Beschluss: Kenntnis genommen

Vors. Merschhemke bittet unter Bezugnahme auf den gewohnt jährlich erstatteten Bericht der Verwaltung zur Schülerzahlprognose und zur Raumbedarfsermittlung der Berufskollegs Herrn Mohring um erläuternde Ausführungen.

MA Mohring stellt den Inhalt der Sitzungsvorlage mit den markanten Eckpunkten zusammengefasst dar. Im Anschluss bezieht er sich auf einen kürzlich erschienenen Zeitungsartikel mit der Kernaussage „1.000 Schüler weniger an den Berufskollegs im Kreis Coesfeld“ und rät, diese relativ zu betrachten. Er verweist darauf, dass die Zahl der Neuzuwanderungen aus den Internationalen Förderklassen und aus „Fit für mehr“ zukünftig gegen „null“ laufen werde. Die zurückgehenden Schülerzahlen bedingten sich zugleich aus dem demografischen Wandel, allerdings blieben insbesondere Geflüchtete länger an den Berufskollegs. Somit werde auf Sicht für weniger Schülerinnen und Schüler (SuS) auch weniger Raum benötigt.

Dez. Schütt ergänzt hierzu, dass nach derzeitiger Berechnung auf Sicht der Raumbedarf zwar sinke, dafür zukünftig aber kleinere Klassen eingerichtet würden, so dass in beabsichtigter Optimierung des Lernbetriebs ein gleicher Raumbedarf zu konstatieren sei.

 

Ktabg. Wobbe fragt, ob bei den nach Vollzeit- und Teilzeitschülern differenzierten Zahlen die Vollzeitbildungsgänge wegen des G8 anders frequentiert würden und ob dies bei der Ermittlung der Zahlen berücksichtigt worden sei.

MA Mohring erläutert, dass die Ermittlung der Schülerzahlen grundsätzlich nach dem Status-quo prognostiziert werden, und zwar a) nach Teilzeit sowie b) nach Vollzeit mit 5 Tage Schule je Woche. Eine Spezialisierung nach Fluchtschülern sei berücksichtigt worden, nach G8-Schülern in diesem Verfahren jedoch nicht. Diesbezüglich Zahlen müssten ggf. nachgeschaut werden. Grundsätzlich werden konstante Wanderungen aber berücksichtigt.

 

Ktabg. Waldmann fragt im Zusammenhang mit Schulraumbedarf nach dem Bedarf an Wohnraum für die Schülerinnen und Schüler und nach den Appartements im Marianne-von-Weizsäcker-Haus. Oberstudiendirektorin Neuser erläutert, dass das MvW-Haus ausschließlich von der Stiftung bewirtschaftet werde und mit dem Berufskolleg insofern nichts zu tun habe, auch wenn es an die Schule angebunden sei. 

In dem Sinne dienen die 10 Betten in 5 Räumen nicht als dauerhafter Wohnraum, sondern als Unterkunft für ausländische SuS bzw. Praktikanten während ihres befristeten Aufenthaltes. Im Frühjahr sei die Auslastung relativ gut, hänge aber stark ab von den Austauschprogrammen.

Die Belegungszeiten des MvW-Jugendgästehauses sind der Niederschrift als Anlage 3 beigefügt.

 

Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.