Ausschussvorsitzender Pernhorst leitet anhand der versandten Sitzungsvorlage kurz in die Thematik ein übergibt an FBL Dr. Hörster, der die Ergebnisse der kostenrechnenden Einrichtung Rettungsdienst für das Jahr 2008 im detail vorstellt. Insbesondere durch die Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans in 2008 mit der Stationierung der 2 RTW in Coesfeld und Dülmen sowie den organisatorischen Änderungen im Raum Olfen hätten sich Verbesserungen bei der Einhaltung der Hilfsfrist ergeben. Auf der anderen Seite hätte die Steigerung der Einsatzzahlen aber auch zu Verschlechterungen geführt.

Für 2010 kündigt er eine erneute Überarbeitung des Rettungsdienstbedarfsplans an.

 

Auch seien weitere Verbesserungen durch den Einsatz neuer Technik im Rettungsdienst wie die Ausrüstung der Rettungswagen mit Navigationsinstrumenten über GPS und deren direkte Standortaufschaltung auf die Rettungsleitstelle zu erwarten. Dadurch könne erreicht werden, dass tatsächlich der ortsnächste RTW zu einem Notfall entsandt wird. Die Zugehörigkeit der Fahrzeuge zu den einzelnen Rettungswagen wäre dann nur noch sekundär, so dass eine weitere Steigerung der Effektivität des Rettungsdienstes zu erwarten sei.

 

In der nachfolgenden Diskussion des Einsatzes von GPS und des geplanten neuen Routingverfahrens bedankt sich Ktabg. Terwort bei der Verwaltung für die bisher geleistete Arbeit an diesem bundesweit bisher einzigartigen System und erkundigt sich danach, ob auch ein Einsatz des Systems in den Nachbarkreisen angedacht sei. MA Neimeier berichtet hierzu, zurzeit sei man noch mit der Implementierung im Kreis Coesfeld beschäftigt, es bestehe aber schon ein reger Kontakt mit den Nachbarverwaltungen, die sich teilweise das System auch schon vor Ort angesehen haben. Letztlich sei es aber deren Entscheidung, ob und wenn ja welches System sie einführen. FBL Dr. Hörster ergänzt, es sei aber wünschenwert, wenn auch in den Nachbarkreisen das gleiche System eingeführt werden könne, so dass die Kreisleitstelle in Coesfeld für den bereich Coesfeld tatsächlich die Möglichkeit erhalten würde, auf sämtliche Rettungswagen zurückgreifen zu können, die sich gerade im Kreisgebiet aufhalten würden, selbst, wenn sie zu einem anderen Kreis gehören würde. Das Hauptaugenmerk läge dabei auf einer Zusammenarbeit mit dem Kreis Borken, da sich sehr häufig Borkener Rettungswagen auf dem Rückweg von Münster im Kreis Coesfeld aufhalten. Entsprechende konkrete Gespräche mit dem Kreis Borken würden hier auch bereits geführt.

 

Die Standortübermittlung mittels GPS sei bereits im Einsatz eingeführt, das konkrete Routing der Einsatzfahrzeuge befinde sich aber noch in der Erprobung, wie MA Neimeier auf Nachfrage des Ktabg. Terwort mitteilt.

 

Ktabg. Schulze Esking erkundigt sich nach der Höhe der zusätzlich aufgrund der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts zu zahlenden Wechselschichtzulage.

 

Antwort der Verwaltung:

 

Die Höhe der zusätzlich zu zahlenden Wechselschichtzulage betrug ca. 60.000 €.