Beschluss: Kenntnis genommen

Anhand von Folien gibt KAR Bleiker einen Überblick über Umfang und Schwerpunkte der Plus-Jobs im Kreis Coesfeld.

Von den derzeit kreisweit 635 akquirierten Plus-Jobs seien bis Ende April 2005 bereits insgesamt 347 Stellen, also rd. 55 %, besetzt worden – und dies, obwohl zz. in den Städten und Gemeinden bedingt durch die Übernahme der Fälle der Agentur für Arbeit Coesfeld zum 01.07.2005 Mehrarbeit zu leisten sei. Von den gemeldeten 56.372 Stunden seien allein rd. 24.000 im April 2005 geleistet worden.

 

Auf die von der Vorsitzenden Schäpers angesprochenen Unterschiede zwischen den einzelnen Städten und Gemeinden weist KAR Bleiker auf die unterschiedliche Größe der Gemeinden und die aufgrund der Aktivitäten im Rahmen der Hilfe zur Arbeit unterschiedlichen Entwicklungen und Strukturen hin.

 

Die Umsetzung und Eckpunkte des Landesprogramms „JobPlus“ erläutert KAR Bleiker ebenfalls mit Hilfe von Folien. Das durch Erlass vom 22.04.2005 aufgelegte Programm starte am 01.07.2005. In Ergänzung der Plus-Jobs ermögliche das Programm 196 Personen eine Qualifizierung durch Praktika auf dem ersten Arbeitsmarkt; hierzu seien durch den von der Arbeitsmarktkonferenz ausgewählten Trägerverbund in Coesfeld, Dülmen und Lüdinghausen drei Job-Coach-Vollzeitstellen geschaffen worden.

 

Auf die Frage der Ktabg. Pieper, ob die Zuweisung der Mittel definitiv feststehe und wie die Eigenbeteiligung aussehe, antwortet KAR Bleiker, dass aufgrund des beim Versorgungsamt gestellten Antrages fest davon ausgegangen werden könne, dass die Zuweisung erfolge; die Eigenbeteiligung erfolge über die weitere Gewährung der Leistungen für Unterkunft und Heizung.

 

Ktabg. Havermeier fragt nach, ob bei dem Nebeneinander der drei Job-Coach-Stellen und der Bewerberforen noch die Hilfe aus einer Hand sichergestellt sei.

KAR Bleiker bejaht dies. Zwar würden die vergebenen Maßnahmen grundsätzlich eigenverantwortlich durch den jeweiligen Träger durchgeführt, jedoch erfolge eine Rückkopplung an die Hilfeplaner über die Sozialberichte und die spezielle Software.

Ktabg. Willms betont in diesem Zusammenhang die Vorteile, die aus den Erfahrungen mit den Kreisprogrammen „Hilfe zur Arbeit“ gezogen werden könnten.

 

Ltd. KRD Schütt stellt anhand einer Folie die zum 31.05.2005 erhobene Zahl der Bedarfsgemeinschaften, die Leistungen nach dem SGB II beziehen, dar.

Insgesamt handele es sich um 5.004 Bedarfsgemeinschaften, von denen bereits 3.907 von den Städten und Gemeinden betreut würden; 1.097 seien noch zum 01.07.2005 von den Städten und Gemeinden zu übernehmen. Hervorzuheben sei die mit 1.294 erhebliche Zahl der Neufälle bei den Städten und Gemeinden. Das Budget, so Ltd. KRD Schütt weiter, stelle sich trotz steigender Fallzahlen als auskömmlich dar, da die Kosten je Fall geringer ausfielen als veranschlagt.

Die Vermittlungen auf den ersten Arbeitsmarkt bis zum 31.05.2005 beziffert Ltd. KRD Schütt mit insgesamt 399, davon allein 145 im Mai 2005. Er hebt die dynamische Entwicklung der Vermittlungszahlen hervor, nachdem zunächst Schwerpunkt der Arbeit vor Ort die Zahlbarmachung der Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts gewesen sei und jetzt dort noch die Übernahme der Fälle von der Agentur für Arbeit Coesfeld im Vordergrund stehe.

 

Auf die Bitte des Ktabg. Egger sagt Ltd. KRD Schütt zu, dass die verwendeten Folien der Niederschrift als Anlage beigefügt würden.