Beschluss: Kenntnis genommen

Beschluss:

 

Die Vorstellung der Arbeit der Amtsvormünder wird zur Kenntnis genommen.

 


Nach dem Vortrag über die Arbeit der Amtsvormünder anhand von zwei Fallbeispielen führt Mitarbeiterin Thesing aus, dass jährlich ein Bericht für das Amtsgericht für jedes Mündel anzufertigen sei. Bei besonderen Ereignissen werde - auch zur eigenen Absicherung - häufig ein Zwischenbericht erstellt. Ktabg. Dropmann erkundigt sich nach der Fallzahl und der Besuchsfrequenz der Amtsvormünder. Mitarbeiterin Thesing erklärt, dass derzeit jede Vollzeitstelle 35 Mündel betreuen würde. Insbesondere bei Flüchtlingen sei der Betreuungsaufwand (z.B. bezüglich der Anhörung beim BAMF etc.) sehr hoch, so dass ein monatlicher Besuch bei jedem Mündel nicht umzusetzen sei. Der Bedarf der Mündel sei hier durchaus unterschiedlich und hänge davon ab, ob durch Pflegeeltern ein gutes Netz geschaffen werden konnte oder ob sich Krisen und Unsicherheiten vor Vollendung des 18. Lebensjahres häufen.

Ktabg. Dropmann erkundigt sich nach ehrenamtlich tätigen Vormündern. Mitarbeiter Ahrens führt aus, dass Ehrenamtliche auf der einen Seite eine hilfreiche Entlastung bieten könnten, auf der anderen Seite allerdings ebenfalls einer engen Begleitung bedürften.

AL‘in Dülker führt aus, dass auch der Einsatz ehrenamtlicher Vormünder gesetzlich vorgesehen sei. Alle drei Jugendämter im Kreis Coesfeld arbeiteten eng zusammen, um ein entsprechendes Konzept zu entwickeln. Dieser Prozess werde von der FH Münster begleitet, damit eine qualitätsgesicherte Fortbildung angeboten werden könne. Vorsitzender Wobbe dankt den Vortragenden Thesing und Ahrens für den Einblick in ihr Arbeitsfeld.


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               einstimmig