Sitzung: 22.11.2007 Jugendhilfeausschuss
Prognos Familienatlas 2007
In der Sitzung des Kreistages
am 07.11.2007 wurde der Prognos Familienatlas 2007 erörtert. Dabei kam man
überein, den Bericht in die relevanten Fachausschüsse zu geben. Maßgeblich
sollte dabei der Bezug zu den Handlungsfeldern sein, in denen der Kreis
Coesfeld unterdurchschnittlich abschneidet:
- Das Handlungsfeld Vereinbarkeit von Familie und
Beruf
- Das Handlungsfeld Bildung und Ausbildung
Eine Beratung soll daher im
Jugendhilfeausschuss und im Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Gesundheit
stattfinden.
Die Beratung im
Jugendhilfeausschuss soll in der Sitzung am 11.12.2007 erfolgen.
Beratende Mitglieder im Jugendhilfeausschuss
Frau Ina Stevermüer war
bisher beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss des Kreises Coesfeld. Frau
Stevermüer hat mit Schreiben v. 02.07.2007 die abstellende Behörde gebeten, sie
von der ehrenamtlichen Tätigkeit freizustellen.
Mit Schreiben vom 29.10.2007
benennt die Bezirksregierung Münster nun folgende Personen als beratende
Mitglieder im Jugendhilfeausschuss:
Herrn Oberstudienrat Josef
Kortüm (bisher stellvertretendes beratendes Mitglied)
als Stellvertreter:
Herrn Rektor Lothar Rotherm
Fachtagung für Jugendhilfeausschuss-Mitglieder in
Westfalen-Lippe
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Landesjugendamt, Schulen und Koordinationsstelle Sucht, hat am 20.11.2007 zur Fachtagung am 25. und 26. Januar 2008 in das LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho, eingeladen.
Die Fachtagung steht unter
dem Thema
„Zukunft der Jugendhilfe/Herausforderung für die
Jugendhilfe“.
Die Einladung des LWL wird der Niederschrift beigefügt.
Zuwendungen des Landes zur Sprachförderung
und für Familienzentren
Am 10.10.2007 ist der Zuwendungsbescheid des Landesjugendamtes Westfalen-Lippe vom 02.10.2007 für die vorschulische Sprachförderung für Kinder, denen im Rahmen des Sprachstandsfeststellungsverfahrens nach § 36 Abs. 2 SchulG Sprachförderbedarf bescheinigt worden ist, über 38.760 EUR eingegangen. Auch die erste Rate des Zuwendungsbetrages wurde bereits überwiesen. Die Träger der Tageseinrichtungen, die die 114 Kinder mit Förderbedarf besuchen, haben eine entsprechende Mittelbewilligung des Jugendamtes erhalten. Die Auszahlung des 1. Teilbetrages des Förderbetrages an die Träger erfolgte am 22.10.2007.
Ebenfalls im Oktober hat das Schulamt die Anzahl, Namen und Wohnorte der Kinder mit Förderbedarf, die noch keine Tageseinrichtung für Kinder besuchen, mitgeteilt. Vom Jugendamt wurden daher am 10.10.2007 Fördermittel für acht weitere Kinder beim Landesjugendamt beantragt. Das Schulamt wurde gebeten, den Eltern der betroffenen Kinder eine Anmeldung im Kindergarten nahe zu legen, da die Organisation von Sprachförderangeboten für die betroffenen acht Kinder aus fünf Orten mit dem vorgesehenen Förderbetrag des Landes von 340 EUR/Jahr pro Kind ansonsten nicht möglich sein dürfte.
Für
die finanzielle Unterstützung der Familienzentren und angehenden
Familienzentren ist der Bewilligungsbescheid des Landesjugendamtes vom
19.10.2007 am 24.10.2007 beim Jugendamt eingegangen. Eine
Rechtsmittelverzichtserklärung des Jugendamtes, die Voraussetzung für eine
unmittelbare Auszahlung der Mittel ist, wurde umgehend in die Wege geleitet.
Zuwendungsbescheide für die Träger der Familienzentren werden erstellt und die
Zuwendungen – sobald die rechtlichen Voraussetzungen (Rechtsmittelverzicht oder
Ablauf Widerspruchsfrist und Verpflichtung zur Anmeldung zur Zertifizierung)
vorliegen und das Geld vom Landesjugendamt überwiesen wurde – an die
Familienzentren weiter gegeben.
Umsetzung GPA-Bericht im Jugendamt:
Mitteilung zum Stand
In
der JHA-Sitzung am 10.05.2007 ist der Teilbereich „Jugend“ des GPA-Berichtes
für die Kreisverwaltung Coesfeld beraten worden. In diesem Zusammenhang fand
die - durch die Verwaltung vorgelegte - Vorgehensweise zur Umsetzung der
Empfehlungen Zustimmung. Zum Umsetzungsstand bis heute gibt es folgendes zu
berichten:
Handlungsempfehlung
JU –12:
·
Die Empfehlung, Standards und/oder eine
Fachaufsicht für die Erhebung der Elternbeiträge zu installieren,
konnte aufgrund der sich ändernden und noch unübersichtlichen Gesetzesgrundlage
noch nicht näher erörtert werden.
Handlungsempfehlung
JU –20:
·
Die Empfehlung, ASD-Teamkoordinatoren
einzusetzen, ist teilweise umgesetzt. Für den ASD ist eine Vollzeitstelle ( Empfehlung 1,5 Vollzeitstellen )
eingerichtet. Zudem bestehen weiterhin 1,8 zeitlich befristet ASD-Stellen.
·
Ein Konzept
zur U3-Betreuung wurde in der
JHA Sitzung am 11.10.2007 zur Kenntnis genommen
(SV-7-0774.) Es wurde – soweit möglich – als Handlungsgrundlage in die
Kindergartenbedarfsplanung für 2008/09 einbezogen.
·
Ein
Zwischenbericht zur Einrichtung eines sozialen Frühwarnsystems
wurden in der JHA – Sitzung am
30.08.2007 vorgestellt (SV-7-0727). Im September hat es hinsichtlich der
projektmäßigen Begleitung und Umsetzung einen Personalwechsel gegeben. Derzeit
wird die Umsetzung der grundsätzlichen konzeptionellen Überlegungen in die
Praxis abgestimmt.
Handlungsempfehlung
JU 21:
·
Voraussetzungen
zur Umsetzung der Handlungsempfehlung, präventive Angebote weiter zu
entwickeln liegen bisher nur zum
Teil vor, bzw. werden gerade geschaffen:
o
Der Einsatz von
ASD-Teamkoordinatoren
o
Vorliegende
Ergebnisse aus dem KGST-Kennzahlenvergleich
o
Der Beschluss und
die Umsetzung des Kinder- und Jugendförderplans
Handlungsempfehlung
JU 26
·
Die
Handlungsempfehlung, ein Pflegestellenkonzept zu entwickeln, ist
noch nicht umgesetzt. Der erste Teilabschnitt für ein solches Konzept ist in
Form eines Konzeptes für Bereitschaftspflegestellen erarbeitet. Das Konzept der
Bereitschaftspflegestellen muß noch mit der Behördenleitung abgestimmt werden.
Handlungsempfehlung JU 28
·
Ein Reintegrationskonzept unter
Einbindung des Kinderwohnheimes Dülmen und des Kreiscaritasverbandes Coesfeld
steht kurz vor dem Abschluss, so dass mit einer Umsetzung zu Beginn des
kommenden Jahres gerechnet werden kann.
Haselkamp Fricke
Vorsitzende Schriftführer