Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 9, Nein: 3, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit den Berufskollegs, die Einrichtung weiterer Bildungsgänge zur Erlangung der Fachhochschulreife  bzw. Hochschulreife in Teilzeitform zu prüfen.

 

 

 

 


Ktabg. Vogelpohl begründet den Antrag damit, dass mit der Einrichtung weiterer Bildungsgänge zur Erlangung der Fachhochschulreife bzw. Hochschulreife in Teilzeitform die Fachkräftelücke überbrückt werden solle. Damit würde berufliche Praxis und berufliches Lernen angeboten; ein solches Angebot sei zurzeit im Münsterland nicht vorhanden.

 

Ktabg. Kleerbaum führt dazu aus, dass seiner Meinung nach der Antrag die derzeitige IST-Situation widerspiegele und die Berufskollegs durch die Einrichtung neuer innovativer Bildungsgänge in den letzten Jahren gut aufgestellt seien. Er bewertet den gestellten Antrag als Formalie.

Ktabg. Vogelpohl erwidert, dass es berufsbegleitende Angebote so bislang nicht gebe. 

 

FBL Schütt weist darauf hin, dass in der letzten Ausschusssitzung die Einrichtung des Bildungsganges „Fachschule für Technik in der Fachrichtung Bautechnik“ in Teilzeitform zum 01.02.2008 am Pictorius-Berufskolleg beraten worden sei. Zur Errichtung neuer Bildungsgänge bedürfe es der Genehmigung der Bezirksregierung Münster, die in der Regel u.a. auch von einer entsprechenden Schülerzahl abhängig sei. Er führt weiter aus, dass in dem am 05.12.2007 geplanten Schulträgergespräch u.a. die Entwicklungsnotwendigkeiten an den Berufskollegs als Tagesordnungspunkt vorgesehen sei; das Beratungsergebnis hierzu werde dem Ausschuss zurückgespiegelt.  

 

Ktabg. Schlüter stellt auf die durchschnittliche Schülerzahl von 22 für die Errichtung eines neuen Bildungsganges ab und fragt, wie viele Schüler bei immer neuen Bildungsgängen zum Ende übrig bleiben und welche Erfahrungen es gebe. Hierzu gibt Oberstudiendirektor Hege an, dass in Abhängigkeit von Bereich und hohen Hürden im Abschluss die Abbrecherquote bei 25 bis 30 v.H. liege; es werde versucht, dem durch individuelle Förderung und anderer Schwerpunktsetzung zu begegnen. 

 

Laut Aussage von Oberstudiendirektorin Stoll-Röhl sei am Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg die Abbrecherquote in der berufsbegleitenden Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung relativ gering. In der Regel hätten die Teilnehmer vor Beginn bereits die Fachhochschulreife erworben; die beantragte Angebotserweiterung sei bereits gegeben und werde auch genutzt.

 

Ktabg. Dr. Bücker hält eine Zustimmung zum Antrag für möglich. Zwar sei die Begründung seines Erachtens nicht schlüssig, den Vorteil sehe er aber in der berufsbegleitenden Variante. Vor dem Hintergrund heraufgesetzter Lebensarbeitszeit und Schülermangel in den Gymnasien koste es zurzeit zuviel Lebenszeit, die in der Vollzeitform der Bildungsgänge verbracht werde.

 

Sodann lässt Vorsitzender Specker über den Antrag abstimmen.

 

 


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               9 Ja-Stimmen

                                                    3 Nein-Stimmen

                                                    0 Enthaltungen