An die Verwaltung wurde seitens der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen die am 14.04.08 schriftlich eingegangene Anfrage gestellt, wie sich im Kreis Coesfeld die Anmeldungen (incl. Wartelisten) zur Kinderbetreuung in Einrichtungen differenziert nach Einkommensgruppen der Eltern darstellen, vgl. Anlage 2.

 

FBL 2 Schütt teilt zu dieser Anfrage mit, dass zurzeit noch kein Überblick darüber bestehe, wer sein Kind wo angemeldet hat. Anhand der im Rahmen der Kindergartenbedarfsplanung vorgelegten Wartelisten warteten derzeit noch 66 Kinder auf einen Kindergartenplatz.

 

Ktabg. Pieper weist auf eine Studie hin, die herausgefunden habe, dass vor allem von sogenannten Besserverdienenden die Plätze für unter dreijährige in Anspruch genommen werden. Es bestehe vor dem Hintergrund der Standortsicherung die Sorge, dass sofern die Elternbeiträge zu hoch sind, die Besserverdienenden private Angebote in Anspruch nehmen.

 

FBL 2 Schütt teilt dazu mit, dass bei der Anmeldung die Einkommen nicht abgefragt würden und demnach eine Beantwortung zurzeit nicht möglich sei. Es läge lediglich eine Verteilungsübersicht zum Stichtag 31.01.2007 zu den verschiedenen Einkommensstufen der Elternbeitragssatzung vor, vgl. Anlage 3.

 

Ktabg. Wilhelm fragt an, ob mit Blick auf den Nachtragshaushalt des Landes für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren zusätzliche Mittel zu erwarten seien.

 

FBL 2 Schütt erläutert, dass es bei dem Nachtragshaushalt um die Landeszuschüsse zu den Betriebskosten gehe. Tatsächlich seien die für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren vorgesehenen 34.000 Plätze auf 44.000 Plätze angehoben worden. Allerdings sei auch damit nicht alles refinanziert. Das Kreisjugendamt hätte derzeit 63 zusätzliche Plätze beantragt.

 

Ktabg. Schäpers fragt nach, ob der Bericht zur KGSt Echtzahlenerhebung für den Bereich der erzieherischen Hilfen, die evtl. auch für die Ziele von Bedeutung sind, dem Jugendhilfeausschuss zur Verfügung gestellt werden könne. Hinsichtlich der Fallzahlen je Mitarbeiter müsse das Thema von dieser Seite noch einmal beleuchtet werden. Sie bittet dieses als Tagesordnungspunkt für einen Zwischenbericht in einer Jugendhilfeausschusssitzungen aufzunehmen.

 

FBL 2 Schütt bestätigt, dass sich der Kreis Coesfeld nach dem GPA-Bericht positionieren müsse. Hinsichtlich der Teilnahme an dem Vergleichsring stehe Herr Mohring als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Auswertung für das Jahr 2007 erfolge zurzeit. Nach Vorlage des Auswertungsberichtes könne hierüber weiter berichtet werden.