Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 8, Nein: 0, Enthaltungen: 5, Befangen: 0

Die im vorliegenden Entwurf des Produkthaushaltes 2006 ausgewiesenen Zuschussbedarfe des Budgets 02 für die Produktbereiche 40 (öffentliches Schulwesen), 41 (Kultur) und 53 (Gesundheit) sowie des Budgets 04 für den Produktbereich 42 (Schulamt) werden anerkannt.

 

 

 


Ltd. KRD Schütt weist darauf hin, dass neben der Erweiterung der Zuständigkeit des Ausschusses um die Haushaltsvorberatungen für den Produktbereich 53 – Gesundheit den bisher bestehenden drei Produkten der Abt. 41 das Produkt „Kreisarchiv“ hinzugefügt worden sei. 

 

Zu den Schülerzahlen des Produktes 40.001.001 erläutert KAR Jasper, dass diese nur scheinbar rückläufig seien, da es sich bei den ausgewiesenen Kennzahlen des Jahres 2005 um vorläufige Zahlen gehandelt habe. Die Zahlen für Jahr 2006 seien dagegen Ist-Zahlen auf der Grundlage der Schülerstatistik zum Stichtag 15.10.2005.

 

Unter Bezugnahme auf die vorherige Sitzung des Ausschusses am 22.11.2005 äußert Ktabg. Vogelpohl Bedenken über die realistische Bewertung der Schülerzahlentwicklung und den daraus resultierenden Raumbedarf.

Ltd. KRD Schütt stellt fest, dass obschon Planungen umso ungewisser seien, je weiter sie vom Prognosezeitpunkt entfernt liegen, die Planungen der Verwaltung auf einem großen Fundament mit breiter Spitze beruhten. So sei neben bereits bestehenden langfristigen Raumanmietungen  wie z.B. Magnusgebäude, Pavillon Landwirtschaftskammer, Jakobischule, Ostwallschule, zusätzlich die Anmietung weiterer nicht mehr genutzter Schulräume wie z.B. weitere Kapazitäten der Jakobischule, vorgesehen; von Gedanken eines Neubaus müsse man sich hingegen sicher verabschieden.

 

Ktabg. Böckers bewertet den derzeitigen Status quo der Planung als verantwortungsvollen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen, der genügend Flexibilität bereithalte. Dies sei auch nötig, da man nicht wisse, wie sich der Arbeitsmarkt entwickelt. 

Ktabg. Kleerbaum lobt die seitens der Verwaltung ergriffenen Maßnahmen zur Gewinnung des benötigten Schulraums.

 

 

Nachdem sich der allgemeine Trend der sinkenden Besucherzahlen auch im Jahr 2005 fortgesetzt habe, sei es nach Ansicht von KAng. Sörries vorrangiges Ziel der Kulturarbeit dem Besucherrückgang entgegenzuwirken.

Dieses solle unter anderem durch überregionale Kulturveranstaltungen erreicht werden.

Ltd. KRD Schütt führt aus, dass der Niederschrift eine Übersicht über die Besucherzahlen der Burg Vischering und der Kolvenburg beigefügt werde.

 

Anmerkung: Die Übersicht ist als Anlage beigefügt.

 

Das im vergangenen Jahr begonnene Münsterlandfestival wird in diesem Jahr mit pART 2 eine Fortsetzung finden. Vorgestellt würden die „Staaten der Adria“. Derzeit würden Gespräche mit den Kreisen Steinfurt, Warendorf, Borken sowie mit der Aktion Münsterland geführt. Mit diesem Kulturtourismus sei eine verbesserte Darstellung des Münsterlandes sowohl nach Außen als auch nach Innen beabsichtigt. Darüber hinaus beabsichtige man durch eine verbesserte Internetpräsentation und durch die Erstellung fremdsprachiger Flyer die Attraktivität der Kulturzentren zu steigern. Ein weiteres Projekt sei die Dokumentation des Münsterlandes. Dazu werde derzeit ein Reiseführer zusammengestellt, in dem die historischen Gärten im Münsterland präsentiert werden. 

 

Mitglied Hölscher erkundigt sich nach den Gründen für die erhebliche Steigerung des Zuschussbedarfs für die Abteilung - 41 Kultur.

Ltd. KRD Schütt erläutert, dass die Steigerung der Personalkosten unter anderem aus der Wiederbesetzung der Stelle der Abteilungsleitung resultiere.

 

Im Rahmen der Umstrukturierung sei es zudem zu einer Zuordnung des Kreisarchivs zur Abteilung 41 und damit verbunden zu einer zusätzlichen Personalumschichtung gekommen, die ebenfalls zu einer Erhöhung der Personalkosten führe.

Bei den Sachausgaben sei allein die für dieses Haushaltsjahr geplante  Entschlammung der Außengräfte an der Burg Vischering bei der Haushaltsstelle „Unterhaltung Außenanlagen Burg Vischering / Kolvenburg“ mit einen Betrag in Höhe von 70.000 € veranschlagt worden.

 

Nach Ansicht der Ktabg. Böckers sei der Rückgang der Besucherzahlen an der Kolvenburg auch auf die Schließung in den Wintermonaten zurückzuführen. Daher sollte erneut über die Öffnungszeiten nachgedacht werden. Dieses sollte insbesondere auch unter dem Aspekt diskutiert werden, dass die Schließung in den Wintermonaten aufgrund der Vorhaltekosten nur zu minimalen Ersparnissen führe. 

Ltd. KRD Schütt betont, dass der starke Besucherrückgang an der Kolvenburg unter anderem mit dem extremen Wintereinbruch Ende November zusammenhänge. Betroffen war das Wochenende, an dem gleichzeitig der Weihnachtsmarkt in Billerbeck stattfinden sollte. Aufgrund der Wetterbedingungen sei dieser allerdings nicht durchgeführt worden. Da der Adventsmarkt in der Kolvenburg von dieser Veranstaltung profitiere, hätten allein an diesem Wochenende im Vergleich zum Jahr 2004 ca. 2.500 Besucher weniger den Adventsmarkt der Kolvenburg aufgesucht. Für die Besucherzahlen sei auch das Programm mitentscheidend. Im Jahr 2004 sei mit der Chagall-Ausstellung ein bedeutender Künstler präsentiert worden, wodurch zahlreiche Besucher gewonnen werden konnten. In 2006 sei ein ähnlich attraktives Programm für die Kolvenburg zusammengestellt worden, mit dem wiederum durchaus eine breite Öffentlichkeit angesprochen werde. Bei den angesprochenen Ersparnissen durch die Winterpause dürfen die Personalkosten nicht unberücksichtigt bleiben. Neben dem Aufsichtspersonal sei jede Ausstellung wissenschaftlich vorzubereiten und zu betreuen. Der durch eine Aufhebung der Winterpause nötige Personalaufwand sei zurzeit nicht leistbar, ohne Einschnitte in anderen Bereichen zu erfahren.

Ktabg. Kleerbaum erklärt, dass es zum Zeitpunkt der Entscheidung für die Einführung einer Winterpause an der Kolvenburg nachvollziehbare Gründe gegeben habe. Die Entscheidung sei zwar schwer gefallen, jedoch stehe die CDU auch weiter hinter dieser Entscheidung.

Vorsitzender Specker regt an, die Erfahrungen zur Winterschließung der Kolvenburg in einer der nächsten Sitzungen nochmals zu thematisieren.

 

 

 

 


Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               8 Ja-Stimmen

                                                    5 Enthaltungen