Beschluss: Kenntnis genommen

Ausschussvorsitzender Stork gen. Heinrichsbauer erläutert kurz den Inhalt der Sitzungsvorlage und begrüßt den Geschäftsführer des Unternehmens NDIX, Herrn van de Lagemaat. Herr van der Lagemaat präsentiert anhand entsprechender Folien (siehe Anlagen) das Projekt „Masterplan Breitband 3N“

 

Ktabg. Dinkler zeigt sich erfreut darüber, dass nun auch ein EUREGIO-Projekt, durch das Infrastruktur gefördert werden kann, im Kreis Coesfeld durchgeführt wird. Er erkundigt sich, warum in den Niederlanden bereits viel mehr Breitbandanschlüsse vorhanden seien als in Deutschland. Herr van de Lagemaat berichtet, dass die Niederlande ein flächenmäßig viel kleineres Land als Deutschland und somit leichter zu erschließen seien. Zudem habe es einen Wettbewerb zwischen dem Kabelnetz und der KPN gegeben, was den Ausbau des Netzes beschleunigte.

 

Ktabg. Bergmann erkundigt sich nach der Höhe der Kosten für einen Anschluss und die Einbindung der Kommunen in das Projekt. Herr van de Lagemaat berichtet, dass in Emsdetten zur Zeit ein Beitrag von 1.650 € pro Monat für einen Anschluss anfalle, im Kreis Borken liege dieser Preis bei rd. 1.000 € pro Monat. Die Kosten für die Infrastruktur müssen durch die Unternehmen refinanziert werden, d. h. die Preise sinken mit zunehmender Zahl an Kunden.

 

Herr Ehling berichtet, dass die Kommunen bereits sehr frühzeitig informiert wurden und alle Städte und Gemeinden des Kreises Coesfeld eine Interessensbekundung zu diesem Vorhaben unterzeichnet haben. Zur Zeit führt der Kreis Coesfeld eine Erhebung des Netzes an Leerrohren durch, die für die Verlegung des Glasfaserkabels ggf. genutzt werden könnten. Auch die im Kreis Coesfeld existierenden Stadtwerke werden hierbei beteiligt. Herr Ehling berichtet weiterhin, dass bei einem Unternehmerfrühstück in Coesfeld über das Thema berichtet wurde. Im Nachgang hierzu habe ein Unternehmen darauf hingewiesen, dass bereits von der Telekom Breitbandanschlüsse angeboten würden. Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass für den Anschluss an eine 100 Mbit-Leitung pro Monat eine Gebühr in Höhe von 6.000 € von der Telekom erhoben wird.

 

AL Wewers ergänzt zur Netzerhebung, dass bereits viele Sachdaten von den Kommunen geliefert worden seien. Die Nachfrageerhebung stelle sich differenzierter dar, da nicht nur Gewerbegebiete sondern auch Einzelstandorte, z. B. Schulen und Krankenhäuser, ggf. angeschlossen werden sollten.