KAR Bleiker trägt vor, dass der Maßnahmeaufruf vom 27.09.2005 sieben Maßnahmen und Projekte beinhaltet und die drei folgenden inhaltlichen Schwerpunkte gehabt habe:

-    Projektmaßnahmen für Personen unter und über 30 Jahre,

-    Ausbildungsvorbereitende Maßnahmen für Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre,

-    Kompetenz-Check für Personen über 25 Jahre.

 

Zu den ausbildungsvorbereitenden Maßnahmen für Jugendliche und junge Erwachsene führt KAR Bleiker aus, dass die erste Zwischenauswertung der Ausbildungsinitiative „Ich bilde aus im Kreis Coesfeld“ ergeben habe, dass freie Ausbildungsplätze zum Teil nicht durch Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre aus dem SGB II Leistungsbezug besetzt werden konnten, da diese teilweise deutliche Defizite in der schulischen Qualifikation und persönlichen/sozialen Kompetenz aufwiesen. Ziel der Maßnahmen sei es daher, die persönliche Qualifikation und Kompetenz zu erhöhen, um die Anforderungen der Ausbildungsbetriebe erfüllen zu können.

 

KAR Bleiker teilt mit, dass sich am Maßnahmeaufruf insgesamt zehn Maßnahmeträger- bzw. Trägergemeinschaften mit 19 Anträgen beteiligt hätten.

Nach dem 3. Umlaufverfahren biete der Kreis Coesfeld insgesamt 44 Maßnahmen der beruflichen Integration an mehreren Standorten an. Insgesamt 1671 Personen seien in Maßnahmen vermittelt worden. 866 Personen seien in ihrer Eigeninitiative im Rahmen der elf Bewerberforen unterstützt worden. Weitere Angaben können der als Anlage 1 beigefügten Übersicht entnommen werden.

 

Zum Stand 31.10.2005 habe es, so führt KAR Bleiker weiter aus, 4944 Bedarfsgemeinschaften mit insgesamt 9753 Leistungsempfängern gegeben. Er weist darauf hin, dass diese Zahlen seit Juli 2005 stagnierten bzw. leicht rückläufig seien, dass es nach wie vor aber viele Neuanträge gebe. Konkrete Informationen zu den Zahlen in den Städten und Gemeinden des Kreises können der Anlage 2 entnommen werden.

 

KAR Bleiker trägt ferner vor, dass 1141 Personen bis zum 31.10.2005 auf den ersten Arbeitsmarkt vermittelt worden seien, davon 168 Personen mit Lohnkostenzuschuss und 12 Personen mit kommunalem Vermittlungsgutschein. Insgesamt seien 49 Anträge auf Existenzgründung gestellt worden, davon seien 22 bewilligt, fünf abgelehnt und zwei zurückgezogen worden. 20 Anträge werden zurzeit geprüft. Insgesamt seien 226.210 Arbeitsstunden (Stand: September 2005) in Plus-Jobs geleistet worden und 582 Arbeitsgelegenheiten (Stand: September 2005) tatsächlich besetzt gewesen.

 

Ktabg. Große Verspohl fragt nach, ob die Dauer des Verbleibs auf dem ersten Arbeitsmarkt nach der Vermittlung bekannt sei. KAR Bleiker erklärt, dass Datenmaterial zur Nachhaltigkeit der Vermittlungen zurzeit noch nicht vorliege, dass aber beabsichtigt sei, entsprechende Daten zukünftig zu erfassen.