Sitzung: 03.12.2013 Ausschuss für Schule, Kultur und Sport
FBL Schütt teilt mit:
1. Ausschreibung der
Stelle der Schulleiterin/ des Schulleiters am
Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg des Kreises Coesfeld
Die Bezirksregierung Münster hat die Stelle der Schulleiterin/ des Schulleiters am Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg des Kreises Coesfeld ausgeschrieben. Die Stelle ist zum 01.08.2014 neu zu besetzen.
Der jetzige Schulleiter, Herr Oberstudiendirektor Rudolf Hege, wird zum 31.07.2014 in den Ruhestand versetzt.
2. Bildungsangebote
Berufskollegs
In Zusammenarbeit
mit den Berufskollegs wurde eine Broschüre neu aufgelegt, mit der über die
vielfältigen Bildungsangebote informiert wird. Der Flyer wurde in einer Auflage
von 7.800 Exemplaren gedruckt. 3.800 Flyer wurden über die Hauptschulen,
Förderschulen, Realschulen und Gesamtschulen an die Schülerinnen und Schüler
der Klassen 9 und 10 verteilt. Weiter wurde auf die Informationsveranstaltungen
der Schulen hingewiesen.
Den
Ausschussmitgliedern wird je ein Exemplar der Broschüre zur Verfügung gestellt.
3. Ganztagsangebot an
der Astrid-Lindgren-Schule in Lüdinghausen
An der
Astrid-Lindgren-Schule wird im Schuljahr 2013/2014 - ebenso wie in den
Vorjahren – einmal wöchentlich ein erlebnispädagogisches Gruppenangebot im Rahmen
eines Ganztagsangebots durchgeführt.
Die Finanzierung
erfolgt durch Landesmittel aus dem Programm „Geld oder Stelle / Ganztagsangebote
in der Sekundarstufe I“.
Kooperationspartner der Schule und Projektträger ist die gemeinnützige
Gesellschaft für innovative Projektentwicklung in Bildung und Erziehungshilfe
mbH „EXPLICATO“ mit Sitz in Herne.
4. Arbeitskreis Inklusion – Träger
Am 07.11.2013 fand bereits die 7. Sitzung des Arbeitskreises „Inklusion
Träger“ im Rahmen des Regionalen Bildungsnetzwerkes statt.
Zentraler Beratungsgegenstand war – wie schon in den vorhergehenden Sitzungen dieses Gremiums – die Erörterung der Zukunft der Förderschulen „Lernen“, „sprachliche“ sowie „emotionale und soziale“ Entwicklung
Angesichts des nun beschlossenen 9. Schulrechtsänderungsgesetzes und der damit verbundeneren Neufassung der Verordnung über die Mindestgrößen ergeben sich für die Förderschulen, die die notwendige Schülerzahl ab dem Schuljahr 2015/16 nicht erreichen, unmittelbare Konsequenzen.
Besonders alle drei im Kreis bestehenden Schulen mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ sind von der Schließung bedroht, weil sie allein die notwenigen Schülerzahlen bereits jetzt nicht mehr erreichen oder nur knapp überschreiten. .
Im Arbeitskreis „Inklusion – Träger“ entwickelt der Kreis zusammen mit allen anderen kommunalen Schulträgern und unter Beteiligung der Schulaufsicht und den Förderschulleitungen eine gemeinsame, konsensuale Lösung für ein künftiges Förderschulmodell.
Um das gesetzlich angestrebte Elternwahlrecht tatsächlich zu realisieren, ist es erklärtes Ziel aller Beteiligten
- ein erreichbares Förderschulangebotes im Kreis Coesfeld zur wahren,
- Modelle zu entwickeln,die zahlenmäßig längerfristig tragfähig bzw. flexibel sind.
5. Einführung eines
Schülerticket für die Schüler/innen der Berufskollegs des Kreises Coesfeld
Die Verwaltung prüft derzeit die Einführung eines Schülertickets für
die Schüler/innen der Berufskollegs des Kreises Coesfeld zum Schuljahr 2014/15.
Mit diesem Schülerticket wird der Anspruch auf Erstattung von
Schülerfahrkosten nach § 97 Schulgesetz erfüllt. Das Schülerticket ermöglicht
die Nutzung des ÖPNV im Münsterland „rund um die Uhr“ auch an Wochenenden und
in Ferienzeiten.
Der zu zahlende Eigenanteil kann nach der Schülerfahrkostenverordnung
auf maximal 12 € pro Monat festgesetzt werden.
