Bereich Straßenbau und -unterhaltung

 

Die Lieferung des LKW wurde inzwischen ausgeschrieben und für rund 197.000 € vergeben. Die Mehrkosten gegenüber dem Haushaltsansatz von 190.000 € können durch Einsparungen beim Kauf der zwei Aufsatzstreuer kompensiert werden. Hierfür waren im Haushalt 90.000 € veranschlagt. Die Auftragssumme beträgt rund 52.000 €.

 

Mit den Bauarbeiten zum  "Neubau der Brücke im Zuge der K28 in Dülmen" und zum "Ausbau der K27(7) in Senden" ist direkt nach Pfingsten am 21.05  begonnen worden.

 

 

Energiebericht des Kreises Coesfeld

 

Der Energiebericht für das Jahr 2012 wird den Ausschussmitgliedern zur Verfügung gestellt.

 

KD Gilbeau erläutert, dass in diesem Bericht ein Überblick über die Energieverbräuche (Wasser, Strom, Gas) sämtlicher Liegenschaften des Kreises Coesfeld gegeben wird. Aus dem Energiebericht soll ebenfalls ersichtlich werden, welche positiven Effekte die Maßnahmen aus dem Konjunkturpaket auf die Energieverbräuche haben. Zukünftig bleibt noch zu klären bzw. ist ein Vorschlag zu unterbreiten, wie mögliche Zielwerte in Bezug auf die Energieverbräuche zu definieren sind.

 

Das nächste Jahr wird sich insofern interessant gestalten, da die neuen Energieverträge zu günstigen Preisen abgeschlossen wurden.

 

Auf Nachfrage des Ktabg. Koch erläutert KD Gilbeau, dass der Energiebericht zukünftig jährlich zur Verfügung gestellt wird.

 

 

Kostenentwicklung am Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg

 

KD Gilbeau erläutert, dass der Fachausschuss am 26.02.2013 die Baustelle am Oswald-von-Nell-Breuning Berufskolleg besichtigt habe. In der heutigen Sitzung gehe es darum, über die aktuelle Baukostenentwicklung zu berichten.

 

Derzeit befinden sich die Planungen beim 3. Bauabschnitt, dem Ostflügel. Die statischen Überprüfungen der Bausubstanz haben ergeben, dass auch der Ostflügel statisch zu ertüchtigen ist. Der Aufwand für diese Grundsanierung beläuft sich auf rund 1 Million € (vgl. Anlage 2a). Die entsprechenden Finanzierungsmittel stehen hierfür bereit.

Des Weiteren ist es aus Sicht des Architekten und der Verwaltung sinnvoll und erforderlich, weitere Innenausbauarbeiten und technische Ausbauten (z.B. Erneuerung Heizungsanlage, Erneuerung Sanitäranlage, Sanierung Starkstrom- und Schwachstromanlage, Erneuerung Brandmeldeanlage, Lüftung Lehrküchen) zeitgleich vorzunehmen.

Der zurzeit ungedeckte und noch nicht abschließend ermittelte Finanzbedarf für diese Maßnahme beläuft sich voraussichtlich auf ca. 1,26 Millionen €. Die Verwaltung beabsichtigt in der nächsten Sitzung eine gesonderte Vorlage einzubringen, um eine Entscheidung über die Mittelbereitstellung im Haushalt 2014 herbeizuführen.

Insbesondere ist es sinnvoll diese Maßnahme zeitgleich mit der Grundsanierung durchzuführen, da die Räumlichkeiten frei zugänglich sind und eine erneute Schließung des Fachtraktes mit Umzug und Ersatzraumgestellung für die Fachklassen vermieden werden kann. Dieser Zeitaufwand wäre beträchtlich und würde zu einer zusätzlichen Belastung des Schulbetriebs führen.

Den Sachstand zur Finanzierung der Baumaßnahme Oswald-von-Nell-Breuning Berufskolleg können Sie der beigefügten Anlage 2b entnehmen.

