Beschluss: Kenntnis genommen

MA Mohring berichtet über den aktuellen Stand der Umsetzung des Landesprogramms „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA). Insgesamt habe man ca. 350 Plätze in ca. 50 Unternehmen für die aktuell durchgeführten Berufsfelderkundungstage bereitstellen können. Die Resonanz der Schülerinnen und Schüler auf dieses Angebot sei jedoch sehr nüchtern ausgefallen. So habe es lediglich zwischen 50 und 60 Buchungen gegeben. Diese verhaltene Reaktion sei u.U. darauf zurückzuführen, dass an den Gymnasien das Interesse an praktischen Berufen nicht so ausgeprägt sei. Hier müsse im Unterricht noch mehr steuernd eingegriffen werden. S.B. Schäfer führt die geringe Buchungszahl auf die Logistik und auf Anlaufschwierigkeiten zurück. So sei ihr von Seiten der Schülerschaft zurückgemeldet worden, dass die Termine sehr kurzfristig angelegt gewesen seien.

 

Auf die Frage des Ktabg. Lütkecosmann, warum ausschließlich Gymnasien derzeit von den betrieblichen Berufsfelderkundungen umfasst seien, erläutert MA Mohring, dass die übrigen Schulen des Kreises derzeit noch über das Berufsorientierungsprogramm des Bundes abgedeckt würden. Über dieses aus Bundesmitteln finanzierte Programm würden dort Potentialanalysen sowie die überbetrieblichen Berufsfelderkundungen bei den Handwerksbildungsstätten der Kreishandwerkerschaft Coesfeld durchgeführt. Dieses würde auch im kommenden Jahr noch so bleiben, so dass dann erneut lediglich die Gymnasien im Kreis  die betriebliche Berufsfelderkundungen im Rahmen des Landesprogramms KAoA in Anspruch nehmen könnten.

 

Ktabg. Lütkecosmann erkundigt sich, was getan werde, um z.B. die Berufsfelder im Bereich Gesundheit und Soziales, die nicht über die Kammern abgedeckt seien, zu erreichen. MA Mohring weist darauf hin, dass diesbezüglich speziell eine Vorstellung des Programms in der Gesundheitskonferenz, in der Pflegekonferenz sowie bei den Trägern der freien Wohlfahrtspflege erfolgt sei.

 

Vorsitzende Schäpers macht deutlich, dass auch eine Buchungszahl von knapp 60 Schülerinnen und Schülern bereits als Erfolg angesehen werden könne. Dieses stelle einen guten Anfang dar. FBL Schütt ergänzt, dass man die Wirtschaft noch stärker in die Pflicht nehmen müsse. In der kommenden Sitzung  der Steuerungsgruppe werde man die geringen Buchungszahlen diskutieren. Er macht jedoch auch deutlich, dass sich die Startschwierigkeiten mit den Erfahrungen anderer Kreise decken würden.

 

Ktabg. Kurilla führt an, dass sie aus den Betrieben die Rückmeldung erhalten habe, dass das junge Alter der Schüler aus versicherungstechnischen Gründen ein Problem darstelle. FBL Schütt nimmt diesen Hinweis auf.