Beschluss: Kenntnis genommen

Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.

 


Vorsitzende Schäpers erläutert einleitend, dass sich die Ausbildungsinitiative 2007 hinsichtlich der Erforderlichkeit der Mitarbeit der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen und der Kreishandwerkerschaft Coesfeld von der Ausbildungsinitiative 2006 unterscheide.

 

FBL Schütt führt diesbezüglich aus, dass aufgrund der relativ geringen Anzahl von Jugendlichen aus dem Personenkreis der SGB II-Leistungsempfänger/innen und insbesondere vor dem Hintergrund, dass zurzeit eine Entspannung auf dem Ausbildungsmarkt festzustellen sei, eine Fortentwicklung der Ausbildungsinitiative dergestalt stattgefunden habe, dass eine Unterstützung durch die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen und durch die Kreishandwerkerschaft Coesfeld im positiven Sinne nicht mehr erforderlich sei. Mit der Agentur für Arbeit Coesfeld bestehe eine Vereinbarung dahingehend, dass diese die Schulabgänger/innen aus dem Personenkreis des SGB II betreue und berate sowie entsprechende Ausbildungsplätze anbiete. Da einige Schulabgänger/innen aus dem Jahr 2006 z.B. aufgrund fehlender Ausbildungsreife nicht in Ausbildung vermittelt werden konnten, seien ausbildungsvorbereitende Maßnahmen für diese Personengruppe vorgehalten worden. Der Arbeitgeberservice des Kreises Coesfeld treffe nunmehr eine Auswahl von unversorgten Bewerber/innen aus den Maßnahmenrückläufen zur Vermittlung in freie Ausbildungsplätze.

 

Ktabg. Stauff bittet um Angabe, wie viele Jugendliche tatsächlich bislang noch nicht in einen Ausbildungsplatz vermittelt worden seien.

FBL Schütt teilt für den Rechtskreis des SGB II hierzu mit, dass von den ca. 240 Schülerinnen und Schülern, die aus den allgemeinbildenden Schulen entlassen worden seien, 212 Schülerinnen und Schüler versorgt seien. Von diesen 212 Schulabgänger/innen hätten 48 einen betrieblichen Ausbildungsplatz, zehn seien in schulischer Ausbildung, bei 68 stehe ein weiterer Schulbesuch an, sechs würden ein Studium beginnen, 80 seien in sonstiger Weise versorgt und 28 Schulabgänger/innen seien unversorgt geblieben. Aus dem letzten Jahr seien insgesamt noch 30 Schulabgänger/innen unversorgt.

Ktabg. Stauff stellt fest, dass somit 20 % der Schulabgänger/innen einen echten Ausbildungsplatz hätten.

Vorsitzende Schäpers weist darauf hin, dass es nach wie vor Ausbildungsplätze wie z.B. Bäcker, Metzger, gäbe, die für Jugendliche wenig interessant seien.

FBL Schütt führt aus, dass auch zu berücksichtigen sei, dass die räumliche Entfernung zwischen Wohnort und Ausbildungsort nicht zu groß sein dürfe.

Vorsitzende Schäpers erkundigt sich, welche finanziellen Mittel für die Ausbildungsinitiative benötigt würden.

Diesbezüglich teilt FBL Schütt mit, dass im letzten Jahr Ausgaben in Höhe von 50.000 € angefallen seien. Die Ausbildungsinitiative 2007 werde durch den Arbeitgeberservice des Kreises Coesfeld begleitet. Notwendige Kosten würden aus dem Eingliederungsbudget des Bundes getragen, damit seien keine kommunalen Mittel einzusetzen.

Ktabg. Pieper führt aus, dass nunmehr für 78 Schulabgänger/innen, zusammengefasst aus den zehn, die in schulischer Ausbildung seien und den 68, bei denen ein weiterer Schulbesuch anstehe, Platz an weiterführenden Schulen geschaffen werden müsse und bittet mitzuteilen, inwieweit sich diese Zahl im Vergleich zum Jahr 2006 verändert habe.

FBL Schütt erklärt, dass hier zunächst die klassischen Schulformen gemeint seien. Die Auswirkungen auf den Kreis als Schulträger würden nach Vorlage der aktuellen Schulstatistik deutlich, welche zum 02.10.2007 aufgelegt und Thema im Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Gesundheit sein werde.