Sitzung: 27.03.2014 Ausschuss für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung
Beschluss: Kenntnis genommen
Die Leiterin der neuen Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW im
Kreis Coesfeld, Frau Susanne Terwey, berichtet über die Tätigkeit dieser
Einrichtung (s. Folien im Anhang). Sie berichtet, dass sie auch auf den
Wochenmärkten der kreisangehörigen Kommunen das Angebot der neuen
Beratungsstelle im Kreis Coesfeld bewerben möchte, jedoch einige Kommunen
hierfür Gebühren erheben würden, die von der Verbraucherzentrale nicht getragen
werden können.
Frau Sigrun Krümmel, Regionalleiterin der Verbraucherzentrale NRW,
berichtet, dass die Beratungsstelle in Dülmen sehr gut angenommen wurde. Die
Anzahl der Beratungen und Anfragen entspräche voll den Erwartungen.
Ktabg. Koch erkundigt sich, ob die Herkunftsorte der Kunden erfasst
werden und ob für die Beratungen eine Gebühr erhoben werde. Ferner erkundigt er
sich, inwieweit Jugendliche durch das vielfältige Beratungsangebot erreicht
werden. Frau Terwey berichtet, dass die Daten nicht festgehalten werden. Es sei
jedoch zu erkennen, dass die Kunden aus dem gesamten Kreisgebiet stammen. Um
auch Jugendliche zu erreichen, werden regelmäßig Vorträge in Schulen gehalten.
Hier werden Themen gewählt, die speziell Jugendliche ansprechen, z. B. „Was ist
zu tun, wenn ich ausziehe?“. Die Beratungen sind kostenpflichtig. Die Kosten
hängen von der Art der Beratung ab. Für sozial schwache Personen ist die
Beratung kostenlos.
Ktabg. Höne freut sich über den Start der Beratungsstelle im Kreis
Coesfeld. Er erkundigt sich, ob die Verbraucherzentrale auch präventiv
Beratungen, z. B. zu aktuellen Themen, anbiete. Frau Terwey berichtet, dass
grundsätzlich auch Vorträge zu solchen Themenfeldern in der Jahresplanung
enthalten seien. Frau Krümmel ergänzt, dass z. B. im Herbst das Thema „Energie“
speziell aufgegriffen werde. Zunächst müssten jedoch erst die Mitarbeiter zu solchen
neuen Themen geschult werden.
Ktabg. Schulze-Esking fragt, ob bei den Kunden eine spezielle
Sozialstruktur erkennbar sei. Frau Terwey erklärt hierzu, dass die Kunden einen
Querschnitt der Bevölkerung abbilden.
Ktabg. Stinka erkundigt sich, ob auch Anfragen zum Themenbereich
„Gesundheit“ registriert wurden. Frau Terwey hebt hervor, dass die
Verbraucherzentrale nicht zu Gesundheitsfragen berate. Dort ginge es eher um
Themen wie „Ernährung“, „Pflegeangelegenheiten“ oder „Patientenverfügungen“.
Ktabg. Rampe äußert sich erstaunt über die Tatsache, dass einige Kommunen eine Standgebühr von der Beratungsstelle verlangen würden, wenn sich diese auf dem Wochenmarkt präsentieren wolle. Er bittet diesbezüglich um konkrete Rückmeldung. Denkbar wäre an Appell an die Kommunen seitens des Kreistages.