Beschlussvorschlag:
Die Berichte der AWO Sucht-
und Drogenberatungsstelle im Kreis Coesfeld und der Fachstelle Prävention des
Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld e.V. werden zur Kenntnis genommen.
Begründung:
Im
November des vergangenen Jahres veröffentlichte das statistische Landesamt
Nordrhein-Westfalen die aktuellen Daten zur stationären Behandlung
Heranwachsender wegen alkoholbedingter Verhaltensstörungen in Krankenhäusern in
NRW. Danach war der
Trend zum Koma-Saufen bei Kindern und Jugendlichen im Kreis Coesfeld im Jahr
2015 rückläufig. Im Kreis Coesfeld wurden insgesamt 97 Jugendliche und junge Erwachsene (55 männliche und 42
weibliche) im Alter von 10 bis einschließlich 19 Jahren wegen akuter
Alkoholvergiftung stationär im Krankenhaus behandelt. Das sind 21 weniger als
noch 2014. Bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren verzeichnet die Statistik
eine Abnahme der Zahl alkoholbedingter Behandlungen von
13 auf 8 Patienten. Diese Entwicklung entspricht dem landesweiten Trend
(Quelle: IT NRW, www.it.nrw.de).
Vor dem Hintergrund der veröffentlichten
Statistik wurde in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 06.12.2016 vom
Mitglied Neumann der Wunsch formuliert, das Phänomen „Komasaufen bei
Jugendlichen“ als Tagesordnungspunkt in der nächsten Sitzung aufzunehmen. Herr Ulrich
Flasche, Leiter der AWO Sucht- und Drogenberatungsstelle im Kreis Coesfeld und
Herr Dr. Gerd Pohl, Leiter der Fachstelle Prävention
des Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld e.V. werden als Referenten zu
dem Thema eingeladen.
Herr Flasche wird in seinem Vortrag über die
Erfahrungen aus der Arbeit der Suchtberatung berichten und die Hilfeangebote
für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern vorstellen. Herr Dr. Pohl wird das
Thema ergänzend aus der Sicht der Prävention aufgreifen und ausgewählte Ansätze
aus der Präventionsarbeit im Kreis Coesfeld darstellen.