Beschluss: Kenntnis genommen

Vors. Merschhemke begrüßt die Referenten des Kreissportbundes, Frau Föller, Herrn Bergenthal und Herrn Wortmann und bittet um Bericht zu den Aktivitäten.

 

Vorab teilt Herr Wortmann mit, dass anhand von zwei Beispielen von der täglichen Arbeit berichtet werde. Es erfolgen Berichte zum „Kindersportabzeichen“ – kurz „Kibaz“ und zur

Aktion „Sport im Park“.

Frau Föller erläutert, dass es sich beim Kindersportabzeichen um ein niedrigschwelliges Angebot für Kleinkinder im Alter von 3 – 6 Jahren handele, die ohne Leistungsdruck an altersgerechte Bewegungsangebote herangeführt werden sollen. Hierbei zähle kein Ergebnis, sondern allein die Bewältigung einer Bewegungsaufgabe, unabhängig von Zeit oder motorischer Leistung. Damit solle allen teilnehmenden Kindern ein Erfolgserlebnis gegeben und der Spaß an Bewegung vermittelt werden.

Sie führt weiter aus, dass Kibaz von Sportvereinen und Kindertageseinrichtungen durchgeführt würden, die Übungen seien leicht aufzubauen und könnten  an verschiedene Raumsituationen (Bewegungsräume, Sporthallen, Freiflächen) angepasst werden. Für Vereine bestehe darüber hinaus die Möglichkeit, die entstehenden Kosten über eine Förderung aus Landesmitteln abzudecken – so konnte das Kibaz mittlerweile kreisweit eingeführt werden und erfreue sich großer Beliebtheit bei Eltern und Kindern.

Sie schließt ihren Bericht mit den Angaben, dass seit 2014 steigende Teilnehmerzahlen mit steigender Tendenz zu verzeichnen seien und sich über die Jahre insgesamt 14 Vereine - auch wechselweise - beteiligt hätten.

Auf Anfrage von Ktabg. Dr. Gochermann erläutert Frau Föller, dass in der Regel die Initiative zur Durchführung von Kibaz von z.B. der Kindertagesstätte ausgehe. Diese wende sich an den Kreissportbund, der wiederrum den Kontakt zu einem Verein mit U6-Angeboten herstelle.

 

Zur Aktion „Sport im Park“ berichtet Herr Bergenthal, dass diese erstmalig in diesem Jahr im neu eröffneten Schlosspark in Coesfeld stattgefunden habe. „Sport im Park“ verfolge den Ansatz, in Abstimmung mit den jeweiligen Kommunen attraktive Sportangebote kostenlos für alle Interessierten im öffentlichen Raum anzubieten. Alle Vereine in der Kommune seien eingeladen worden, sich entsprechend zu beteiligen. Fünf Vereine und ein kirchlicher Träger folgten dem Aufruf, so dass ein  vielfältiges Sportprogramm bereitgestellt werden konnte, welches von verschiedenen Fitness- und Tanzangeboten über Boule bis zu Kampfsportworkouts und Sommer-Biathlon reichte. Die Kick-Off-Veranstaltung fand am 25.06.2017 statt.

Die Aktion werde finanziert von den Stadtwerken und der Stadt Coesfeld.

Je nach Wetterlage nahmen teilweise über 100 Teilnehmer/innen jeden Alters die Angebote wahr, durchschnittlich wurden wöchentlich ca. 250 Personen in sechs Trainingszeiten bewegt. Die Erfahrungen seien so positiv, dass das Projekt schon in diesem Jahr um zwei Wochen verlängert worden sei. Laut Herrn Bergenthal berichteten die Vereine bereits über erste Anmeldungen von Sport-im-Park-Teilnehmenden zu ihren regulären Vereinsangeboten. Das Projekt werde wahrscheinlich in 2018 in Coesfeld fortgeführt, außerdem sei die Ausweitung auf eine weitere Kommune geplant. Eine Interessensabfrage hierfür werde Anfang 2018 gestartet.

Zur Frage des Ktabg. Klaus, welches Budget zur Verfügung stehe, antwortet Herr Bergenthal, dass mit 25 € je Stunde knapp 2.000 € an Übungsleiterkosten anfielen. Ein Angebot in Lüdinghausen koste vermutlich mehr als in kleineren Kommunen. Grundsätzlich finanziere sich die Aktion aus 50 % Landesmitteln und 50 % Sponsoren.

 

Vors. Merschhemke dankt den drei Referenten für die umfangreiche und ausführliche Darstellung der Tätigkeiten.

 

Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.