FBL Schütt teilt mit:

 

1. Berufswahlorientierungsprojekt  

 

Der Kreistag hat in der Sitzung am 27.06.2012  die Umsetzung des   Berufswahlorientierungsprojektes   in Trägerschaft des Kreises Coesfeld im Schuljahr 2012/2013 beschlossen (SV -8-0670)

 

Mit Schreiben vom 08.10.2012 hat die Arbeitsagentur den Förderbescheid zur Co-Finanzierung der Maßnahme in Kreisträgerschaft erteilt.

 

Derzeit laufen die Vorbereitungen zur Umsetzung der Tests für den Zeitraum von Ende Januar bis Mitte April nächsten Jahres.

 

Die angefragte Beteiligung der Agentur für Arbeit an der Bezuschussung von Geva-Tests in Trägerschaft von zwei Schulen kam nicht zu Stande. Nach vorliegenden Erkenntnissen wird ein anteiliger Zuschuss  aus Kreis- und Volksbankmitteln für die Umsetzung dieser schulischen Maßnahmen jedoch auch auskömmlich sein,

 

In der Sitzung des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport am 10.09.2012 wurde die weitere Vorgehensweise mit Blick auf die Umsetzungsmöglichkeiten ab dem Schuljahr 2013/14 erörtert und beschlossen (SV-8-696) .

 

Am 11.12.2012 findet im Kreishaus ein Austausch mit den Studien- und Berufswahlkoordinatoren (StuBos) aller Schulformen statt. Hier soll das bisherige Berufswahlorientierungsprojekt insbesondere unter folgenden Aspekten erörtert werden:

 

  • Allgemeine bisherige Erfahrungen, sowohl positiv, als auch mit kritischer Würdigung von Methodik und Ergebnissen des Berufsnavigator-Einsatzes
  • Einbettung des Berufsnavigators ins Gesamtsystem der schulischen Berufsorientierung
  • Nachhaltigkeit des Berufsnavigator-Verfahrens
  • Einsatz und Bewertung weiterer Kompetenzfeststellungsverfahren

 

Im Vorfeld wurde eine Online-Befragung zu diesen Themenkomplexen an die Schulen gerichtet. Die Ergebnisse (z.Zt.27 Rückmeldungen) werden in die Erörterung einfließen.

 

Mit Blick auf die Überprüfung der Nachhaltigkeit noch vorgesehen ist, stichprobenartig Schülerinnen und Schüler, die am Verfahren teilgenommen haben, zu befragen.

Die zusammengefassten Ergebnisse aller Befragungen und Erörterungen sollen im ersten Halbjahr 2013 im Rahmen von Beratungen im Ausschuss für Schule, Kultur und Sport bereit- und vorgestellt werden.   

 

 

2. „Neues Übergangssystem Schule-Beruf“ in NRW   

 

In Folge des Beschlusses  des Ausbildungskonsenses vom 18.11.2011 soll der Übergang von der Schule in den Beruf in NRW systematisiert, gebündelt und verstetigt werden. Im Rahmen der Zukunft der Berufswahlorientierungsprojekte BN wurde diese Initiative bereits angesprochen, zuletzt in der Ausschuss-Sitzung am 10.09.2012 (SV-8-696)

 

In einem Schreiben vom 07.12.2012 informierte das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) die Kreise und kreisfreien Städte grundsätzlich zu dieser Initiative und warb um eine Beteiligung.

 

·         Das Neue Übergangssystem umfasst die Handlungsfelder „Berufs- und Studienorientierung“, „Übergangssystem Schule-Ausbildung“, „Steigerung der Attraktivität des dualen Systems“, „Kommunale Koordinierung“.

·         Zum Jahreswechsel 11/12 haben sieben Referenzkommunen (u.a. der  Kreis Borken)  mit dem Einstieg in die Kommunale Koordinierung des Übergangs Schule Beruf begonnen

·         Eine erste gemeinsame Arbeit der Referenzkommunen mit der Landesgesellschaft G.I.B.  besteht in der Festlegung/Definition von Standardelementen der schulischen Berufsorientierung. Diese sollen nach Einsetzung des neuen Übergangssystem Verbindlichkeitscharakter haben.  Für die mögliche Landesförderung dieser Standardelemente soll die formale Einsetzung des neuen Übergangssystems incl. der kommunalen Koordinierung notwendige Voraussetzung sein

·         Die Förderung der „Kommunalen Koordinierung“ erfolgt durch Personalkostenförderung  nach den Vorgaben eines Erlasses des MAIS. Voraussetzung ist die Bereitstellung eigener Personalkapazitäten. Förderquelle ist  das ESF-Programm in NRW

 

Mit Schreiben vom 30.05.2012 hat der Kreis Coesfeld sein grundsätzliches Interesse an der Initiative bekundet.

 

Aufgrund der Landtagswahlen in NRW kam es zu Verzögerungen in der weiteren Umsetzung der Initiative in den Referenzkommunen

 

Mit maßgeblichen Akteuren vor Ort (IHK, Kreishandwerkerschaft, Agentur für Arbeit, staatliches Schulamt, Bezirksregierung, Berufskollegs) wurde eine Begleitarbeitsgruppe zur Einführung des kommunalen Übergangssystems im Kreis Coesfeld eingerichtet. Dieses hat bisher zweimal -  am 15.03 und 19.07.2012 -. getagt

 

Nach den Informationen des MAIS befinden sich inzwischen zusätzlich zu den Referenzkommunen 17 Kreise und kreisfreie Städte in der Antragseinsteuerung für das laufende Jahr (aus dem Münsterland der Kreis WAF). Darüber hinaus haben 20 Kreise/kreisfreie Städte ihr Interesse schriftlich angemeldet. Somit verbleiben 9 Kreise/kreisfreie Städte ohne Rückmeldung.

