Beschluss: Kenntnis genommen

MA Wilmer berichtet anhand der als Anlage 2 beigefügten Präsentation über die Digitalisierung innerhalb der Kreisverwaltung.

Auf Nachfrage von Ktab. Schulze Esking erklärt MA Wilmer, dass die Vernetzung mit vor- und nachgelagerten Kommunen grundsätzlich funktioniere. Der sichere Austausch von Daten erfolge bspw. über das elektronische Behördenpostfach (beBPo) oder Cryptshare. Auf die Frage, wie die ältere Bevölkerung bei der fortschreitenden Digitalisierung berücksichtigt werde, erläutert MA Wilmer, dass Belehrungen nach dem IfSG bspw. nach wie vor auch in Präsenz angeboten würden. Es werde selbstverständlich Rücksicht genommen.

Eine vollständige Digitalisierung könne technisch gesehen in 10 Jahren erreicht werden, so MA Wilmer auf Nachfrage von Ktabg. Pohlschmidt. KD Dr. Tepe ergänzt, dass dies auch von der möglichen Nachnutzung von entwickelten Lösungen anderer Akteure abhänge. Für den Bereich Elterngeld werde aktuell bspw. eine Lösung in Bremen erprobt. Die große Anzahl an Akteuren erschwere die Umsetzung.

Auf Nachfrag von Ktabg. Geuking erklärt MA Wilmer, dass bei der internen Verwaltungsdigitalisierung zunächst die Projekte vorangetrieben würden, mit welchen ein großer Effekt erreicht werde. Die Kurve flache daher nach hinten ab, sprich die Anbindung weiterer Arbeitsplätze verursacht in Relation einen immer höheren, insbesondere personellen, Aufwand. Eine Prognose bis zur vollständigen Umsetzung kann nur schwer gegeben werden, u.a. da es in Bezug auf Technologie eine hohe Dynamik gebe und man die Rahmenbedingungen in z.B. zwei bis drei Jahren heute noch nicht genau abschätzen könne.

Auf Backup-Szenarien sei die Kreisverwaltung durch den Kauf weiterer Server vorbereitet. Für die IT-Sicherheit sorge ein Beauftragter der Abt. 11.3 – Informationstechnologie, so KD Dr. Tepe auf Nachfrage von Ktabg. Mondwurf. Die Gewinnung bzw. der Austausch von Prozess-/                    Digitalisierungslösungen erfolge u. a. über das KGSt-Prozessportal. Zudem erfolge u. a. ein Austausch zwischen den Münsterlandkreisen, so MA Wilmer auf Nachfrage von Ktabg. Mondwurf. Der Austausch sei sehr wichtig, um Ideen zu gewinnen sowie weiterzugeben. Bei der Umsetzung von Lösungen stecke allerdings oftmals der Teufel im Detail, sodass eine 1 zu 1 Übernahme der jeweiligen Lösung nicht immer möglich sei. 

Ktabg. Schürkötter erfragt, wie die Mitarbeitenden der Kreisverwaltung bei der Verwaltungsdigitalisierung mitgenommen würden. Für die jeweiligen Projekte gebe es eine „Mecker-Liste“ über die Mitarbeitende ihre Anregungen weitergeben könnten, so MA Wilmer. Zudem gebe es Basis- und Vertiefungsschulungen. Darüber hinaus werde in den einzelnen Projekten standardisiert in regelmäßigen Abständen nachgefragt, inwieweit die erwarteten Effekte eingetreten sind und was noch verbessert werden kann.

 

Auf Nachfrage von Ktabg. Niermann führt MA Wilmer aus, dass für die Umsetzung des OZG auf entsprechende Lösungen zur Nachnutzung gewartet werde. Aktuelle Blaupause sei ein geplanter Workflow für die Verarbeitung von Formularen.