Vorsitzender Merschhemke bedankt sich zunächst bei der Verwaltung für die Erstellung der Vorlage und übergibt das Wort an Dezernent Schütt.

 

Dezernent Schütt erklärt eingangs, dass beim Produkt 02.40.05.01 Burg Vischering durch die Entwicklung der Besucherzahlen ein Rückgang zu erwarten wäre. Auch Preissteigerungen durch die erhöhten Honorare seien berücksichtigt, außerdem beispielsweise gestiegene Holzpreise bei dem Angebot im eigenen Museumsshop an der Burg Vischering. Die Kolvenburg dagegen komme ohne große Veränderungen aus. Die Anzeigenschaltung für den Schlösser- und Burgentag sei bislang aus Werbemitteln finanziert worden, zukünftig aber durch Umlagen der Städte und Gemeinden.

 

Ktabg. Lütkecosmann nennt eine Summe von 20.000€, die für das Schloss Senden mit dem Ziel der verstärkten Kooperation eingestellt seien und erkundigt sich nach erkennbaren Ergebnissen.

 

Dezernent Schütt erwähnt ein Gespräch mit dem Schloss Senden zu Anfang Dezember und stellt Schloss Senden als Zusatz zum „Leuchtturmprojekt“ Burg Vischering heraus.

 

Ktabg. Kiekebusch merkt an, dass die Erwähnung der Kennzahlen zu den Besucherstatistiken an den Burgen im Haushalt wünschenswert sei.

 

Ktabg. Jansen teilt dies inhaltlich, weil die Entwicklung der Zahlen von Interesse sei.

 

Dezernent Schütt berichtet, dass die Kennzahlen laut Beschluss der SV-10-0583 nicht mehr erhoben würden. Er verstehe den Wunsch und schlägt ein Erwähnen bei der Erstellung des Haushaltplans vor, nicht jedoch bei jedem Finanzbericht. Aktuell liege diese Zahl an den Burgen Vischering und Kolvenburg bei 47.600 Besuchenden.

 

Ktabg. Bolte begrüßt den Vorschlag des Dezernenten Schütt, da das Erstellen der Kennzahlen stets Ressourcen, Personal und Finanzmittel koste.

 

Ktabg. Jansen zeigt sich mit dem Vorschlag der Zahlenreihe zufrieden, damit ein Trend erkennbar sei.

 

Dezernent Schütt deutet bei den Besucherzahlen der Kolvenburg vor allem auf die dort stattfindenden Märkte. Der Besucherrückgang in der Burg Vischering seit der Wiedereröffnung 2018 sei zu erwarten gewesen. Er sagt zu, die Zahlen in den Haushaltssitzungsvorlagen zu erwähnen, ergänzt um einen Rückblick von vier oder fünf Jahren, um einen Trend ablesen zu können.

 

Vorsitzender Merschhemke dankt für die Ausführung und bittet Herrn Kiekebusch, den Antrag formgerecht zurückzuziehen.

 

Ktabg. Kiekebusch zieht den Antrag „Wiedereinführung der Kennzahlen zu den Besuchern in den Burgen“ vom 9. November 2022 an dieser Stelle zurück.

 

Ktabg. Verspohl führt den weiteren Antrag der SPD-Kreistagsfraktion „Konzept-Tag zur Zukunft der Kultur im Kreis Coesfeld“ vom 9. November 2022 aus und stellt fest, dass die Kulturarbeit sich gut entwickelt habe, was nicht zuletzt aus den lobenden Rückmeldungen des Publikums zu deuten sei. Sie erwähnt einen bereits bestehenden Austausch der Städte und Gemeinden, der konkretere Austausch der Kulturszene fehle aber, weswegen ein solcher Konzept-Tag vorgeschlagen werde.

 

Ktabg. Kiekebusch berichtet von einem solchen Austausch, der jährlich lokal in Dülmen stattfinde und erachtet dies auch auf Kreisebene als sinnvoll.

 

Dezernent Schütt berichtet vom regelmäßigen Austausch der Kulturämter der Städte und Gemeinden, der seit 2015 vier Mal im Jahr stattfinde. Er erwähnt zudem, dass der Kreis nicht für die lokale Kulturpolitik zuständig sei. Die Idee eines Kulturentwicklungsplans sei aufgestellt worden, aber von den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern kritisiert worden.

 

Ktabg. Dr. Wenning erachtet das Ziel als nachvollziehbar, stellt aber heraus, dass der Wunsch nach einem Konzept-Tag aus der Bürgermeisterkonferenz heraus kommen müsse. Solange dieser nicht vorläge, stimme die CDU-Kreistagsfraktion dem Antrag nicht zu.

 

Ktabg. Wobbe benennt den Bedarf des Austauschs auch in anderen Bereichen, z.B. im Jugendhilfebereich.

 

Ktabg. Kiekebusch begründet die im Antrag genannte Summe von 20.000€ als erste Grundlage und bemängelt, dass die Bürgermeisterkonferenz die Meinungen der Kulturschaffenden nicht vollständig vertrete.

 

Ktabg. Nawrocki erwähnt, dass der Antrag in seiner Fraktion nicht vollständig beraten sei. Der Kreis Coesfeld solle diese Vernetzung anbieten als Koordinator der elf Kommunen. Dem Antrag stimme die FDP-Kreistagsfraktion nicht zu.

 

Ktabg. Lütkecosmann betont, dass die inhaltliche Ausgestaltung der Kulturarbeit nur in den Städten und Gemeinden möglich sei, zudem bemängelt er die Öffentlichkeitsarbeit im Kreisgebiet. Als Beispiel nennt er, dass er als Nottulner nicht ausreichend über das kulturelle Angebot in anderen Kreiskommunen informiert sei.

 

Ktabg. Jansen betont, dass der Aspekt der Vernetzung im Mittelpunkt des Antrags stehe, die er als Selbstvergewisserung in den einzelnen Kommunen ansehe. Die BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN-Kreistagsfraktion stimme diesem Antrag zu.

 

Dezernent Schütt erläutert, dass bei einem solchen Treffen keine Verbindlichkeit erzielt werden könne. Die Entscheidungen würden in den Räten getroffen.

 

Ktabg. Dr. Wenning nennt das Klimaschutzmanagertreffen als ideales Beispiel, weil diese ohne die Zustimmung des Landrats und der Bürgermeister erfolgen könnten.

 

Vorsitzender Merschhemke erwägt an dieser Stelle eine Abstimmung über den Antrag der SPD-Kreistagsfraktion.

 

Ktabg. Wortmann schlägt vor, den Ehrenamtstag für einen solchen Austausch zu nutzen.

 

Dezernent Schütt betont, dass ein Schreiben der Bürgermeister hierzu deutlich gewesen sei. Der Ehrenamtstag sei der tatsächlichen Ehrung einzelner ehrenamtlichen Organisationen und Vereine vorbestimmt.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

20

Nein:

0

Enthaltung:

4