Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 6, Nein: 45, Enthaltungen: 1, Befangen: 0

Beschluss:

 

Die Kreisverwaltung wird aufgefordert, im Rahmen der „Kooperation Landwirtschaft und Kreisverwaltung“ analog der – Steverkooperation - und der - Branchenvereinbarung zur Begrenzung des Zubaus von Großmastanlagen - ein Konzept zum Erhalt der Münsterländischen Parklandschaft  im Kreis Coesfeld zu erarbeiten und den politischen Gremien des Kreises Coesfeld zur weiteren Beratung zuzuleiten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Antrag am 04.05.2011 vorgelegt gemäß § 2 der Geschäftsordnung des Kreistages des Kreises Coesfeld und seiner Ausschüsse vom 28.10.2009.

 


Ktabg. Dr. Kraneburg führt aus, dass die Ablehnung des Antrages der GRÜNEN keine Lösung des Problems darstelle. Unsere vielgerühmte Parklandschaft verliere, für jedermann sichtbar, zunehmend ihren einzigartigen Charakter und ihre Attraktivität. Der Kreis Coesfeld sei auf dem besten Weg, sich in einen riesigen Gewerbepark zu verwandeln, woran die industrialisierte Landwirtschaft einen großen Anteil habe. Die ungezügelte Inanspruchnahme von Freiflächen für Siedlung, Gewerbe und Verkehr, die Errichtung von Windkraft-, Biogas- und großen Stallanlagen im Außenbereich überforme die bisher gewohnte Landschaft in hohem Grade. Mit 1050 Hektar ausgewiesener Siedlungsfläche im neuen Regionalplan gehe zum Beispiel der Flächenverbrauch im Kreis Coesfeld ungebremst weiter. Allein in den letzten 15 Jahren seien bereits 2508 Hektar zugebaut worden. Das entspreche der Fläche von 50 großen Bauernhöfen. In der Vergangenheit habe sich deutlich gezeigt, dass man die schleichende Zerstörung der hiesigen Parklandschaft allein durch Naturschutzprogramme, Projektförderungen und durch die Aufstellung von Landschaftsplänen nicht aufhalten könne. Wenn der Kreis es sich nun zutraue, mit Hilfe eines Kooperationsvertrages den weiteren Zubau von Großstallanlagen aufzuhalten, so könne er mit diesem Instrument doch auch unsere Parklandschaft vor Schlimmerem bewahren, so Ktabg. Dr. Kraneburg. Deshalb richte sich der Appell der GRÜNEN an den Kreistag und alle Akteure in der Landschaft, „Helfen sie mit, dass unsere Parklandschaft nicht endgültig zum Gewerbepark wird.“


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               7   JA-Stimmen

                                                    45 NEIN-Stimmen

 

 

 

Der Antrag ist damit abgelehnt.