Beschluss: ungeändert beschlossen

KVermOAR Wewers führt kurz in die Thematik ein und erläutert anhand der in der Anlage beigefügten Powerpoint Präsentation das Projekt GEOBASIS.NRW. Er stellt das bisher geleistete vor und präsentiert anhand einiger Beispiele das zukünftige Geoinformationsportal des Kreises Coesfeld, welches Berechtigten wie externen Verwaltungen, öffentlich bestellten Vermessungsingenieuren und weiteren ermöglichen wird, fachbezogene Geoinformationen und insbesondere Katasterinformationen über das Internet abrufen zu können.

 

Ktabg. Stocks lobt zunächst die Verwaltung für die bisher geleistete Arbeit und erkundigt sich danach, in welcher Häufigkeit die Daten im Bereich ALKIS aktualisiert werden.

KVermOAR Wewers erwidert, zur Zeit müsse die bisherige ALK und das ALB noch weiter parallel geführt werden, da die abschließenden rechtlichen Voraussetzungen zur Führung des Liegenschaftskatasters in ALKIS noch ausstehen. Insofern wird das ALKIS – System aus ALK und ALB z.Zt. wöchentlich aktualisiert. Dies entspricht dem bisherigen Aktualitätszyklus abzulösender Sekundärkataster.

Ltd. KVermD Dicke ergänzt dazu, die Verfahrenslösungen ALK und ALB werden nach derzeitigem Stand noch bis 2006 von Land gepflegt und würden danach bundesweit durch das ALKIS System abgelöst werden.

 

Auf eine weitere Nachfrage des Ktabg. Stocks erklärt KVermOAR Wewers, der direkte Zugriff auf Geodaten externer Behörden stecke noch in den Kinderschuhen.

Erste Lösungen zum Datenaustausch werden u.a. mit der Stadt Münster erarbeitet,  eine praxiserprobte Anwendung liege noch nicht vor.

 

Abschließend erkundigt sich Ktabg. Stocks nach dem bisherigen Grad der Nutzung der ALKIS Möglichkeit durch die kreisangehörigen Städte und Gemeinden. KVermOAR Wewers teilt dazu mit, es habe am 25.09.2003 einen Workshop mit den Gemeinden und weiteren interessierten Kreisen zu ALKIS und dem Geoinformationsportal gegeben in dem ihnen die Möglichkeiten des neuen Systems aufgezeigt wurden. Den Gemeinden wird eine Zugangskennung eingerichtet, insbesondere um in der Erprobungsphase bis Anfang 2004 ein Feedback zur Funktionalität etc. zu erhalten.

 

Eine Möglichkeit für den Bürger, sich über dieses System eine Selbstauskunft über alle bei der Kreisverwaltung gespeicherten Geodaten zu in seinem Besitz befindlichen Grundstücken und ähnlichem einzuholen, sei allerdings über dieses System z.Zt. nicht möglich, wie KVermOAR Wewers auf Nachfrage des Ktabg. Schulze-Esking mitteilt.

Es müsse noch mit dem Datenschutzbeauftragten abgeklärt werden, bis zu welcher Tiefenschärfe Informationen über das Internet öffentlich zur Verfügung gestellt werden dürfen. Den Kreistagsabgeordneten wird allerdings seitens der Verwaltung ein testweiser Zugang zum Geoinformationsportal eingerichtet (s. Niederschrift zu TOP 2.1 n.ö.T.).

 

Synergieeffekte ergäben sich für den Bürger zunächst dadurch, dass er sich Behördengänge sparen und stattdessen über das Internet zu jeder Tages- und Nachtzeit zukünftig im Rahmen des rechtlich zulässigen Informationen einholen könne. Mit Gebührensenkungen sollte man allerdings nicht rechnen, wie KVermD Dicke ausführt. Im Hause und insbesondere bei den kreisangehörigen Städten und Gemeinden ergäben sich direkte Einsparungen hauptsächlichen im Bereich der Sachkosten durch den Wegfall der Mikroverfilmung der Sekundärkataster.

 

Abschließend nehmen die Ausschussmitglieder den Bericht einstimmig zur Kenntnis.