Sitzung: 03.02.2021 Ausschuss für Kultur, Sport und Ehrenamt
Beschluss: ungeändert beschlossen
Abstimmung: Ja: 20, Nein: 0, Enthaltungen: 3
Vorlage: SV-10-0094
Beschluss:
Die im Entwurf des Haushaltsplanes 2021
ausgewiesenen Jahresergebnisse in den Teilergebnisplänen und Teilfinanzplänen
mit den jeweiligen Finanzmittelüberschüssen bzw. -fehlbeträgen der
Produktgruppen
im Budget 02
Produktgruppen
40.03
Sport (Serviceleistungen), Ehrenamt
40.05 |
Kulturzentren, überörtliche Arbeit |
|
|
einschließlich der bei den zugehörigen Produkten dargestellten Ziele
und Kennzahlen werden unter Berücksichtigung der während der Beratung
beschlossenen Änderungen anerkannt.
Folgende Änderungen werden in der
Produktgruppe 40.05 Kulturzentren, überörtliche Arbeit beschlossen:
1.
Im
Produkt 40.05.01 wird der Ansatz „sonstige privatrechtliche Leistungsentgelte“
aufgrund der zu erwartenden Mindereinnahmen um 15.000 € auf 295.000 € gekürzt
2.
Im
Produkt 40.05.01 wird der Ansatz im Bereich der „Mieten und Pachten“ 17.000 €
ersatzlos gestrichen, da im Rahmen der Planungen des 750-jährigen Jubiläums der
Burg Vischering von der reinen Miete eines Festzeltes Abstand genommen
wird. Stattdessen soll ein Festzelt
gekauft werden. Dafür wird im Finanzplan ein entsprechender Ansatz von 23.000 €
veranschlagt.
Anmerkung: Die sich
in dieser Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Ehrenamt ergebenden
Änderungen werden in einer Änderungsliste zusammengestellt und dem Ausschuss
für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Digitalisierung/ Kreisausschuss/
Kreistag zur weiteren Beratung vorgelegt.
Dezernent Schütt verweist auf die Ausschussvorlage zu diesem Tagesordnungspunkt und erkundigt sich nach Rückfragen.
Ausschussmitglied Heuermann gibt zur Kenntnis, dass auch der Kreissportbund durch die Auswirkungen der Coronapandemie wirtschaftlich betroffen sei, trotzdem aktuell auf 4.700 € aus Kreismitteln verzichte.
Dezernent Schütt berichtet aus dem Fachdienst Kultur und den verminderten Einnahmen an den Kulturzentren, was durch deren momentanen Schließungen zu begründen sei. Der Ansatz müsse deshalb um 15.000 € gekürzt werden.
Zudem erläutert er das Vorhaben, das Festzelt für die Jubiläumsfeierlichkeiten der Burg Vischering zu kaufen statt zu mieten. Somit stehe dies auch für zukünftige Nutzungen bereit.
Ktabg. Spräner erkundigt sich nach den Ausleihmöglichkeiten dieses Festzelts für Vereine und Institutionen. Dezernent Schütt weist auf den erschwerten Aufbau mit Bodenhülsen hin, bejaht die Nachfrage aber. Dies sei mit den Städten und Gemeinden des Kreises bereits abgestimmt.
Ktabg. Wobbe erfragt den neuesten
Stand des geplanten Spielplatzes im Außengelände der Burg Vischering. Dezernent Schütt teilt mit, dass der
Austausch mit der Unteren Denkmalbehörde und dem Amt für Denkmalpflege erfolgt
und eine Gutachterin aus Köln beauftragt sei. Die Stadt Lüdinghausen habe
50.000 € für den Bau des Spielplatzes zugesagt.
Ktabg. Spräner erkundigt sich nach den nummerischen
Rückgängen der angebotenen Konzerte und fragt zudem, warum man bei den
Besucherzahlen an den Kulturzentren nun mit 45.000 statt 60.000 rechne.
Frau Janning begründet die verminderte Anzahl der
Konzerte durch die Planungen des Jubiläums-programms und die damit verbundene
Verlagerung in andere Veranstaltungsformate.
Dezernent Schütt äußert sich zu den Besucherzahlen und nennt
u.a. folgende Gründe: natürlicher Rückgang an der 2018 wiedereröffneten Burg
Vischering nach Anfangshype, zeitweise Schließungen der Kulturzentren aufgrund
der Coronapandemie, Kolvenburg in Wintermonaten planmäßig geschlossen.
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beantragt mit Schreiben vom 27.01.2021, dass die Mitgliedsbeiträge der Sportvereine an den Kreissportbund (KSB) für das Kalenderjahr 2021 durch den Kreis Coesfeld übernommen werden.
Ausschussmitglied Heuermann äußert, dass der Kreissportbund diesen Antrag begrüße und erläutert den Vorteil, dass dadurch alle aktiven Sportlerinnen und Sportler der kreisweiten 209 vom Kreissportbund vertretenen Vereine erreicht und Ehrenamtliche entlastet würden.
Ktabg. Dr. Wenning fragt nach, wie groß der Aufwand sei, die Kosten dieses Vorhabens festzustellen. Herr Heuermann entgegnet, dass sich die genaue Bezifferung als schwierig darstelle.
