Ukraine-Spenden auch weiterhin online möglich - Kommunale Familie bereitet sich auf Flüchtlingsstrom vor

Bereits kurz nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine stießen der Kreis Coesfeld und seine angehörigen Städte und Gemeinden ein Spendenprojekt an – und nutzen dazu die Plattform „Gut für das Westmünsterland“. Bürgerinnen und Bürger werden nun noch einmal zu Geldspenden aufgerufen, um die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine zu unterstützen. Bisher sind dabei bereits rund 15.500 EUR gespendet worden. Der Kreis bereitet sich zudem intensiv auf den zu erwartenden Füchtlingsstrom vor – mit vorbereiteten Erstunterkünften in Seppenrade und in Coesfeld, aber auch mit regelmäßigen Krisenstabssitzungen. „Außerdem zeigen wir vor den Kreishäusern Flagge – buchstäblich“, berichtet Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, der die Ukraine-Fahne und auch die Flagge der „Mayors for Peace“ hat hissen lassen.

Die Ukraine-Flagge weht am Kreishaus II (Bildquelle: Kreis Coesfeld).
Die Ukraine-Flagge weht am Kreishaus II (Bildquelle: Kreis Coesfeld).

Das gesammelte Geld wird anschließend an die „Aktion Deutschland Hilft“ weitergeleitet, ein Bündnis deutscher Hilfsorganisationen für die Ukraine-Nothilfe. Ein Querverweis zur Spendenplattform findet sich auf der Seite www.kreis-coesfeld.de. In diesen Zeiten müssen wir alle solidarisch zusammenstehen. Mit einer Spende können wir den Betroffenen dringend benötigte Hilfe zukommen lassen und zeigen: Ihr seid nicht allein, betont Dr. Schulze Pellengahr.

Die Ukraine-Fahne wurde am Kreishaus II zusätzlich zu der Flagge des Kreises Coesfeld und der Deutschlandfahne gehisst; am Kreishaus I kam die Flagge der „Mayors for Peace“ hinzu. Damit setzen wir ein klares Zeichen der Solidarität, der Gemeinschaft und des Beistands, so der Landrat. Zuständig für die Unterbringung der Geflüchteten sind die kreisangehörigen Städte und Gemeinden. Um ihnen einen „Puffer“ und Zeit für die Wohnraumakquise zu bieten, hat der Kreis das Josefshaus in Seppenrade in eine Erstunterkunft umgewandelt. Das ehemalige Kloster ist bezugsfertig und bietet Platz für bis zu 230 Personen; auch die Turnhalle des Pictorius-Berufskollegs in Coesfeld ist mit Betten ausgestattet und kurzfristig verfügbar. Der Krisenstab zum Thema Ukraine hat die erforderlichen Entscheidungen getroffen und tagt regelmäßig online. Mittlerweile wurden 759 Personen (Stand gestern) auf der Online-Registrierungsseite des Kreises Coesfeld erfasst.