Sitzung: 01.06.2015 Ausschuss für Schule, Kultur und Sport
FBL Schütt teilt
mit:
1. Eigenanteil für
das Schülerticket „Flash-Ticket plus“ für Schüler/innen der Berufskollegs des
Kreises Coesfeld
Der Kreistag hat im vergangenen Jahr den von
den Schülerinnen und Schülern bzw. deren Eltern zu zahlenden Eigenanteil für
das „FlashTicketplus“ auf 10,00 € bzw. 5,00 € für das zweite Kind
festgesetzt.
Am 25.03.2015 hat der Kreistag den Landrat
ermächtigt, den Eigenanteil auf bis zu der in der Schülerfahrkostenverordnung
genannten Höhe (bis zu 12,00 € bzw. für das zweite Kind bis zu 6,00 €)
anzupassen.
Die Verkehrsunternehmen hatten unter Hinweis
auf die tarifliche Entwicklung beantragt, den Eigenanteil zum 01.08.2015 auf
10,50 € bzw. 5,25 € für das zweite Kind anzuheben.
Im Gespräch am 07.05.2015 haben die Kreise
Coesfeld und Steinfurt mit den Verkehrsunternehmen nunmehr vereinbart, zum
Schuljahr 2015/16 von einer Erhöhung des Eigenanteils abzusehen.
Für die Schuljahre 2016/17 und 2017/18 wird
der Eigenanteil dann auf 11,00 € bzw. 5,50 € für das zweite Kind
angehoben.
2. „Schulen der
Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“
-
Dreizehn Schulen und zwei Kindertageseinrichtungen
aus dem Kreis Coesfeld haben erfolgreich am Wettbewerb „Schule der Zukunft“
teilgenommen.
-
Zwei Berufskollegs in der Trägerschaft des Kreises
Coesfeld wurden für folgende Projekte ausgezeichnet:
-
Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg:
o
„Fit in die Zukunft“ ist der Leitgedanke, an dem
sich verschiedene Teilprojekte in den unterschiedlichen Bildungsgängen des
Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskollegs in Coesfeld orientieren. Getragen wird
dieser Gedanke von insgesamt fünf Teilprojekten, die kontinuierlich
stattfinden. Neben dem berufsbildenden Aspekt verfolgt die Projektarbeit das
Ziel, Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft zu übernehmen. Diesem Anspruch
verpflichtet sind die Projekte „Treffen der Generationen“, „Lesen verbindet
Generationen“, „Lourdes“, „Ein Produkt für Europa“ und „Schule ohne Rassismus –
Schule mit Courage“.
-
Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg:
o
Anlage und Pflege einer Streuobstwiese hinter dem
Schulgebäude durch Auszubildene der landwirtschaftlichen Abteilung; betreut
duch die beiden Lehrkräfte Heinz Boller und Ernst-Heinrich Hoffrogge
o
Entwicklung und Durchführung des
Sprachförderkonzeptes „Ellis lustige Wörterwerkstatt“ – Ein Angebot, bei dem
Studierende der Oberstufe wöchentlich Sprachförderangebote für Kinder mit
Migrationshintergrund in der Kindertageseinrichtung St. Elisabeth in
Lüdinghausen machen, betreut durch die Lehrkräfte Nils Hegeler und Helga
Laurenz
-
Bei der Preisverleihung am 06.05.2015 im Frenkingshof
in Appelhülsen stellten alle ausgezeichneten Schulen und
Kindertageseinrichtungen ihre Projekte auf einem Markt der Möglichkeiten vor.
3. Beraterinnen für interkulturelle Unterrichts- und Schulentwicklung
(BikUS) – Die pädagogischen Mitarbeiterinnen des Regionalen Bildungsbüros
werden fortgebildet
Derzeit nehmen die
beiden pädagogischen Mitarbeiterinnen des Regionalen Bildungsbüros (Frau Hahn
und Frau Hölscher) an einer landesweiten
Qualifizierungsmaßname der Koordinierungsstelle für Kommunale
Integrationszentren in NRW (LaKi) teil.
Ziel ist die
Weiterbildung zu Beraterinnen für interkulturelle Unterrichts- und Schulentwicklung
(BikUS).
