Beschluss: Kenntnis genommen

Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.

 


AL Sörries stellt den Landeskulturbericht Nordrhein-Westfalen zusammenfassend dar.

 

Nach dem Bericht sei das Kino zurzeit das wichtigste kulturelle Medium. Am unwichtigsten würden die Opern als kulturelle Veranstaltungen gesehen.

 

2/3 der Künstler würden am Existenzminimum leben. Der Bericht zeige, wie wenig die Menschen Interesse an Kultur haben. Ältere Menschen hätten mehr Interesse für Kultur. AL Sörries zieht das Fazit, dass man mehr für Jüngere anbieten müsse. Die jüngere Generation müsse mehr an den Klassikbereich herangeführt werden. In diesem Zusammenhang weist sie auf die Musikfreizeit hin, die einmal jährlich organisiert werde.

 

Als weiteres Stichwort wird die Museumspädagogik genannt, im Rahmen welcher zukünftig die Jüngeren – insbesondere die Kinder -  für die Kultur gewonnen werden sollen. Der „Kulturrucksack“ sei beispielsweise auch eine gute Sache für die jüngere Generation. AL Sörries weist auch auf das vor kurzem erfolgte Museumsfest hin, welches schwerpunktmäßig auf Kinder ausgerichtet war. Schließlich merkt AL Sörries an, dass es die Aufgabe der Kulturabteilung sei, das Interesse bei  Jüngeren für Kultur zu wecken.

 

Ferner fasst AL Sörries aus dem Kulturbericht noch zusammen, dass bei den Gemeinden und Kreisen, die Kulturausgaben nicht zurückgegangen seien. Der Kreis Coesfeld würde vom Personal her in der Kulturabteilung weit unter dem Schnitt liegen.

Wichtig sei auch die Vernetzung der Gemeinden und Kreise: Nur gemeinsam könnten Dinge gestaltet werden.

 

Mitglied Jahn merkt im Anschluss an den zusammenfassenden Bericht von AL Sörries an, dass im Kulturbereich Vieles auch über ehrenamtliche Tätigkeit erfolge. Dies werde statistisch nicht erfasst. Eine bessere Förderung des Ehrenamtes wäre zu überlegen.

 

AL Sörries äußert sich hierzu in der Weise, dass es beim Kreis Coesfeld keinen Fördertopf gebe. Die Kreise Borken, Steinfurt und Warendorf hätten entsprechende Fördertöpfe. Beim Kreis Coesfeld gebe es lediglich einen Zuschuss zu „Jugend musiziert“.

 

Dez. Schütt ergänzt, dass die Kultur durch die Städte und Gemeinden entscheidend unterstützt werde. Er weist auch auf die derzeitige „Wittkamp“-Ausstellung auf der Burg Vischering und der Burg Lüdinghausen hin. Diese erfolge in Zusammenarbeit mit dem Kreis Coesfeld und der Stadt Lüdinghausen bzw. des Kulturvereins KAKTuS. Die Ausstellung werde daher in Kooperation mit Ehrenamtlichen durchgeführt. Im letzten Jahr hätte es eine derartige Zusammenarbeit im Rahmen der „Pankok“- Ausstellung gegeben. Das Problem seien hierbei die Öffnungszeiten, da auf der Burg Lüdinghausen in der Regel nur am Wochenende geöffnet werde, da es aufgrund der ehrenamtlich Tätigen nicht anders möglich sei. Bei der derzeitigen „Wittkamp“- Ausstellung sei es jedoch gelungen, die Öffnungszeiten auf der Burg Lüdinghausen den Öffnungszeiten auf der Burg Vischering anzugleichen.

 

Dez. Schütt merkt abschließend an, dass ohne die Ehrenamtlichkeit die „Wittkamp“-Ausstellung nicht möglich gewesen sei.

 

Ktabg. Köstler-Mathes erkundigt sich nach dem Unterschied bzw. der Entwicklung zum vorherigen Landeskulturbericht.

 

AL Sörries weist darauf hin, dass der vorgestellte Bericht der Erste gewesen sei. Es habe bisher noch keinen Bericht in dieser Art gegeben. 

 

Dez. Schütt merkt an, dass aus dem Landeskulturbericht ein Landeskulturplan erstellt werden sollte. Die Umsetzung dessen hänge von der neuen Landesregierung ab.

 

Vors. Merschhemke regt an, dass nochmal eine Sitzung mit dem Schwerpunkt Kultur einberufen werden könnte. Im Rahmen der Ausschusssitzungen liege der Schwerpunkt sonst häufig auf dem Bereich Schule.