Der Kreis Steinfurt bietet für die Schüler/innen seiner Berufskollegs
bereits zum Schuljahr 2012/13 ein Schülerticket mit einem Eigenanteil von 10 €
monatlich an. Der Einsatz des
Schülertickets hat sich im Kreis Steinfurt bewährt.
Im Oktober hat auf Einladung der Geschäftsstelle Tarifausschuss
Münsterland/Ruhr-Lippe und VGM/VRL ein erstes Abstimmungsgespräch zwischen
Vertretern der Verkehrsunternehmen und des Kreises Coesfeld stattgefunden.
Es ist vorgesehen, dem Kreistag zur Sitzung am 09.04.2014 - nach
Vorberatung im Ausschuss für Schule, Kultur und Sport am 20.03.2014 - einen
Beschlussvorschlag zur Entscheidung über die Einführung eines Schülertickets
zum Schuljahr 2014/15 vorzulegen.
Die Einführung des Schülertickets entspricht - neben dem Aspekt der
Erhöhung der Verkehrssicherheit – insbesondere auch der Zielsetzung der „Marke
Münsterland“, umweltfreundliche Mobilitätsangebote zu fördern sowie dem
Beschluss der Münsterland-Konferenz, im „Bündnis für die Mobilität im
Münsterland“ Vorschläge zur Fortentwicklung eines vernetzten ÖPNV zu
entwickeln.
Die Nachbarkreise Borken und Warendorf prüfen derzeit ebenfalls die
Einführung eines Schülertickets für die Schüler/innen ihrer Berufskollegs.
6. Antrag der SPD-
Kreistagsfraktion; hier: „Konzertierte Aktion Fachkräfte in sozialen
Berufen“
Unter Mitteilung des Landrates wurde in den
Fachausschüssen am 10., 11. und 12. September 2013 zur geplanten Umsetzung des
Beschlusses berichtet.
Am 04.11.2013 fand nun die angekündigte
„Informationsveranstaltung zur Fachkräfteversorgung in sozialen Berufen“ für
die Kreispolitik im Kreishaus statt.
16 Kreistagsmitglieder und 5 sachkundige Bürger konnten vom Landrat
begrüßt werden. Zudem nahmen an der Veranstaltung der Leiter des Fachbereichs 2
und die Leitungen der Abteilungen 40, 50, 51 und 53 sowie der
Berufskollegs teil.
Anhand der Vorträge der Landesgesellschaft
G.I.B., der Regionalagentur Münsterland, der Arbeitsagentur, der WFC, des
Caritasverbandes und der Diakonie konnte der Informationsstand der Anwesenden
zur Thematik deutlich konkretisiert werden.
Es
wurde dabei deutlich, dass durch die originär berufenen Stellen mit Blick auf
das Thema Fachkräftemangel bereits Einiges unternommen wird.
Zudem wurde aufgezeigt, dass nicht alle Bereiche der sozialen Angebotslandschaft vom Fachkräftemangel betroffen oder bedroht sind. Trotz des Ausbaus der U-3-Betreuung gibt es etwa keinen Mangel an Erzieherinnen und Erziehern.
Ein Fachkräftemangel in der Region ist auch nicht auf den Sozialbereich reduzierbar. So findet sich unter den zehn am stärksten nachgefragten Berufen im regionalen Arbeitsmarkt nur einer aus dem Sozialbereich.
Hierbei handelt es sich um die Altenpflege, wo bereits heute ein Fachkräftemangel besteht und dieser aufgrund der demografischen Entwicklung noch markant ansteigen wird. Gleichzeitig zeigen Kapazitätsausweitungen der Altenpflegeausbildung schon Wirkung.
Als Ergebnis der Beratungen wurde vereinbart,
sich in einer Folgeveranstaltung schwerpunktmäßig um diesen Bereich der
Altenpflege zu kümmern und dafür einen - nochmals erweiterten - Expertenkreis
(insbesondere aus der Pflegekonferenz) zu gewinnen. In den Blick genommen werden sollen dabei
konkrete bestehende bzw. zusätzliche Maßnahmen einschließlich des damit
verbundenen Rollenverständnisses der Akteure.
Darüber hinaus werden den Anbietern der
freien Wohlfahrtspflege am 28.11.2013 durch einen Mitarbeiter der WFC
Möglichkeiten der Förderung, wie etwa die sog. Potenzialanalyse und der
Bildungsscheck näher gebracht.