Betreff
Das Phänomen „Komasaufen“ bei Jugendlichen – Bericht der AWO Sucht- und Drogenberatungsstelle im Kreis Coesfeld und der Fachstelle Prävention des Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld e.V.
Vorlage
SV-9-0729
Art
Sitzungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Die Berichte der AWO Sucht- und Drogenberatungsstelle im Kreis Coesfeld und der Fachstelle Prävention des Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld e.V. werden zur Kenntnis genommen.

 

 

Begründung:

 

Im November des vergangenen Jahres veröffentlichte das statistische Landesamt Nordrhein-Westfalen die aktuellen Daten zur stationären Behandlung Heranwachsender wegen alkoholbedingter Verhaltensstörungen in Krankenhäusern in NRW. Danach war der Trend zum Koma-Saufen bei Kindern und Jugendlichen im Kreis Coesfeld im Jahr 2015 rückläufig. Im Kreis Coesfeld wurden insgesamt 97 Jugendliche und  junge Erwachsene (55 männliche und 42 weibliche) im Alter von 10 bis einschließlich 19 Jahren wegen akuter Alkoholvergiftung stationär im Krankenhaus behandelt. Das sind 21 weniger als noch 2014. Bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren verzeichnet die Statistik eine Abnahme der Zahl alkoholbedingter Behandlungen von 13 auf 8 Patienten. Diese Entwicklung entspricht dem landesweiten Trend (Quelle: IT NRW, www.it.nrw.de).

Vor dem Hintergrund der veröffentlichten Statistik wurde in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 06.12.2016 vom Mitglied Neumann der Wunsch formuliert, das Phänomen „Komasaufen bei Jugendlichen“ als Tagesordnungspunkt in der nächsten Sitzung aufzunehmen. Herr Ulrich Flasche, Leiter der AWO Sucht- und Drogenberatungsstelle im Kreis Coesfeld und Herr Dr. Gerd Pohl, Leiter der Fachstelle Prävention des Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld e.V. werden als Referenten zu dem Thema eingeladen.

 

Herr Flasche wird in seinem Vortrag über die Erfahrungen aus der Arbeit der Suchtberatung berichten und die Hilfeangebote für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern vorstellen. Herr Dr. Pohl wird das Thema ergänzend aus der Sicht der Prävention aufgreifen und ausgewählte Ansätze aus der Präventionsarbeit im Kreis Coesfeld darstellen.