Sitzung: 04.02.2021 Ausschuss für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Digitalisierung
Beschluss: zurückgestellt
Vorlage: SV-10-0147
Ktabg. Dr. Spallek führt zum Antrag der Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN
aus, dass es zur Schaffung von mehr Transparenz an der Zeit sei, den Haushalt
in digitaler Form darzustellen.
Kreisdirektor Dr. Tepe führt auf Nachfrage von Ktabg. Waldmann aus, dass noch
nicht genau abgeschätzt werden könne, wieviel Aufwand mit der Digitalisierung
des Haushalts verbunden sei und welche personellen Ressourcen man benötige.
Jüngst habe bereits ein Austausch mit dem Kreis Unna im Rahmen einer
Videokonferenz stattgefunden. Nach den Erfahrungswerten des Kreises Unna sei
insbesondere das Kosten-Nutzen-Verhältnis eines digitalen Haushalts zu
berücksichtigen, da die Nachfrage bzw. Klickzahlen eher gering ausfielen. Für
die digitale Darstellung des Haushalts gebe es verschiedene Software-Anbieter.
Beispielsweise nutze der Kreis Paderborn und Rhein-Erft-Kreis andere Software
als der Kreis Unna. Daher sei angedacht, zunächst weitere Erfahrungswerte zu
sammeln.
Ktabg. Wessels begrüße grundsätzlich einen digitalen Haushalt. Die
Frage sei, in welcher Tiefe der Haushalt dargestellt werden solle bzw. in
welcher Form dies für Externe von Interesse sei. Unterjährige Darstellung von
Kennzahlen oder Diagrammen seien beispielsweise wichtig. Über die entsprechende
Ausgestaltung könne ggf. in der Arbeitsgruppe (vgl. TOP 4) beraten werden.
Ktabg. Dr. Allendorf ergänzt, dass bei der konkreten Ausgestaltung die
jeweilige Zielgruppe zu berücksichtigen sei. Für die Bürgerinnen und Bürger
seien beispielsweise Dashboards eine gute Darstellungsmöglichkeit.
Ktabg. Dr. Spallek befürwortet die Behandlung der Thematik in der
Arbeitsgruppe. Es sei wichtig, dass auch ein Nutzen gestiftet werde.
Kreisdirektor Dr. Tepe merkt an, dass der Kreishaushalt im Vergleich zu den
Haushalten der Städte und Gemeinden für die Bürgerinnen und Bürger weniger von
Interesse sei. Bei einem Bürgerhaushalt bestehe ein wesentlich höheres
Interesse.
Ktabg. Waldmann kündigt an, den Beschluss nicht mitzutragen, den
Verweis in die Arbeitsgruppe allerdings zu unterstützen.
Sodann einigen sich die Ausschussmitglieder auf den Verweis der
Anregung in die Arbeitsgruppe.