Herr Grömping weist darauf hin, dass hinsichtlich der Befreiungsanträge für die Vorhaben der Stadt Lüdinghausen an der Kastanienallee und in der Wolfsschlucht zunächst die Beteiligung der Naturschutzvereinigungen durchgeführt werde. Anschließend finde voraussichtlich in der nächsten Sitzung die Beratung durch den Beirat statt.

 

Herr Brüning erklärt, dass es sich die Stadt Lüdinghausen mit ihrer Vorgehensweise bei der Überplanung der Kastanienallee zu leicht mache. Seines Erachtens fehle es an einem belastbaren Gutachten, das Aussagen zum Zustand der Bäume, zur Prognose und zu möglichen Alternativen treffe.

Zudem, so Herr Brüning weiter, sehe der Plan für die Neupflanzung Hopfenbuchen vor, eine mediterrane und daher hitzeresistente, aber eben nicht heimische Baumart.

Hierzu gibt Herr Bontrup zu bedenken, dass es sich um einen innerstädtischen Standort handele.

Herr Holz verweist auf die rechtskräftigen Bebauungspläne. Alles Weitere werde sich aus der von der unteren Naturschutzbehörde noch zu erstellenden Sitzungsvorlage ergeben.

 

Zur Umsetzung des Regionaleprojekts in der Wolfsschlucht erklärt Herr Holz, dass hier wegen der nur noch in 2019 abrufbaren Fördermittel Handlungsbedarf bestehe.

 

An den Teichen in der Heubachniederung, so Herr Holz weiter, sei während der Exkursion die mangelhafte Beschilderung aufgefallen.

Auf seine Frage nach der Zuständigkeit hierfür weist Herr Grömping zunächst darauf hin, dass die Kreise Coesfeld und Recklinghausen das Gebiet nicht in ihre Landschaftsplanung einbezogen hätten. Es handele sich insofern um einen Sonderfall, als hier das Umweltministerium NRW direkt mit dem Eigentümer verhandele. Die Nutzung der Teiche mache die naturschutzfachliche Qualität aus, das Gebiet sei auch als Kulturgut einzigartig in Westdeutschland. Betreut werde es durch die Biologische Station des Kreises Recklinghausen in Lembeck. Für die Beschilderung seien die unteren Naturschutzbehörden zuständig. Allerdings sei die Verordnung der Bezirksregierung zur erneuten Schutzausweisung noch nicht veröffentlicht.

Herr Bontrup merkt mit Blick auf die Aussage des Herrn Schwarten, dass rd. ¾ der Fischerträge von den Kormoranen erbeutet würden, an, dass hier als Kompensation Vogelfutter statt Marktfisch produziert werde. Angesichts des Ertragsrückgangs stelle sich die Frage, wer in Zukunft bereit sei, diese Arbeit weiterzuführen.