Sitzung: 02.06.2015 Ausschuss für Arbeit, Soziales, Senioren und Gesundheit
Beschluss: Kenntnis genommen
Vorlage: SV-9-0248
MA
Mohring berichtet über den aktuellen Stand der Umsetzung des Landesprogramms „Kein
Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA). Insgesamt habe man ca. 350 Plätze in ca. 50
Unternehmen für die aktuell durchgeführten Berufsfelderkundungstage bereitstellen
können. Die Resonanz der Schülerinnen und Schüler auf dieses Angebot sei jedoch
sehr nüchtern ausgefallen. So habe es lediglich zwischen 50 und 60 Buchungen
gegeben. Diese verhaltene Reaktion sei u.U. darauf zurückzuführen, dass an den
Gymnasien das Interesse an praktischen Berufen nicht so ausgeprägt sei. Hier
müsse im Unterricht noch mehr steuernd eingegriffen werden. S.B. Schäfer führt
die geringe Buchungszahl auf die Logistik und auf Anlaufschwierigkeiten zurück.
So sei ihr von Seiten der Schülerschaft zurückgemeldet worden, dass die Termine
sehr kurzfristig angelegt gewesen seien.
Auf
die Frage des Ktabg. Lütkecosmann, warum ausschließlich Gymnasien derzeit von
den betrieblichen Berufsfelderkundungen umfasst seien, erläutert MA Mohring,
dass die übrigen Schulen des Kreises derzeit noch über das
Berufsorientierungsprogramm des Bundes abgedeckt würden. Über dieses aus
Bundesmitteln finanzierte Programm würden dort Potentialanalysen sowie die
überbetrieblichen Berufsfelderkundungen bei den Handwerksbildungsstätten der
Kreishandwerkerschaft Coesfeld durchgeführt. Dieses würde auch im kommenden
Jahr noch so bleiben, so dass dann erneut lediglich die Gymnasien im Kreis die betriebliche Berufsfelderkundungen im
Rahmen des Landesprogramms KAoA in Anspruch nehmen könnten.
Ktabg.
Lütkecosmann erkundigt sich, was getan werde, um z.B. die Berufsfelder im
Bereich Gesundheit und Soziales, die nicht über die Kammern abgedeckt seien, zu
erreichen. MA Mohring weist darauf hin, dass diesbezüglich speziell eine
Vorstellung des Programms in der Gesundheitskonferenz, in der Pflegekonferenz
sowie bei den Trägern der freien Wohlfahrtspflege erfolgt sei.
Vorsitzende
Schäpers macht deutlich, dass auch eine Buchungszahl von knapp 60 Schülerinnen
und Schülern bereits als Erfolg angesehen werden könne. Dieses stelle einen
guten Anfang dar. FBL Schütt ergänzt, dass man die Wirtschaft noch stärker in
die Pflicht nehmen müsse. In der kommenden Sitzung der Steuerungsgruppe werde man die geringen
Buchungszahlen diskutieren. Er macht jedoch auch deutlich, dass sich die
Startschwierigkeiten mit den Erfahrungen anderer Kreise decken würden.
Ktabg.
Kurilla führt an, dass sie aus den Betrieben die Rückmeldung erhalten habe,
dass das junge Alter der Schüler aus versicherungstechnischen Gründen ein Problem
darstelle. FBL Schütt nimmt diesen Hinweis auf.