Inhalte der
Qualifizierung sind:
-
Durchgehende Sprachbildung
-
Vielfalt erkennen und Chancen nutzen
-
Konzepte interkultureller Öffnung
-
Mehrsprachigkeit als Ressource
wahrnehmen
-
Elemente systemischer Beratung
-
Perspektiven interkultureller
Schulentwicklung
Im Regionalen
Bildungsnetzwerk können somit Schulen mit außerschulischen Partnern und
Akteuren vernetzt werden. Besonders die durchgehende Sprachbildung wird für
alle Bildungsstufen als zentral angesehen. Die besonderen Chancen liegen hier
in den Übergängen.
Auch im Übergang
von der Schule in den Beruf sollen zukünftig Aspekte interkultureller Öffnung sowie der durchgängigen Sprachförderung
einbezogen werden.
Schon jetzt bietet
das Kompetenzteam Coesfeld (Staatliche Lehrerfortbildung) die Möglichkeit zu
schulinternen und schulexternen Fortbildungen mit dem Schwerpunkt „Deutsch als
Zweitsprache“.
Die Qualifizierung zu BikUS schließt die Schulentwicklungsberatung mit
interkultureller Schwerpunktsetzung ein.
4. Bericht über das Museumsfest auf
Burg Vischering
Am 17. Mai wurde anlässlich des
Internationalen Museumstags auf der Burg Vischering in Lüdinghausen ein
Museumsfest für etwa 3.000 Erwachsene und Kinder veranstaltet.
Auf der Wiese hinter dem Backhaus gab es ein
großes öffentliches Picknick, das „FamilienPicknick an der Burg“. Dieses wurde
von vielen Besuchern angenommen, die es sich auf ihren Decken bequem machten.
Die Regionale 2016 informierte über das
Projekt WasserBurgenWelt und die damit verbundene Umgestaltung der Burg
Vischering. In einem WasserBurgenQuiz konnten die Besucher Preise rund um das
Thema „Picknick“ gewinnen.
Im Innenhof der Burg tummelten sich die
Familien mit kleinen Kindern, die hier mit Armbrust und Korken die Kunst des
Schießens oder mit Farbe und Rolle die Kunst der Druckgrafik erlernen konnten.
Ergänzt wurde die Druckwerkstatt durch das Vorstellen verschiedener
Drucktechniken, wie sie schon Dürer, Rembrandt, Chagall oder Picasso nutzten.
Außerdem konnten die kleinen Museumsbesucher
wieder die beliebten Ritterhelme und Burgen basteln oder malen und auf den
hölzernen Museumspferden Probesitzen.
Musikalisch wurde das Programm mittags durch
die Marchingband „Walking Blues Prophets“ begleitet, während sich der Clown und
Pantomime Christoph Gilsbach mit Luftballonfiguren und Maske unter das Publikum
mischte und hier für heitere Stimmung sorgte.
Das Kinderkonzert des bekannten und nicht nur
bei Kindern beliebten Musikers Oliver Steller stieß auf großes Interesse. Am Nachmittag konnten alle Besucher zu seinen
bunten lyrischen Texten und Klängen mitsingen, mitsprechen und mitklatschen.
Ebenso lyrisch, aber etwas tiefgründiger ging es danach auf der Showbühne mit
dem jungen Liedermacher und zweimaligen Preisträger des Bundeswettbewerbs
„Treffen junge Musikszene“ Luis Schwamm, seiner Gitarre und seinen beiden
Musikerfreunden Alexander Roeseling und Lukas Streich weiter.
Den ganzen Tag über waren mehrere Burgführer
in den Museumsräumen in der Hauptburg ansprechbar. Sie stellten sich allen Fragen der
Museumsbesucher zur Burg Vischering und ihrer Geschichte. Zusätzlich gab es
auch zwei ganz besondere Führungen. Über das Halsband gab Herr von Gimpte zu
Nyghenborch einen fesselnden Vortrag im Museum. Für diejenigen Besucher mit
einem speziellen Interesse am Naturraum an der Burg hingegen wurde hierzu eine
spezielle Führung angeboten.
Alles in allem machte eine gelungene Mischung
aus Mittelalter und Neuzeit das Museumsfest auf Burg Vischering zu einem
attraktiven Ausflugsziel für die ganze Familie.