Ktabg. Wobbe positioniert sich gegen den Antragswillen und äußert, dass der Ertrag je Mitglied ein geringer, der damit verbundene Verwaltungsaufwand allerdings ein zu hoher sei.
Ktabg. Bolte gibt ebenfalls zu bedenken, dass Aufwand und Bürokratie in keinem Verhältnis stünden und erwähnt mit der Umlage des Landessportbundes eine weitere Säule der Finanzierung.
Auf Nachfrage von Ktabg. Kiekebusch erklärt Herr Heuermann, dass der Landesportbund in der Regel eine Rechnung von ca. 7.500 € an den Kreissportbund stelle und diese in aktuellem Fall vom Kreis Coesfeld übernommen werden könnte.
Ktabg. Jansen schlägt vor, den Betrag von 7.500 € als Empfehlung für den Kreisausschuss auszusprechen.
Mit Schreiben vom 20.01.2021 beantragt die SPD-Fraktion,
im Haushalt des Kreises für das Jahr 2021 die Summe von 20.000 Euro zur
Unterstützung und Durchführung eines Sportaktionszeitraums einzuplanen und so
z.B. die Beteiligung an der europäischen Woche des Sports (Ende September) zu
fördern.
Ausschussmitglied Heuermann gibt zu bedenken, dass bei einem solchen Vorhaben nicht alle Vereine erreicht würden, weil ein Überangebot herrsche, sobald die Pandemielage Vereinssport wieder zulasse. Er begrüßt allerdings, dass so Sportlerinnen und Sportler wieder animiert würden und teilt anschließend seinen besonderen Dank für die Unterstützung des Kreissportbundes mit.
Ktabg. Wobbe meint, dass bei Vereinen und Gemeinden nachgefragt werden müsse, weil hier die ausführende Arbeit an vergleichbaren Sportaktionstagen geleistet werden müsse.
Ktabg. Lütkecosmann fragt nach, ob eine Organisation der Arbeitsabwicklung zentral organisiert werden könne. Er stuft hier die Verwendung des Betrags von 20.000 € als geeigneter ein, als den Betrag auf 209 Vereine aufzuteilen.
Ktabg. Verspohl weist darauf hin, dass dieser Betrag für eine zentrale Verwendung, bspw. für eine zentrale Website vorgesehen sei und nicht zur freien Verfügung stünde. Die Summe von 20.000 € erkläre sich durch die Orientierung am letzten Radaktionstag.
Ktabg. Kiekebusch ordnet die Höhe des Betrags als realistisch ein und begrüßt das Vorhaben.
Herr Heuermann vergleicht solche Sportaktionstagen mit früheren Tagen des Sportabzeichens, bei denen die Beteiligung kontinuierlich nachgelassen habe. Er begrüße deshalb die Einbindung in die europäische Sportwoche im September.
Ktabg. Bolte äußert, dass Vereinsmitglieder durch solche Aktionstage den pandemiebedingten Bewegungsmangel beenden könnten. Er begrüßt deshalb den Antrag, stuft den Betrag von 20.000 € allerdings als zu hoch ein. Er regt bei der Umsetzung die Kombinierung mit bereits bestehenden Angeboten der Kommunen an.
Ktabg. Dr. Wenning bittet darum, die Entscheidung zu vertagen. Der Antrag wird ohne förmliche Abstimmung an den Kreisausschuss verwiesen. Bis dahin sollten weitere Fakten geliefert werden.
Mit Schreiben vom 20.01.2021 beantragt die SPD-Fraktion,
dass der Kreis Coesfeld auf seiner Webseite einen eigenen
Veranstaltungskalender für die Kultur zur Verfügung stelle und allen Kommunen
die Möglichkeit gebe, eigene Veranstaltungen dort einzupflegen.
Ktabg. Lütkecosmann teilt mit, dass er Probleme bei der
Vernetzung sehe. Wenn eine Ehrenamtsplattform installiert werde (vgl. TOP 5),
ließe sich ein Veranstaltungskalender mit integrieren.
Dezernent Schütt unterstreicht die Notwendigkeit eines
Veranstaltungskalenders und äußert, dass Parallelstrukturen zu vermeiden seien.
Frau Janning ruft für alle sichtbar auf der Leinwand ein
Google-Suchfenster auf und betont die Wichtigkeit der Website bei der Suche
nach Veranstaltungskalendern, ein Toptreffer auf dieser Suchmaschine sei das
Ziel. Sie gibt „Veranstaltung Münster“ ein und informiert, dass der bereits
bestehende Veranstaltungskalender des Münsterland e.V. zu den Toptreffern bei
solchen Suchanfragen gehöre. Sie empfiehlt, Veranstaltungen zukünftig über das
bereits bestehende Portal des Münsterland e.V. (www.muensterland.com) zu bewerben.
Ktabg. Kiekebusch regt an, dass die Einbindung eines solchen
Kalenders auf der Startseite des Kreises Coesfeld notwendig sei.
Ktagb. Spräner äußert, dass aufgrund der Nähe des
südlichen Kreisgebiets zum Ruhrgebiet, auch eine Einbindung der Veranstaltungen
aus dem Ruhrgebiet sinnvoll seien.
Ktabg. Jansen betont, dass auch Kulturvereine ihre
Veranstaltungen direkt einpflegen sollten. Frau Janning teilt mit, dass dies
auch möglich sei.
Die Planungen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
20 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
3 |