 

Ktabg. Koch führt aus, dass bei zukünftigen Baumaßnahmen zeitnah über Kosten informiert werden soll. Das Projekt am Oswald-von-Nell-Breuning Berufskolleg hat eine Eigendynamik entwickelt, mit der vorher nicht zu rechnen gewesen ist. Zu Beginn der Maßnahme wurde mit einem Umfang von 2 Millionen € geplant, derzeit liegen die Planungen bei 6 Millionen €.  Im Ergebnis wird die CDU die Maßnahmen mittragen wollen und müssen.

Positiv hervorzuheben ist, dass jetzt Maßnahmen hereingenommen werden, die in einigen Jahren ohnehin angefallen wären. Kritisch anzumerken ist, dass die finanzielle Entwicklung in einer solchen Größenordnung nicht kommentarlos hingenommen werden kann. Für die Zukunft ist es wichtig, dass die Politik durch die Verwaltung zeitnaher und auch präziser über die Kosten und deren Entwicklung informiert wird.

 

KD Gilbeau räumt ein, dass die Kommunikation über die Kosten in der Vergangenheit nicht immer zulänglich war. Nach der Sommerpause soll quartalsweise ein Finanzbericht über Baumaßnahmen erstellt werden, in dem über die bewilligten und abgeflossenen Mittel berichtet wird und etwaige Änderungen erläutert werden. Damit wird der Kreis in die Lage gesetzt, den berechtigten Belangen der Politik in Sachen Kommunikation nach zu kommen. Das Ziel ist es, noch planbarer und noch steuerbarer vorzugehen.

 

Im Anschluss nimmt Herr Dipl.-Ing. Eschen als ausführender Architekt und Sachverständiger zu der Maßnahme und zu den Entwicklungen bei den Baukosten Stellung:

 

Er trägt vor, dass das Projekt relativ klein anfing. Im Jahr 2008 ging es zunächst nur um zusätzlichen Raumbedarf am Oswald-von-Nell-Breuning Berufskolleg. Er erhielt den Auftrag, die Aufstockung des Westflügels zu planen, um den entsprechenden Raumbedarf zu decken. Im Weiteren wurde der Auftrag um die Sanierung des Zwischentracks erweitert, ebenfalls allerdings eine sehr begrenzte Maßnahme.

 

In den Jahren 2009 und 2010 wurde das Gebäude technisch näher untersucht. Kernbohrungen ergaben, dass die Betonfestigkeit an kritischen Stellen nur bei B 5, B 10 und B 15 lag. Die Betonuntersuchungsergebnisse wurden im Plan kartiert. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die Statik nicht ausreichend war (der Sicherheitswert lag nur bei 1) und somit konkreter statischer Handlungsbedarf gegeben war. Die weitere Untersuchung ergab indes, dass es auch Verbesserungsnotwendigkeiten bei den Rettungswegen und beim Brandschutz gab. Zudem war das Dach über 50 Jahre alt, der Dachstuhl hatte viele Feuchtigkeitsschäden etc.. Da aufgrund der Statik ein Eingriff in die Fassade notwendig wurde, erfolgte die Frage nach den Anschlussbauteilen wie Fenster usw.. Auch diese sollte im Wärmverbund ausgetauscht werden. Da auch die Heizung so alt war wie das Gebäude schnürte sich ein großes Sanierungspaket zusammen.

 

Aufgrund des laufenden Schulbetriebes war die Schule nicht in einem Stück bebaubar, so dass die einzelnen Flügel der Schule sukzessive umgesetzt werden sollten. In den Jahren 2010 und 2011 erfolgte mit den Mitteln aus dem Konjunkturpaket die Integration eines bis dato fehlenden Rettungsweges, der Einbau eines behindertengerechten Aufzuges sowie die Sanierung der Pausenhalle. In den Jahren 2012 sowie im derzeitigen Jahr 2013 erfolgten bzw. erfolgen die Abrechnung des Westflügels, die Ausführung des Südflügels sowie die Planung des Ostflügels.

