Sitzung: 16.11.2022 Ausschuss für Kultur, Sport und Ehrenamt
Vorlage: SV-10-0736
Vorsitzender
Merschhemke bedankt sich zunächst bei der Verwaltung für die Erstellung der
Vorlage und übergibt das Wort an Dezernent Schütt.
Dezernent
Schütt erklärt eingangs, dass beim Produkt 02.40.05.01 Burg Vischering durch
die Entwicklung der Besucherzahlen ein Rückgang zu erwarten wäre. Auch
Preissteigerungen durch die erhöhten Honorare seien berücksichtigt, außerdem
beispielsweise gestiegene Holzpreise bei dem Angebot im eigenen Museumsshop an
der Burg Vischering. Die Kolvenburg dagegen komme ohne große Veränderungen aus.
Die Anzeigenschaltung für den Schlösser- und Burgentag sei bislang aus
Werbemitteln finanziert worden, zukünftig aber durch Umlagen der Städte und
Gemeinden.
Ktabg.
Lütkecosmann nennt eine Summe von 20.000€, die für das Schloss Senden mit dem
Ziel der verstärkten Kooperation eingestellt seien und erkundigt sich nach
erkennbaren Ergebnissen.
Dezernent
Schütt erwähnt ein Gespräch mit dem Schloss Senden zu Anfang Dezember und
stellt Schloss Senden als Zusatz zum „Leuchtturmprojekt“ Burg Vischering
heraus.
Ktabg.
Kiekebusch merkt an, dass die Erwähnung der Kennzahlen zu den
Besucherstatistiken an den Burgen im Haushalt wünschenswert sei.
Ktabg. Jansen
teilt dies inhaltlich, weil die Entwicklung der Zahlen von Interesse sei.
Dezernent
Schütt berichtet, dass die Kennzahlen laut Beschluss der SV-10-0583 nicht mehr
erhoben würden. Er verstehe den Wunsch und schlägt ein Erwähnen bei der
Erstellung des Haushaltplans vor, nicht jedoch bei jedem Finanzbericht. Aktuell
liege diese Zahl an den Burgen Vischering und Kolvenburg bei 47.600
Besuchenden.
Ktabg. Bolte
begrüßt den Vorschlag des Dezernenten Schütt, da das Erstellen der Kennzahlen
stets Ressourcen, Personal und Finanzmittel koste.
Ktabg. Jansen
zeigt sich mit dem Vorschlag der Zahlenreihe zufrieden, damit ein Trend
erkennbar sei.
Dezernent
Schütt deutet bei den Besucherzahlen der Kolvenburg vor allem auf die dort
stattfindenden Märkte. Der Besucherrückgang in der Burg Vischering seit der
Wiedereröffnung 2018 sei zu erwarten gewesen. Er sagt zu, die Zahlen in den
Haushaltssitzungsvorlagen zu erwähnen, ergänzt um einen Rückblick von vier oder
fünf Jahren, um einen Trend ablesen zu können.
Vorsitzender
Merschhemke dankt für die Ausführung und bittet Herrn Kiekebusch, den Antrag formgerecht
zurückzuziehen.
Ktabg.
Kiekebusch zieht den Antrag „Wiedereinführung der Kennzahlen zu den Besuchern
in den Burgen“ vom 9. November 2022 an dieser Stelle zurück.
Ktabg. Verspohl
führt den weiteren Antrag der SPD-Kreistagsfraktion „Konzept-Tag zur Zukunft
der Kultur im Kreis Coesfeld“ vom 9. November 2022 aus und stellt fest, dass
die Kulturarbeit sich gut entwickelt habe, was nicht zuletzt aus den lobenden
Rückmeldungen des Publikums zu deuten sei. Sie erwähnt einen bereits
bestehenden Austausch der Städte und Gemeinden, der konkretere Austausch der
Kulturszene fehle aber, weswegen ein solcher Konzept-Tag vorgeschlagen werde.
Ktabg.
Kiekebusch berichtet von einem solchen Austausch, der jährlich lokal in Dülmen
stattfinde und erachtet dies auch auf Kreisebene als sinnvoll.
Dezernent
Schütt berichtet vom regelmäßigen Austausch der Kulturämter der Städte und
Gemeinden, der seit 2015 vier Mal im Jahr stattfinde. Er erwähnt zudem, dass
der Kreis nicht für die lokale Kulturpolitik zuständig sei. Die Idee eines
Kulturentwicklungsplans sei aufgestellt worden, aber von den Bürgermeisterinnen
und Bürgermeistern kritisiert worden.
Ktabg. Dr.
Wenning erachtet das Ziel als nachvollziehbar, stellt aber heraus, dass der
Wunsch nach einem Konzept-Tag aus der Bürgermeisterkonferenz heraus kommen
müsse. Solange dieser nicht vorläge, stimme die CDU-Kreistagsfraktion dem
Antrag nicht zu.
Ktabg. Wobbe
benennt den Bedarf des Austauschs auch in anderen Bereichen, z.B. im
Jugendhilfebereich.
Ktabg.
Kiekebusch begründet die im Antrag genannte Summe von 20.000€ als erste
Grundlage und bemängelt, dass die Bürgermeisterkonferenz die Meinungen der
Kulturschaffenden nicht vollständig vertrete.
Ktabg. Nawrocki
erwähnt, dass der Antrag in seiner Fraktion nicht vollständig beraten sei. Der
Kreis Coesfeld solle diese Vernetzung anbieten als Koordinator der elf
Kommunen. Dem Antrag stimme die FDP-Kreistagsfraktion nicht zu.
Ktabg.
Lütkecosmann betont, dass die inhaltliche Ausgestaltung der Kulturarbeit nur in
den Städten und Gemeinden möglich sei, zudem bemängelt er die
Öffentlichkeitsarbeit im Kreisgebiet. Als Beispiel nennt er, dass er als
Nottulner nicht ausreichend über das kulturelle Angebot in anderen
Kreiskommunen informiert sei.
Ktabg. Jansen
betont, dass der Aspekt der Vernetzung im Mittelpunkt des Antrags stehe, die er
als Selbstvergewisserung in den einzelnen Kommunen ansehe. Die BÜNDNIS 90/ DIE
GRÜNEN-Kreistagsfraktion stimme diesem Antrag zu.
Dezernent
Schütt erläutert, dass bei einem solchen Treffen keine Verbindlichkeit erzielt
werden könne. Die Entscheidungen würden in den Räten getroffen.
Ktabg. Dr.
Wenning nennt das Klimaschutzmanagertreffen als ideales Beispiel, weil diese
ohne die Zustimmung des Landrats und der Bürgermeister erfolgen könnten.
Vorsitzender
Merschhemke erwägt an dieser Stelle eine Abstimmung über den Antrag der
SPD-Kreistagsfraktion.
Ktabg. Wortmann schlägt vor, den Ehrenamtstag für einen
solchen Austausch zu nutzen.
Dezernent Schütt betont, dass ein Schreiben der
Bürgermeister hierzu deutlich gewesen sei. Der Ehrenamtstag sei der
tatsächlichen Ehrung einzelner ehrenamtlichen Organisationen und Vereine
vorbestimmt.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
20 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
4 |