Sitzung: 13.06.2017 Ausschuss für Schule, Kultur und Sport
Beschluss: Kenntnis genommen
Vorlage: SV-9-0821
Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.
AL Sörries stellt
den Landeskulturbericht Nordrhein-Westfalen zusammenfassend dar.
Nach dem Bericht
sei das Kino zurzeit das wichtigste kulturelle Medium. Am unwichtigsten würden
die Opern als kulturelle Veranstaltungen gesehen.
2/3 der Künstler
würden am Existenzminimum leben. Der Bericht zeige, wie wenig die Menschen
Interesse an Kultur haben. Ältere Menschen hätten mehr Interesse für Kultur. AL
Sörries zieht das Fazit, dass man mehr für Jüngere anbieten müsse. Die jüngere
Generation müsse mehr an den Klassikbereich herangeführt werden. In diesem
Zusammenhang weist sie auf die Musikfreizeit hin, die einmal jährlich
organisiert werde.
Als weiteres
Stichwort wird die Museumspädagogik genannt, im Rahmen welcher zukünftig die
Jüngeren – insbesondere die Kinder - für
die Kultur gewonnen werden sollen. Der „Kulturrucksack“ sei beispielsweise auch
eine gute Sache für die jüngere Generation. AL Sörries weist auch auf das vor
kurzem erfolgte Museumsfest hin, welches schwerpunktmäßig auf Kinder
ausgerichtet war. Schließlich merkt AL Sörries an, dass es die Aufgabe der
Kulturabteilung sei, das Interesse bei Jüngeren für Kultur zu wecken.
Ferner fasst AL
Sörries aus dem Kulturbericht noch zusammen, dass bei den Gemeinden und
Kreisen, die Kulturausgaben nicht zurückgegangen seien. Der Kreis Coesfeld
würde vom Personal her in der Kulturabteilung weit unter dem Schnitt liegen.
Wichtig sei auch
die Vernetzung der Gemeinden und Kreise: Nur gemeinsam könnten Dinge gestaltet
werden.
Mitglied Jahn merkt
im Anschluss an den zusammenfassenden Bericht von AL Sörries an, dass im
Kulturbereich Vieles auch über ehrenamtliche Tätigkeit erfolge. Dies werde
statistisch nicht erfasst. Eine bessere Förderung des Ehrenamtes wäre zu
überlegen.
AL Sörries äußert
sich hierzu in der Weise, dass es beim Kreis Coesfeld keinen Fördertopf gebe.
Die Kreise Borken, Steinfurt und Warendorf hätten entsprechende Fördertöpfe.
Beim Kreis Coesfeld gebe es lediglich einen Zuschuss zu „Jugend musiziert“.
Dez. Schütt
ergänzt, dass die Kultur durch die Städte und Gemeinden entscheidend
unterstützt werde. Er weist auch auf die derzeitige „Wittkamp“-Ausstellung auf
der Burg Vischering und der Burg Lüdinghausen hin. Diese erfolge in
Zusammenarbeit mit dem Kreis Coesfeld und der Stadt Lüdinghausen bzw. des Kulturvereins
KAKTuS. Die Ausstellung werde daher in Kooperation mit Ehrenamtlichen
durchgeführt. Im letzten Jahr hätte es eine derartige Zusammenarbeit im Rahmen
der „Pankok“- Ausstellung gegeben. Das Problem seien hierbei die
Öffnungszeiten, da auf der Burg Lüdinghausen in der Regel nur am Wochenende
geöffnet werde, da es aufgrund der ehrenamtlich Tätigen nicht anders möglich
sei. Bei der derzeitigen „Wittkamp“- Ausstellung sei es jedoch gelungen, die
Öffnungszeiten auf der Burg Lüdinghausen den Öffnungszeiten auf der Burg
Vischering anzugleichen.
Dez. Schütt merkt
abschließend an, dass ohne die Ehrenamtlichkeit die „Wittkamp“-Ausstellung
nicht möglich gewesen sei.
Ktabg.
Köstler-Mathes erkundigt sich nach dem Unterschied bzw. der Entwicklung zum
vorherigen Landeskulturbericht.
AL Sörries weist
darauf hin, dass der vorgestellte Bericht der Erste gewesen sei. Es habe bisher
noch keinen Bericht in dieser Art gegeben.
Dez. Schütt merkt
an, dass aus dem Landeskulturbericht ein Landeskulturplan erstellt werden
sollte. Die Umsetzung dessen hänge von der neuen Landesregierung ab.
Vors. Merschhemke
regt an, dass nochmal eine Sitzung mit dem Schwerpunkt Kultur einberufen werden
könnte. Im Rahmen der Ausschusssitzungen liege der Schwerpunkt sonst häufig auf
dem Bereich Schule.