 

Beim Ostflügel ergeben sich die gleichen Rahmenbedingungen wie bei den anderen Flügeln. Auch hier ist eine statische Ertüchtigung notwendig bzw. ein umfassender statischer Sanierungsbedarf gegeben. Im Unterschied zu den anderen Gebäudeteilen ist der Ostflügel mit Stahlbetonscheiben (Wände) ausgestattet, bei denen der Beton in sehr schlechtem Zustand ist. Die Stahlstützen sind in der Fassade integriert, was bei der Sanierung Auswirkungen auf die Breite der Fenster haben wird.

 

Am Ende seines Vortrages stellt Herr Dipl.-Ing. Eschen dar, dass  die Notwendigkeit zur Sanierung absolut gegeben und auch alternativlos ist. Aus Wirtschaftlichkeits- und Zweckmäßigkeitsgründen ist die Erweiterung auf weitere Bereiche (Lüftungsanlage etc.) erforderlich. Er geht davon aus, dass mit einer wirtschaftlichen Nutzungsdauer von mindestens 30 Jahren gerechnet werden kann. Die Kosten für die Gesamtsanierung der Schule werden sich am Ende immer noch bei der Hälfte der Kosten eines Neubaus bewegen.

 

Vors. Suntrup erläutert im Anschluss, dass die Politik das auch mitgetragen hätte, wenn sie von Anfang an die Kostensituation gewusst hätte. Kritisch sieht er, dass die Summe das Dreifache der Ausgangssumme beträgt und hierüber nur „scheibchenweise“ informiert wurde. Gerade deswegen fordert er für die Zukunft bessere Informationen, um zeitnah zu wissen, wie der aktuelle Stand ist. Jetzt gehe es allerdings darum, nach vorne zu schauen und aus den Erfahrungen zu lernen.

 

Ktabg. Vogt unterstützt die Ausführungen und erläutert, dass die Verwaltung im Vorfeld eines solchen Projektes zukünftig noch genauer bzw. tiefer planen und untersuchen solle. Das Projekt Oswald-von-Nell-Breuning Berufskolleg wird allerdings mitgetragen, auch wenn die Zahlen sehr unangenehm sind. Es erfolgt der Hinweis an die Verwaltung, zukünftig offen und frühzeitig über mögliche Probleme zu informieren.

 

Abschließend erläutert Vors. Suntrup, das in der nächsten Sitzung eine ausführliche Sitzungsvorlage über das Oswald-von-Nell-Breuning Berufskolleg in die Politik gehen soll. Hier wird es dann auch darum gehen, wie sich die Finanzierung gestalten kann.

 

 

Pictorius Berufskolleg

 

KD Gilbeau erläutert, dass im Folgenden zur Sanierung von energetischen Schwachstellen am Pictorius Berufskolleg sowie zur Erneuerung der Anlagentechnik im Berufskolleg berichtet wird. Hierzu wurden Experten eingeladen, die die derzeitigen Planungen im Ausschuss vorstellen werden. In der nächsten Sitzung ist eine Sitzung vor Ort vorgesehen, um die Anforderungen an einer Sanierung bzw. Erneuerung der Heizungsanlage vor Ort zu vertiefen.

 

Präsentation Büro Kossin + Vismann GmbH & Co. KG (vgl. Anlage 3a)

Präsentation Büro Idee-Seeger (vgl. Anlage 3b)

 

Vors. Suntrup bedankt sich bei den beiden Vortragenden für die umfangreichen Informationen, die in der nächsten Sitzung vor Ort vertieft werden können.

 

 

Grundsteinlegung RW Senden

 

KD Gilbeau erläutert, dass der Termin zur Grundsteinlegung der Rettungswache in Senden rechtzeitig mitgeteilt wird.

 

 

Anfrage des Ktabg. Klaus

 

Die Mitteilungsvorlage der Verwaltung ist in der Anlage beigefügt.