Mit Schreiben vom 19.09.2012 bittet die FDP-Kreistagsfraktion in einer Anfrage darum, die Einrichtung einer Geschwindigkeitsbeschränkung im Bereich der Baumberge (K 19 Richtung Nottuln/Billerbeck, weiter über K 18 Richtung Nottuln) zu prüfen. In der Sitzung nimmt der Ausschussvorsitzende auf die Anfrage Bezug und stellt deren Inhalte vor. Im Weiteren verweist er auf den Prüfauftrag für die Verwaltung.

 

Anmerkung der Verwaltung:

 

Im Anschluss an die Fachausschusssitzung wurde die Anfrage an das Straßenverkehrsamt weitergeleitet. Dieses teilte mit, dass es hierzu bereits einen Vorgang gebe. Die wesentlichen Inhalte werden hierzu im Folgenden dargestellt, so dass die Anfrage hierdurch beantwortet werden kann.

 

Die Baumberger Nachbarschaft (Anlieger der K 19) hat bereits im Jahr 2011 mit einer Unterschriftenaktion eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der K 19 gefordert. Der Bürgermeister der Gemeinde Nottuln hat diese Unterschriftenliste mit Schreiben vom 03.11.2011 an den Kreis Coesfeld weitergeleitet und mitgeteilt, dass er das Anliegen der Bürger grundsätzlich unterstützt. Wie in diesen Fällen üblich wurde die Kreispolizeibehörde und der Straßenbaulastträger (Abteilung 66) angehört.

 

Mit Schreiben vom 08.12.2011 wurde Bürgermeister Schneider mitgeteilt, dass das Unfallgeschehen im fraglichen Streckenabschnitt unauffällig ist und Belastungszahlen von ca. 350 Fahrzeugen am Tag ermittelt wurden. Im Übrigen hat eine durch die Gemeinde Nottuln im Mai/Juni 2011 veranlasste Geschwindigkeitsmessung ergeben, dass 85 % der gemessenen Kraftfahrer nicht schneller als 79 km/h gefahren sind (sog. V85-Wert). Letztlich ist daraus zu schließen, dass die Verkehrsteilnehmer auf diesem Streckenabschnitt angepasst fahren.  

 

Allerdings hat diese Prüfung ergeben, dass die Erkennbarkeit einzelner Kurvenverläufe verbesserungsbedürftig ist. Vor diesem Hintergrund wurden in den Kurven Anfang 2012 zwei Warntafeln aufgestellt.

 

Im April 2012 haben sich die Anlieger nochmals an Herrn LR Püning gewandt und u. a. um Prüfung der Schulbushaltestellen gebeten. Nach entsprechender Prüfung wurde den Anliegern am 15.06.2012 mitgeteilt, dass die Sichtverhältnisse an einer Bushaltestelle verbessert werden könnte. Im Sommer 2012 wurden im Bereich der Bushaltestelle einige Äste von Bäume und Sträuchern beschnitten.

 

Darüber hinaus wurden die Anlieger um Verständnis gebeten, dass keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden können, da erfahrungsgemäß eine übermäßige Beschilderung zu einer Überforderung der Verkehrsteilnehmer führen kann und so zu Akzeptanzproblemen beiträgt.