Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 12

Dem dargestellten Vorgehen der Verwaltung im Zuge der Entwicklung der Pferderegion Münsterland wird zugestimmt.

 


Ausschussvorsitzender Pernhorst erinnert einleitend an den bisherigen Werdegang der Reitwegeplanung im Kreis Coesfeld im letzten Jahrzehnt. Dabei habe sich gerade die Reitwegeplanung im Bereich der Baumberge mit seinen regionalen Problemen divergierender Nutzungsinteressen und seinen Besonderheiten in der Natur als Schwerpunktbereich herauskristallisiert. In allen Bereichen konnten aber Fortschritte erzielt werden, wofür er der Verwaltung seinen Dank ausspricht.

 

Nachfolgend stellt MA Grömping die Entwicklung und die aktuelle Situation der Reitwegeplanung sowohl hinsichtlich der praktischen Arbeiten wie auch hinsichtlich deren Einbindung in den Tourismussektor basierend auf den Inhalten der versandten Sitzungsvorlage vor.

 

Ausschussvorsitzender Pernhorst berichtet anschließend, ihm seien von Bürgern verschiedene Problembereiche herangetragen worden. So bestände zwischen dem Longinusturm und Bombeck sowie zwischen Stevern und Uphoven das Problem, dass die Reiter Straßen kreuzen müssten, was mit entsprechenden Gefahren verbunden wäre.

 

MA Grömping erwidert, in diesen Bereichen gelte die Freistellungsverordnung über das Reiten im Wald aus dem Jahre 2001. Dieses bedeute, dass sich die Reiter zwar in diesen Bereichen bewegen dürften, allerdings auch auf eigene Gefahr handeln, ohne, dass er eine Möglichkeit des Kreises sehe, dort einzugreifen. Lösungsmöglichkeit wie die Einrichtung von Ampelanlagen oder Über- bzw. Unterführungen seien deutlich zu aufwendig, andere Alternativen sehe er nicht.

 

Ausschussvorsitzender Pernhorst ergänzt, ein weiteres an ihn herangetragenes Problem sei ein Reitverbotsbereich in Uphoven im Bereich der Hoflage Beckmann.

MA Grömping erläutert, es handele sich dabei um einen Fußweg, der seitens der Gemeinde Nottuln für die Benutzung als Reitweg gesperrt worden sei. Dieses sei ein seit Jahren strittiger Problemfall, der allerdings in die Zuständigkeit der Gemeinde Nottuln als allgemeine Ordnungsbehörde falle, die Angelegenheit müsse daher vor Ort mit der Gemeinde geklärt werden.

 

Ktabg. Austerschulte erkundigt sich danach, wie die Arbeiten der Verwaltung im Bereich des Reitwegebaus durch die Reiter im Kreis Coesfeld aufgenommen würden und welche Auswirkungen der Reitwegebau auf das Aufkommen der Reitabgabe habe.

FBL Dr. Hörster und AL Dr. Foppe erwidern, die Resonanz aus der Reiterschaft sei mehrheitlich positiv und man könne einen deutlichen Anstieg der Akzeptanz der Arbeit der Unteren Landschaftsbehörde in der Reiterschaft erkennen. Dieses habe auch positive Auswirkungen auf das Aufkommen der Reitabgabe. Der Kreis Coesfeld stehe hier hinter dem Kreis Recklinghausen an zweiter Stelle im Regierungsbezirk Münster. Man könne hier feststellen, dass ein attraktives Reitwegeangebot auch zu einer höheren Akzeptanz der Reitabgabe führe.

 


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               einstimmig