Beschluss: Kenntnis genommen

Beschluss:

 

Der Bericht zum Fachtag (digitale) Jugendbeteiligung wird zur Kenntnis genommen. Weitere diesbezügliche Vorschläge werden in der Niederschrift festgehalten.

 

 

 


Vorsitzender Wobbe erläutert, dass der Fachtag in Folge des Antrags der Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN in der Sitzung am 02.12.2021 zur Einführung einer kreisweiten Jugend-App sowie der Einrichtung einer halben Stelle zur Schaffung bzw. Unterstützung des Ausbaus von Jugendbeteiligungsstrukturen in den Kommunen initiiert wurde.

Ergänzend zur Sitzungsvorlage berichtet Dez. Schütt, dass auch Herr Zanirato als Mitglied des JHA bei der Veranstaltung anwesend war.

 

Herr Wortmann lobt den Fachtag als eine gelungene Veranstaltung. Er stellt noch einmal heraus, dass die Teilnehmenden sich darüber einig waren, dass Jugendbeteiligung durch kreisweit fest installierte Strukturen für nicht sinnvoll erachtet wurde. Beteiligung junger Menschen sei zielführender, wenn sie themenbezogen auf kommunaler Ebene erfolge. Dies sei näher an der Lebensrealität der Zielgruppe. Jedoch vertritt er darüber hinaus die Meinung, dass eine Beteiligung junger Menschen an kreisweit relevanten Themen wie z.B. Klimaschutz oder Mobilität durchaus erfolgen solle. Hier gelte es diese Themen den jungen Menschen insb. durch Social Media noch näher zu bringen und sie niederschwellig an Beteiligungsangebote heranzuführen. Hierzu regt Vorsitzender Wobbe beispielsweise ein jährliches Treffen junger Menschen auf Einladung des Kreises an. Ktabg. Mühlenbäumer schlägt dazu beispielsweise das Format „Cola und Kino“ vor, welches durch den LWL im Rahmen des Fachtags vorgestellt wurde. Herr Wortmann berichtet, dass es hinsichtlich des Formats empfehlenswert sei, verschiedene Konzepte auszuprobieren. Es variiere durchaus, welche Formate durch die jungen Menschen gut angenommen würden. Die Frage nach der Form des Beteiligungsformats eigne sich nach seiner Ansicht auch als Thema für eine erste Jugendbeteiligungsveranstaltung. So könnten die Jugendlichen selbst entscheiden, welches Konzept für sie von Interesse sei.

 

Ktabg. Holtkamp ergänzt, dass Jugendbeteiligung grundsätzlich bei allen Entscheidungen und Themen des Jugendhilfeausschusses mitbedacht und regelmäßig Bestandteil der Themen des Jugendhilfeausschusses sein solle.

Ktabg. Schäpers fügt hinzu, dass grundsätzlich die Verantwortung für die Jugendbeteiligung in den jeweiligen Kommunen liege. Sie halte jedoch eine Unterstützung und eine Vernetzung der Kommunen in dieser Hinsicht für sinnvoll. Auch Ktabg. Dropmann erachtet eine weitere Förderung des interkommunalen Austausches für wünschenswert.

 

Dez. Schütt sagt zu, dass die Social Media Auftritte des Kreises hinsichtlich der Zielgruppenorientierung überprüft und entsprechend angepasst würden. Auch ein themenbezogenes kreisweites Jugendbeteiligungsformat halte er für umsetzbar. Vorsitzender Wobbe schlägt in diesem Zusammenhang vor, eine einheitliche digitale Kommunikationsplattform bzw. einen einheitlichen digitalen Auftritt bezüglich der Jugendangebote in den kreisjugendamtsangehörigen Gemeinden zu schaffen. So solle gewährleistet werden, dass die Nutzerinnen und Nutzer Angebote schneller und besser finden könnten. Ktabg. Mühlenbäumer begrüßt den Vorschlag und fragt an, ob dies durch die Kreisverwaltung koordiniert werden könne. Dez. Schütt erklärt, dass eine solche einheitliche Kommunikationsplattform zwar in Absprache mit den Gemeinden angeregt werden könne, die tatsächliche Umsetzung jedoch von der Bereitschaft und Kapazitäten der Gemeinden abhängig sei. Dementsprechend könne dies nicht zugesagt werden.

 

Im Anschluss an den Austausch wird die Verwaltung beauftragt, nach Möglichkeit ein kreisweites, themenbezogenes Jugendbeteiligungsformat zu entwickeln. Hierzu sollen ggf. die während der Sitzung vorgetragenen Vorschläge aufgegriffen werden.

Weiterhin wird die Verwaltung beauftragt in einem Treffen mit den kreisjugendamtsangehörigen Gemeinden die Schaffung einer einheitlichen kreisweiten Kommunikationsplattform anzuregen.

Über die Ergebnisse soll in den kommenden Sitzungen des Jugendhilfeausschusses berichtet werden.