Sitzung: 07.09.2017 Ausschuss für Schule, Kultur und Sport
Beschluss: Kenntnis genommen
Vorlage: SV-9-0905
Dezernent Schütt erläutert zu Beginn, dass das Gesamtkonzept bisher
bereits mehrmals vorgestellt worden sei. Nun solle einmal die Thematik erklärt
werden, die dahinter steckt - im Konkreten: Was erwartet den Besucher zukünftig
in der Burg.
Kulturreferentin Frau Janning stellt sich zunächst einmal kurz vor.
Im Folgenden erklärt Sie die Feinkonzeptionierung, die hinter dem
Konzept von Duncan McCauley steckt. Unter dem Titel „Vischering – Die Burg“
lerne der Besucher mehr über die Entstehung der Burg und der Menschen die hier
lebten kennen. Man habe sich bewusst für einen kurzen und modernen Titel
entschieden.
Folgende Schwerpunkte werden dem Besucher gezeigt:
·
Die
Entstehung der Burg um 1270
·
Die
Zeit der Reformation und Gegenreformation
·
Die
Adelskultur des 17./18. Jahrhunderts – Höhepunkt hier – der Rittersaal
·
Das 20.
Jahrhundert – die Wiederbelebung der Burg (aus dem Blick der Bewohner – u.a.
Clemens August von Vischering)
Im Sockelgeschoss wird der Besucher Informationen zu den Schlösser und
Burgen des Münsterlandes finden. Gleichzeitig ist dort eine historische Küche,
die für verschiedene Programme (z.B. für die Museumspädagogik) genutzt werden
kann.
Die Ausstellung wird durch viele Medienstationen unterstützt und soll so
sowohl Jung als auch Alt ansprechen. Für die Schulkinder wird es ein speziell
entwickeltes Quiz auf einem Tablet geben, so Frau Janning.
Ktabg. Lütkecosmann merkt im Anschluss an den Vortrag an, dass die neue
Dauerausstellung einen sehr modernen Eindruck mache und sehr auf Kinder
ausgerichtet sei. Es stelle sich ihm die Frage, welche Hilfsmittel dem normalen
Besucher an die Hand gegeben würden und wie es mit der Mehrsprachigkeit der
zukünftigen Ausstellung aussehe.
Frau Janning betont daraufhin noch einmal, dass sehr viele Stationen auf
das Wissen von Erwachsenen ausgerichtet seien. Die Texte ständen sowohl in
Deutsch als auch in Englisch zur Verfügung.
Ausschussmitglied Kaltegärtner fragt nach, ob es zukünftig möglich sei,
weitere Informationen zur Geschichte über die Website zu erhalten, z.B. mit
einem s.g. QR-Code.
Dies sei sicherlich eine Preisfrage antwortet Frau Janning.
Ktabg. Waldmann bezieht sich auf die Aktualität der Dauerausstellung und
fragt, wo die Reise in 5 Jahren hingehe.
Frau Janning antwortet, dass die Forschung immer weiter gehe und z.B.
die Ergebnisse der aktuellen Grabungen im Innenhof zunächst einmal ausgewertet
werden müssten und später integriert würden.
Die Kulturabteilung arbeite hier eng mit Archäologen, Denkmalpflegern
und Historikern zusammen.
Ktabg. Lütkecosmann fragt nach, ob die steigende Zahl der Schulklassen
und die Dauer des Rundgangs mit den Besucherzahlen insgesamt im Einklang
stünden.
Für die Schulklassen stünden zukünftig sowohl 30 Tablets zur Verfügung
als auch 2 extra Räume, in denen dann die Einführung für die Schulklassen
stattfinden könne. Um den Zeitbedarf erfassen zu können, würde ein Testlauf mit
der Marienschule Lüdinghausen stattfinden. Eine Modifizierung sei zu einem
späteren Zeitpunkt geplant. Ebenso wäre
ein Guide für Erwachsene programmierbar. Dieser stünde dann ebenfalls
zweisprachig zur Verfügung.
Ausschussmitglied Schäfer fragt nach, ob zukünftig gegebenenfalls ein
kostenloser Shuttlebus vom Bahnhof zur Burg für Schulklassen zur Verfügung
stehe.
Dezernent Schütt antwortet, dass man den Bedarf abwarten müsse und erst
dann könne man über eine Übernahme der Fahrtkosten nachdenken.