Beschluss: geändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, den Antrag mit dem Ausführungsbeschluss zum Projekt Berufswahlorientierung für das Schuljahr 2009/10 zu behandeln.

 


Ktabg. Dr. Bücker begründet den Antrag damit, dass sich für Jugendliche die Wahl einer Berufsausbildung oder eines Studienfachs häufig schwierig gestalte. So würden beispielsweise  20 % der Auszubildenden wieder aus den Ausbildungsverhältnissen aussteigen. Die Ausgaben zur weiteren Unterstützung bzw. Versorgung lägen bei ca. 8 Milliarden EURO, umgerechnet also 16.000 € pro Schüler.

Seitens der SPD-Fraktion seien die Folgen nicht länger hinnehmbar; es fehlten zukünftig die Fachkräfte und die Gesellschaft müsse die Kosten tragen.

Ein Lösungsansatz werde daher darin gesehen, den betroffenen Schülern durch die Kompetenz-Analyse ihre Möglichkeiten bewusst zu machen. Sie erhielten damit ein Zertifikat, welches Auskunft gebe über ihre Stärken und Schwächen und z.B. vergleichbar sei mit einem Arbeitszeugnis.

Auf Dauer sei zu prüfen, mit welchem Beratungssystem dies flächendeckend geleistet werden kann. Der damit verbundene Aufwand sei aber auf jeden Fall geringer als die zuvor genannten Kosten.

 

Ktabg. Dinkler teilt mit, dass der Sinn seinerseits nicht angezweifelt werde, verweist aber auf den in der Sitzungsvorlage genannten alternativen Beschlussvorschlag. Er regt an, weitere Gespräche mit den Finanzpartnern abzuwarten, da die finanziellen Auswirkungen bislang nicht absehbar seien.  

FBL Schütt ergänzt, dass es zurzeit zu viele Unwägbarkeiten gebe; die Umsetzung des Antrags sei mit dem bisherigen Haushaltsansatz nicht realisierbar.

 

Zu dem von Ktabg. Dr. Bücker daraufhin formulierten Beschlussvorschlag „Der Ausschuss stimmt der Zielsetzung des SPD-Antrags zu“ gibt FBL Schütt zu bedenken, dass man damit nicht die haushaltsmäßigen Auswirkungen kenne.

Ktabg. Dr. Bücker sieht hingegen nicht die Finanzierung als das Hauptproblem an, sondern plädiert dafür, sicherzustellen, dass die Maßnahmen zur Berufswahlorientierung Jahr für Jahr und flächendeckend durchgeführt werden. Zudem sei ihm eine Kenntnisnahme im Ausschuss zu wenig, daher halte er an seinem vorgenannten Beschlussvorschlag fest.

Ktabg. Vogelpohl stimmt der Formulierung zu und spricht sich zugleich für vermehrte Sponsoreneinwerbung aus.

Ktabg. Egger führt aus, die Argumentation von Ktabg. Dr. Bücker zu verstehen, sieht aber auch die mit dem Vorschlag einhergehende Finanzbelastung für die Zukunft als problematisch an. 

 

FBL Schütt schlägt in Abänderung des von der Verwaltung alternativ aufgeführten Beschlussvorschlags folgenden Beschluss vor, über den sodann abgestimmt wird.

 

 


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               einstimmig