Beschluss: Kenntnis genommen

Dez. Schütt erläutert einleitend, dass die Regionale Schulberatungsstelle (RSB) seit nunmehr 14 Jahren erfolgreich arbeite und alle Beteiligten großen Wert auf die gemeinsam erarbeitete Zielvereinbarung legten. Auch bei der Verteilung der Mittel aus „Aufholen nach Corona“ wurde die Regionale Schulberatungsstelle einbezogen. Derzeit werde zudem in der Organisation über die Einrichtung einer stellvertretenden Leitung nachgedacht.

 

Sodann stellt Herr Zeuner anhand einer Power-Point-Präsentation den Tätigkeitsbericht 2021 vor. Der Bericht ist als Anlage der Niederschrift beigefügt.

 

Vorsitzende Schäpers dankt Herrn Zeuner für die Ausführungen und auch für die Wertschätzung, die er den Lehrkräften und Schulen vermittele.

 

Mitglied Wiederkehr fragt, ob darüber nachgedacht werde, dass die aus der Ukraine geflüchteten Kinder Mehrarbeit verursachen könnten und ob dadurch weitere Unterstützung in der RSB gebraucht werde.

Herr Zeuner führt dazu aus, dass bereits in der Coronaphase Eltern und schulische Fachkräfte von der RSB Arbeitshilfen erhalten haben. Zudem seien Multiplikatoren wichtig. Derzeit seien bezüglich ukrainischer Kinder Elterninformationen in der Bearbeitung, ebenso wie Informationen für schulische Fachkräfte in der Primarstufe. Zudem verweist er auf die Zusammenarbeit mit dem KI und anderen Akteuren. Insgesamt müsse geschaut werden, wie hoch der Unterstützungsbedarf tatsächlich ist. Bislang erfolge der Austausch auf Fachkräfteebene, insgesamt sehe er die RSB aber gut gerüstet, soweit das Team vollständig ist.

 

Ktabg. Lütkecosmann drückt seine Verwunderung dazu aus, dass die Zahlen trotz der psychischen Belastungssituation nicht höher sind. Es liege die Vermutung nahe, dass die Beratungsstelle nicht aufgesucht werde, da die Lösung scheinbar gefunden und deshalb die Dunkelziffer vermutlich höher sei.

Herr Zeuner antwortet, dass es die ganz sicher gebe und nicht alle Schülerinnen und Schüler mit Beratungsbedarf bei der RSB landeten. Die sei ein offenes Angebot.

Er sieht aber auch den Punkt mit großer Tragweite, dass Schule in ihrer originären Struktur eine therapeutisch-orientierende Wirkung habe, da

  1. zu keinem Zeitpunkt im Alltag die Struktur verlässlicher ist als an der Schule! Hier gebe es eine klare Erwartungsansprache.
  2. viele Anlässe für Leistungs- oder sozialbezogene positive Feedbacks vorhanden sind nach dem Motto „wenn es die Schule nicht gäbe wäre ich schlechter aufgestellt“

 

Insofern mag es eine Dunkelziffer geben, aber Schule spiele als stabilisierendes Element eine ganz wichtige und große Rolle im Leben der Schülerinnen und Schüler. Dennoch ist und bleibt das Beratungsangebot ein auf Freiwilligkeit basierendes Angebot.

Vors. Schäpers dankt Herrn Zeuner für die umfassenden Informationen.

 

Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.