Beschluss: geändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 17, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschluss:

 

Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag folgenden Beschlussvorschlag:

 

  1. Der Kreistag sieht in der Einführung einer Familien-App die Chance, gebündelte und passgenaue Informationsangebote sowohl zeitgemäß als auch niedrigschwellig zur Verfügung zu stellen. Für Familien im Kreis Coesfeld wäre ein großer Mehrwert zu erreichen.
  2. Unter der Federführung der Verwaltung wird, in Abstimmung mit dem Jugendhilfeausschuss, ein Konzept für eine Familie-App im Kreis Coesfeld entwickelt. Dieses Konzept sollte insbesondere die vorgesehenen Inhalte, Angebote und Leistungen der App zu beschreiben.
  3. Der Kreistag strebt eine flächendeckende App für den ganzen Kreis Coesfeld an. Die Verwaltung wird gebeten, Gespräche mit den Städten Coesfeld und Dülmen sowie den anderen Münsterlandkreisen über eine entsprechende Kooperation aufzunehmen. Eine angemessene Verteilung der finanziellen Lasten ist anzustreben.
  4. Zur Realisierung einer Familien-App werden 20.000 Euro in der Produktgruppe 51.10 (Prävention und Regelangebote) zur Verfügung gestellt. Die Finanzierung erfolgt über die Sonderumlage Mehrbelastung Jugendamt.
  5. Die zur Verfügung stehenden Mittel werden mit einem Sperrvermerk versehen. Die Freigabe erfolgt nach der abschließenden Beratung des erstellten Konzepts.

Ktabg. Höne verweist auf den Ursprungsantrag der FDP-Kreistagsfraktion vom 26.09.2016. Es solle nicht eine reine Überprüfung erfolgen, wie durch den Jugendhilfeausschuss vorgeschlagen. Die Mittel sollten in den Haushalt eingestellt werden, dies habe eine höhere Verbindlichkeit. Der zunächst angenommene Betrag in Höhe von 35.000 € sei aber zu hoch, 20.000 € seien ausreichend. Diese sollten mit einem Sperrvermerk versehen werden. Er stellt daher den ursprünglichen Antrag mit den genannten Änderungen.

Ktabg. Lunemann sieht in einer App auf Kreisebene nicht den richtigen Weg. Die Angebote würden in den Kommunen vor Ort abgefragt und bereits hervorragend angeboten. Es solle ein anderer, weniger kostenintensiver Weg gefunden werden.

Lt. Ktabg. Kleerbaum macht der Vorschlag Sinn. Man müsse entscheiden, ob es dem Kreistag das Geld wert ist, 20.000 € seien seiner Meinung nach auf jeden Fall vertretbar. Die Absprache mit den anderen Jugendämtern müsse auf jeden Fall erfolgen.

Ktabg. Vogelpohl ist sich nicht sicher, ob die App einen Mehrwert bringe. Er sei da eher vorsichtig, allerdings könne man dies erst feststellen, wenn man es ausprobiere.


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               einstimmig