Sitzung: 10.09.2007 Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Gesundheit
Beschluss: Kenntnis genommen
Vorlage: SV-7-0750
FBL Schütt berichtet, dass
das Land Nordrhein-Westfalen insgesamt fünfzig neue Stellen für
Schulpsychologinnen und Schulpsychologen im Landesdienst einrichtet. Die
Entscheidung über die Verteilung der Landesstellen sei inzwischen gefallen.
Danach stelle das Land zur bereits vorhandenen Stelle eine zweite Landesstelle
zur Verfügung. Voraussetzung für die Bereitstellung der Landesstelle sei, dass
auch der Kreis eine Stelle einrichte. FBL Schütt erinnert in diesem Zusammenhang
an den Beschluss des Kreistages vom 02.05.2007.
In einem Gespräch am
05.09.2007 sei der Entwurf der Vereinbarung zur schulpsychologischen Versorgung
im Kreis Coesfeld mit der Bezirksregierung Münster abgestimmt worden. Inzwischen
liege eine unterschriftsreife Fassung vor. Das Abstimmungsgespräch sei äußerst
kooperativ verlaufen. Es sei vereinbart worden, dass der jeweilige
Anstellungsträger bei der Auswahl von Bewerberinnen und Bewerbern eine
angemessene Beteiligung des jeweilig anderen Anstellungsträgers bei
Ausschreibung, Auswahl und Besetzung sicherstelle. Weiter sei vorgesehen, dass
die innere Organisation der Schulberatungsstelle – auch bezogen auf die
Landesstellen – dem Abteilungsleiter Schule und Bildung des Kreises Coesfeld
obliegt. Damit werde die gewünschte Steuerungsmöglichkeit des Kreises als
Träger der Schulberatungsstelle verankert.
Sobald die Vereinbarung von
der Ministerin und vom Landrat unterschrieben sei, könne die Bezirksregierung
die Landesstelle ausschreiben.
Vorstellung des Kreises sei,
die schulpsychologischen Fachkräfte dezentral in Coesfeld, Dülmen und
Lüdinghausen einzusetzen. Da die Fachkräfte ihre Angebote in der Regel mit der
Hälfte ihrer Arbeitszeit an Schulen durchführen sollten, könnten bei der dezentralen
Lösung die Fahrzeiten erheblich reduziert werden. Für die verwaltungsmäßige
Unterstützung aller drei Fachkräfte sei das Sekretariat der
Schulberatungsstelle in Coesfeld zuständig.
Ktabg Pernhorst begrüßt den
Ausbau der Schulberatungsstellen, da das Konfliktpotential an den Schulen
weiter zunehme. Er bittet darum, dem Ausschuss zur nächsten Sitzung den Text
der Vereinbarung vorzulegen.
Ktabg. Böckers führt aus,
dass sie froh über die zu erwartende Entspannung nach personeller Aufstockung
der Schulberatungsstelle im Kreis Coesfeld sei. Sie befürwortet den dezentralen
Einsatz der Fachkräfte. FBL Schütt antwortet auf eine entsprechende Anfrage,
dass natürlich eine Verringerung der derzeitigen Wartezeiten nach Einsatz der
zusätzlichen Fachkräfte zu erwarten sei. Eine genaue Aussage über künftige
Wartezeiten könne er aber jetzt noch nicht treffen.