Die Thematik wurde u.a. in der  Landrätekonferenz, den Gremien des Landkreistages  sowie im regionalen Austausch der Nachbarkreise mit dem Referenzkreis Borken behandelt. Dabei ist bis jetzt und  zusammenfassend Folgendes festzuhalten:

 

·         Bezüglich der organisatorischen Umsetzung und der Aufgaben der kommunalen Koordinierung bestehen weiterhin viele offene Fragen bzw. deutliche Konkretisierungsbedarfe.

·         Einige Aktivitäten, die im Referenzkreis Borken erfolgen, sind  auch jetzt  schon durch das Regionale Bildungsnetzwerk im Kreis Coesfeld angestoßen worden (Abstimmung der Berufswahlfahrpläne, Vorbereitung des Einsatzes des Berufswahlpasses, Austausch der Studien- und Berufswahlkoordinatoren)

·         Die für den Herbst vom Land angekündigten Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung in den Referenzkommunen liegen bisher noch nicht vor.

·         Das erklärte Ziel des Landes, alle Kreise und kreisfreien Städte ins Boot zu holen, bzw.  die Frist für eine Antragstellung zur kommunalen Koordinierung endet erst mit dem kommenden Jahr 2013.

 

Aufgrund der bisherigen Ausgangslage wurde für die Aufgabe der Kommunalen Koordinierung im Kreis Coesfeld noch keine Anmeldung im Stellenplan 2013 vorgenommen.

 

Der Einstieg bis spätestens zum Ablauf des kommenden Jahres soll jedoch weiter geplant und ggf. auch vorzeitiger - etwa. zum neuen Schuljahr 2013/14 - angegangen werden.  Hierzu wird besonders auch die politische Beratung und Entscheidung zur weiteren Vorgehensweise notwendig sein.

 

 

3. Schülerzahlen an den Schulen in Trägerschaft des Kreises Coesfeld im Schuljahr 2012/2013

 

Die Schülerzahlen (amtliche Schulstatistik) an den Berufskollegs und Förderschulen des Kreises Coesfeld für das Schuljahr 2012/2013 liegen vor.

 

Danach werden in diesem Schuljahr an den Berufskollegs des Kreises Coesfeld insgesamt 5.819 Schüler/innen (Schuljahr 2011/2012: 6095) beschult.

 

Die Zahlen für die einzelnen Berufskollegs haben sich wie folgt entwickelt:

Schule

Schuljahr 2012/2013

Schuljahr 2011/2012

Differenz

Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg Coesfeld

1.579

1.634

- 55

Pictorius Berufskolleg

Coesfeld

1.510

1.575

- 65

Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg

Lüdinghausen u. Dülmen

2.730

2.886

- 156

 

5.819

6.095

- 276

 

Die Schülerzahlen werden derzeit ausgewertet. In der nächsten Ausschusssitzung am 28.02.2013 wird dann der Bericht 2012 über die Schülerzahlen und die Raumbedarfsermittlung vorgelegt.

 

Im Januar 2013 findet ein Gespräch mit den Schulleitungen der Berufskollegs statt, in dem u. a. die Auswirkungen der Schülerzahlentwicklung und das Bildungsangebot der Berufskollegs auf der Tagesordnung stehen. In einem weiteren gemeinsamen Gespräch im März 2013 sollen dann mit der Schulaufsicht der Bezirksregierung Münster Angelegenheiten der Berufskollegs erörtert werden.

 

Für die Peter-Pan-Schule weist die Schulstatistik in diesem Jahr die Zahl von 179 Schülerinnen und Schülern aus (Schuljahr 2011/2012: 188).

In der Astrid-Lindgren-Schule liegt die aktuelle Schülerzahl – ohne die Schüler/innen im Martinistift – bei 103 (Schuljahr 2011/2012: 99).

 

 

4. Schulsozialarbeit an Schulen in Trägerschaft des Kreises Coesfeld

 

Im Rahmen der Projektförderung aus Mitteln des Bildungs- und Teilhabepakets können die folgenden Stellen für Schulsozialarbeit an den Schulen in Trägerschaft des Kreises Coesfeld bis zum 31.12.2013 weitergeführt werden:

 

  1. Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg – Schulorte Lüdinghausen und Dülmen

Stellenumfang: 1,0 Stelle

 

  1. Astrid-Lindgren-Schule in Lüdinghausen

Stellenumfang: 0,7 Stelle

 

  1. Pictorius-Berufskolleg in Coesfeld

Stellenumfang: 0,65 Stelle

 

 

5. Bildungsangebote der Berufskollegs

 

In Zusammenarbeit mit den Berufskollegs wurde eine Broschüre erstellt, mit der über die vielfältigen Bildungsangebote informiert wird. Der Flyer wurde in einer Auflage von 8.000 Exemplaren gedruckt. 4.000 Flyer wurden über die Hauptschulen, Förderschulen, Realschulen und Gesamtschulen an die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 verteilt. Weiter wurde auf die Informationsveranstaltungen der Schulen hingewiesen.

Den Ausschussmitgliedern wird je ein Exemplar der Broschüre zur Verfügung gestellt.