Beschluss: Kenntnis genommen

 

 

Die Darstellung einer möglichen außerplanmäßigen Fahrpreis-Tariferhöhung beim Westfalentarif wird zur Kenntnis genommen.


Die Ticketpreisanpassung sei, so Ktabg. Waldmann, in Anbetracht der immensen allgemeinen Preissteigerungen unumgänglich. Es sei offensichtlich, dass für viele Bürgerinnen und Bürger die Preise im ÖPNV die entscheidende Hürde seien, diesen zu nutzen. Aktuell zeige das 9 €-Ticket, dass die Menschen Lust hätten, den ÖPNV zu nutzen. Allerdings müsse der Preis stimmen. Hier sei die Politik gefordert.

Landrat Dr. Schulze Pellengahr führt aus, das 9 €-Ticket zeige auch, dass eine Attraktivitätssteigerung des ÖPNV alleine durch die kommunale Familie nicht zu stemmen sei. Hier müsse sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene die Bereitschaft zur Unterstützung vorhanden sein.

Ktabg. Vogelpohl nimmt wahr, dass deutlich mehr Fahrgäste als vor Einführung des 9 €-Tickets den ÖPNV nutzen. Interessant sei, zu welchen Zeiten, welche Linien stärker genutzt würden und ob bereits Schwachpunkte erkannt worden seien. Er fragt an, ob bereits zur nächsten Sitzungsfolge ein Verwaltungsbericht zum 9 €-Ticket vorgelegt werden könne.

Kreisdirektor Dr. Tepe weist darauf hin, dass zunächst die 3-monatige Umsetzungsphase abzuwarten sei. Im Busbereich habe es bislang keine Engpässe gegeben. Aber auch hier sei eine deutlich stärkere Frequentierung insbesondere an den Wochenenden festzustellen.; sog. Verstärkerfahrten hätten allerdings nicht stattfinden müssen. Für den hiesigen Bereich seien im Juni rd. 17.000 9 €-Tickets, davon ca. 3.500 über die App, verkauft worden. Für die kommenden Monate sei jedoch nicht mehr mit solchen hohen Zahlen zu rechnen.