Beschlussvorschlag:
Zur Kenntnisnahme
Begründung:
I. Problem
Der Kreis Coesfeld führt unter der Federführung des Münsterland e. V. gemeinsam mit den anderen Münsterlandkreisen und der Stadt Münster das münsterlandweite Regionale 2016-Projekt „Masterplan Schlösser- und Burgenregion Münsterland“ durch. Hierbei geht es um die Stärkung und Verbesserung dieses touristischen Bereiches und speziell auch der 100 Schlösser Route. Im letzten Jahr wurde hierfür ein Masterplan erarbeitet.
Das Projekt geht u. a. auch aus dem Regionale 2016-Projekt WasserBurgenWelt, bei dem das Portal für Burgen und Schlösser des Münsterlandes geschaffen wird, hervor und setzt die dort angestoßenen Bemühungen um die Gewinnung zusätzlicher Touristen in diesem Segment für das gesamte Münsterland fort.
Folgende Masterprojekte sind darin vorgesehen:
1: Informations- und Leitsystem und Marketing
für mehr Wahrnehmung der
Schlösser- und Burgenregion Münsterland
(Gesamtvolumen 2.293.110 €)
2: Radtouristische Infrastruktur- und
Marketingoffensive Schlösser- und Burgen-
region Münsterland (Gesamtvolumen 6.954.320
€)
3: Werkstatt Inszenierung und
Erlebnisqualität der Schlösser und Burgen im
Münsterland (Gesamtvolumen 256.000 €)
4: Netzwerk Zukunft Schlösser- und
Burgenregion Münsterland!
Ausbau KMU-Netzwerk, Wertschöpfungsketten,
Wissenspool
(Gesamtvolumen 408.120 €)
5: Lyrikweg, der Droste Erlebniswanderweg
zwischen Burg Hülshoff und Haus
Rüschhaus (Gesamtvolumen 950.000 €)
Das Projekt wurde dem Lenkungsausschuss der Regionale 2016 zur Beförderung in den A-Status vorgelegt. Hierüber wird am 13.06.17 entschieden.
Mit dem Vorhaben erhält die Region unter anderem auch einen Zugang zu zusätzlichen Mitteln zur Verbesserung der Radwegeinfrastruktur auf der 100 Schlösser Route. Es besteht also die einmalige Chance, die in einer vorliegenden Untersuchung als ausreichend oder mangelhaft bewerteten Streckenabschnitte baulich zu verbessern. Allerdings ist hierfür natürlich ein Eigenanteil zu erbringen. Münsterlandweit werden die Kosten auf rd. 4,8 Mio. € geschätzt. Im Kreis Coesfeld belaufen sich die geschätzten Kosten für diese Baumaßnahmen auf rd. 1,2 Mio. €. Die Förderquote wird voraussichtlich bei 80 % liegen. Verantwortlich für die Kofinanzierung der Radwegebaumaßnahmen ist der jeweilige Baulastträger, also auch die kreisangehörigen Kommunen und ggf. das Land NRW.
II. Lösung
Der Kreis Coesfeld hat im Haushalt 2017 bereits Eigenmittel für die Kofinanzierung des Projektes eingestellt (105.000 € für die Jahre 2017-2019). Die Detailberechnung der Kosten pro Baulastträger inklusive benötigter Eigenanteile wird aktuell erstellt. In der nächsten Bürgermeisterkonferenz wird diese Thematik mit den kreisangehörigen Kommunen besprochen.
III. Alternativen
Der Kreis Coesfeld setzt keine geförderten Maßnahmen
in diesem Projekt durch.
IV. Auswirkungen / Zusammenhänge (Finanzen, Personal, IT, sonstige Ressourcen)
Eigenmittel in Höhe von 105.000 € sind im Haushalt 2017 vorgesehen.
V. Zuständigkeit für die Entscheidung
Die Zuständigkeit des Kreistages ergibt sich aus § 26 KrO NRW.