Beschluss: Kenntnis genommen

Nach kurzer Einführung durch die Vorsitzende Schäpers stellt Frau Liers, Leiterin der Beratungsdienste des Diakonischen Werkes des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken e.V., die Beratungsstelle für ver- und überschuldete Personen vor. Die Beratungsstelle verstehe sich als soziale Schuldnerberatung, das bedeute, dass Budgetberatung ein wichtiges Element der Beratung sei und auch Informationen zu möglichen Sozialleistungen beinhalte. Nur, wer über einen ausgeglichenen Haushalt verfüge, würde neue Schulden vermeiden und könne dauerhaft schuldenfrei leben.

Frau Liers teilt weiterhin mit, dass die Folgen des neuen Konto-Pfändungsschutzes die Fachberaterinnen derzeit besonders beschäftige. Ab dem 01.01.2012 würden auch Sozialleistungen nur noch über ein Pfändungsschutzkonto vor Pfändungen geschützt sein, so dass von einem weiter steigenden Beratungsbedarf und einer weiter steigenden Nachfrage nach Pfändungsschutz-Konto-Bescheinigungen ausgegangen werden müsse.

Frau Liers übergibt das Wort an die Fachberaterin, Frau Rott, welche über den Verlauf einer idealtypischen Schuldenberatung informiert. Auf die als Anlage 1 beigefügte Powerpointpräsentation wird verwiesen.

Im Anschluss daran hält Herr Pfarrer Erdmann einen kurzen Vortrag zur Finanzierung der Schuldner- und Insolvenzberatung.

In der nachfolgenden Aussprache nehmen Frau Liers, Frau Rott und Herr Pfarrer Erdmann u.a. zu Einzelfragen hinsichtlich der Nachhaltigkeit, der Vernetzung sowie den Wartezeiten der Schuldnerberatung Stellung.