherchen mit den Kommunen, Vereinen und Institutionen jedoch noch kritisch überprüft werden. Auch die Richtigkeit der Zuordnung zu den einzelnen Handlungsfeldern muss kontrolliert werden.

Dies stellt einen erheblichen Aufwand für den Fachdienst Kultur dar, der derzeit im wiedererstarkten Kulturbetrieb entscheidenden Arbeitsaufwand zu leisten hat, um die Auswirkungen der Pandemie abzuschwächen. Die Kapazitätsgrenze ist hier erreicht und steht dem Bestreben entgegen, das Ehrenamt auch perspektivisch auf stabiler Grundlage im Kreis Coesfeld zu fördern.

 

Die meisten Rückläufe erhielt der Fachdienst Kultur von jenen Kommunen und freien Trägern, die mit entsprechenden Personalstellen das Ehrenamt umfangreich stärken.

In persönlichen Gesprächen mit den jeweiligen Mitarbeitenden, wurde dabei mehrfach gutgeheißen, dass die Kreispolitik sich nun der Förderung des Ehrenamtes angenommen hat. Es wurde jedoch auch betont, dass dies nicht „nebenher“ gehe, sondern eine eigene Personalstelle (mindestens 0,5 VzÄ) benötige.

 

Unabhängig von den Ergebnissen, die die laufende Umfrage bietet, wurden im telefonischen Gespräch mit den Kommunen und freien Trägern bereits einige Ideen zu möglichen Unterstützungsmöglichkeiten des Kreises ausgetauscht. Diese sollen an dieser Stelle nicht vorenthalten, sondern in den laufenden Prozess miteingebunden werden:

 

  1. Aufbau einer kreisweiten digitalen Plattform:

·         Engagementsuche von Engagementwilligen und entsprechender Angebote; im Besonderen auch für kurzzeitige Hilfen

·         Vermittlung von Kooperationspartnern für Projekte und Veranstaltungen

·         Vermittlung / Austausch von Fachkompetenzen und Erfahrung

·         Vermittlung / Austausch von Materialien (Zelte, Biertischgarnituren, Fahrzeuge, Anhänger etc.)

  1. Kostenfreie Beratungsangebote für die Vorstandsarbeit: durch Rechtsanwälte (Haftungsrecht), durch Steuerberater (Steuerrecht)
  2. Kreisweiter Runder Tisch zur Förderung des Ehrenamtes