Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 13

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, unter Berücksichtigung der Beratungsergebnisse in den Fachausschüssen im Hinblick auf die demographischen Herausforderungen einen Aktionsplan zu erstellen.


Ausschussvorsitzender Stork nimmt Bezug auf vorherige Sitzungen des Ausschusses für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung. In diesen sei bereits eine Beratung zu den Handlungsfeldern

  • Kinder-, Jugend- und Familienpolitik (Kapitel 1),
  • Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Innovation (Kapitel 2),
  • Bildung und Ausbildung (Kapitel 3) sowie
  • Seniorenpolitik mit dem Teilhandlungsfeld „Gesundheit älterer Menschen“ (Kapitel 4)

erfolgt.

 

Ktabg. Bergmann nimmt ebenfalls Bezug auf die bisherigen Beratungen und führt aus, dass die Fachausschüsse Anregungen einbringen könnten. Handlungsnotwendigkeiten sieht er insbesondere

  • im Zusammenhang mit dem Rückgang von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen,
  • beim öffentlichen Personennahverkehr,
  • hinsichtlich der Zunahme der Arbeitslosigkeit bei deutschen Staatsangehörigen sowie
  • mit Blick auf die gestiegene Anzahl an Familien, die das Kreisgebiet verlassen und andernorts ihren Wohnsitz begründen.

Er schlägt die Aufnahme entsprechender Themenfelder in den Aktionsplan vor. Die Demographiewerkstatt solle Aspekte der Zukunftslanddiskussion zur Steigerung der Familienfreundlichkeit für Personen im Alter von 20 bis 40 Jahren berücksichtigen.

 

Ktabg. Dinkler ruft exemplarisch einzelne Inhalte früherer Sitzungsvorlagen wie

die Einwohnerzahlen und die Beschäftigungs- und Arbeitslosenquoten in Erinnerung. Er weist darauf hin, dass nach den erstellten Prognosen die Wirtschaft im Jahr 2015 bereits Auszubildende suchen werde. Die in der Kreistagssitzung am 02.05.2007 beschlossenen strategischen Ziele sieht er als Vorgaben für einen fortlaufenden Umsetzungsprozess an.

 

Ktabg. Gochermann führt aus, dass aus seiner Sicht nicht nur eine Stärken-Schwächen-Prognose erstellt werden dürfe. Er hält eine konkrete Erhebung zur demographischen Entwicklung der Unternehmer hinsichtlich der Unternehmensnachfolge für erforderlich. Derartige Aspekte seien statistisch fassbar und könnten ggf. Kenntnisse über häufig wiederkehrende Strukturen vermitteln.

 

Ausschussvorsitzender Stork teilt hierzu ergänzend mit, dass die Industrie- und Handelskammer und auch andere Organisationen erhebliche Anstrengungen zur Erhebung von Nachfolgeregelungen unternähmen. Auch Großkonzerne diskutierten seinem Wissen nach derartige Fragestellungen im Zusammenhang mit Personal- und Produktentwicklungen.

Die vorhandenen Instrumente müssten genutzt werden.

 

Anschließend lässt Ausschussvorsitzender Stork über den Beschlussvorschlag abstimmen.


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               einstimmig