Dem Kreisausschuss wird empfohlen, dem Kreistag folgenden Beschlussvorschlag zu unterbreiten:

 

Der Kreis Coesfeld gewährt Parisozial Münsterland ab dem 01.10.2009 einen jährlichen pauschalen Zuschuss in Höhe von 14.450 € zur Deckung der nicht gedeckten Kosten der Beratungsstelle für Hörbehinderte im Kreis Coesfeld mit einem Stundenumfang von 10 Wochenstunden.

Der Kreiszuschuss für das Jahr 2009 beträgt pauschal 3.600 €.

 

FBL Schütt erläutert einführend, dass der Kreis Coesfeld die Kolping-Bildungsstätte seit vielen Jahren mit einem Kreiszuschuss zu den Personalkosten eines/einer Gehörlosenberaters/Gehörlosenberaterin unterstütze. Nachdem zwei Beraterinnen nacheinander aus persönlichen Gründen gekündigt hätten, habe die Kolping-Bildungsstätte mit Schreiben vom 30.03.2009 mitgeteilt, dass sie die Beratungsstelle für Menschen mit Hörbehinderungen für den Kreis Coesfeld nicht mehr weiterführen möchte. Da auch von den Wohlfahrtsverbänden die zwingende Notwendigkeit einer Beratungsstelle für Menschen mit Hörbehinderungen im Kreis Coesfeld deutlich gemacht worden sei, habe der Kreis Coesfeld Kontakt mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband (Parisozial Münsterland) aufgenommen. Parisozial Münsterland habe Interesse an der Einrichtung einer Beratungsstelle für Menschen mit Hörbehinderungen signalisiert und ein Konzept sowie eine Kostenaufstellung eingereicht.

FBL Schütt erläutert, dass die relativ hohen Telefonkosten nach Mitteilung von Parisozial deshalb entstehen würden, da hauptsächlich eine Kommunikation per SMS in alle Netze erfolge und die „Flatrate“ damit nicht zum Tragen komme. Die Beratung solle ab dem 01.10.2009 aufgenommen werden. Für 2009 solle ein Zuschuss in Höhe von 3.600 € gewährt werden.

Ktabg. Willms erklärt, dass in der Fraktion über den Antrag beraten worden sei. Nach Auffassung der CDU-Fraktion sei es unbedingt notwendig, die Beratungsstelle für hörbehinderte Menschen weiterzuführen. Der Beratungsumfang in Höhe von 10 Wochenstunden könne nicht zurückgeschraubt werden. Die CDU-Fraktion stimme der Sitzungsvorlage zu.

Ktabg. Pieper teilt mit, dass sie den Antrag ebenfalls sehr unterstütze. Ferner bittet Ktabg. Pieper in diesem Zusammenhang um Mitteilung in einer der nächsten Sitzungen, ob das Kreishaus auch barrierefrei für hörbehinderte Menschen ausgestattet sei. Ihr seien bereits von anderen Veranstaltungen beispielsweise drahtlose Signalübertragungsanlagen (FM-Anlagen) als große Entlastung für hörbehinderte Menschen bekannt.

Ktabg. Havermeier führt aus, dass auch die SPD-Fraktion den Antrag von Parisozial sehr befürworte. Die lange Vakanz der Stelle der Gehörlosenberater/in zeige darüber hinaus, wie schwierig es sei, die Stelle adäquat zu besetzen.

Vorsitzende Schäpers lässt sodann über den Beschlussvorschlag abstimmen.

 

Form der Abstimmung:               offen per Handzeichen

Abstimmungsergebnis:               einstimmig