Der Ausschussvorsitzende Stork gen. Heinrichsbauer erteilt MA Thiesing das Wort.

 

MA Thiesing trägt den aktuellen Sachstand zum Aufbau eines Fachhochschulangebotes im Kreis Coesfeld vor. Sie erläutert, dass auch nach dem ungünstigen Ausgang des Landeswettbewerbs alle Beteiligten im Kreis Coesfeld weiterhin das Anliegen zur Einrichtung eines Lehrangebotes im Bereich der „MINT-Fächer“ verfolgen würden. Nach einem neuen Gesetzesentwurf des Landes sei es grundsätzlich möglich, neue Fachhochschulstandorte einzurichten. Der Landtag werde über den Vorschlag in der 11. Kalenderwoche beraten. LR Püning sei zu der Sitzung als Experte gebeten worden. Hinsichtlich des Aufbaus eines dualen Studienganges in Dülmen seien Gespräche mit der Fachhochschule Münster und der Westfälischen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Münster sowie mit verschiedenen privaten Fachhochschulen geführt worden. Es werde angestrebt, zum Studienjahr 2010/2011 mit dem Angebot starten zu können.

 

An der Einrichtung eines internationalen Studienkollegs würden mehrere Träger Interesse zeigen. Gegebenenfalls könnte das Studienkolleg für den deutsch-niederländischen Grenzraum und somit in einem größeren Rahmen konzipiert werden.

 

Für die Einrichtung einer Technologietransferstelle bei der wfc bestünden verschiedene Optionen. Denkbar sei ein Kooperationsmodell mit der Fachhochschule Münster oder der Einsatz eines eigenen Mitarbeiters der wfc. Im letzteren Fall könnte die Anbindung an mehrere Hochschulen gesucht werden.

 

Ktabg. Dinkler zeigt sich erfreut, dass verschiedene Träger Interesse am Aufbau eines Hochschulangebotes im Kreis Coesfeld besitzen. Er stellt klar, dass sich LR Püning stark in das Verfahren eingebracht habe und dankt ihm ausdrücklich für diesen Einsatz. Entgegenlautende Pressemitteilungen seien unzutreffend.

 

Auch Ktabg. Große Verspohl äußert sich zufrieden, dass alle Akteure den Aufbau des Fachhochschulangebotes anstreben und mehrere Betreiber Interesse zeigen würden.

 

Ktabg. Stinka unterstreicht die Unterstützung der SPD für das Vorhaben. Er kritisiert jedoch, dass falsche Hoffnung geweckt worden seien. Da keine gesetzliche Basis vorliege und damit vertragliche Vereinbarungen Grundlage des Angebotes werden müssten, bestehe keine Garantie auf einen dauerhaften Bestand der Fachhochschulstandorte im Kreis Coesfeld. Er betont, dass sich viele Personen stark für das Projekt eingesetzt hätten und bleibt bei seiner Auffassung, LR Püning hätte sich stärker engagieren müssen.

 

Ktabg. Dr. Gochermann weist auf das Wettbewerbsverfahren des Landes hin und erklärt, dass alle Beteiligten trotz der Widrigkeiten das Anliegen weiter verfolgen würden. Es sei immer das Anliegen gewesen, mögliche Standorte aufzuzeigen. Garantien habe es nie gegeben. Es sei gut, nun eine kreisweite Lösung zu finden, die umgesetzt werden könne. Die Betreiberauswahl für den Standort Dülmen stehe kurz vor der Entscheidung.

 

Ktabg. Große Verspohl führt an, dass die seiner Meinung nach späte Einreichung der Bewerbung einen Nachteil im Wettbewerbsverfahren dargestellt haben könnte. Er spricht dennoch seinen Dank und seine Anerkennung an alle Beteiligten aus.